2024-05-29T12:18:09.228Z

Allgemeines
Die Fußballfrauen (hier im Bild aus Mörsdorf und Stauf) haben längst Winterpause. Wo der Schuh zwickt, konnten Trainer und Funktionäre nun am runden Tisch diskutieren (Foto: Günter Distler).
Die Fußballfrauen (hier im Bild aus Mörsdorf und Stauf) haben längst Winterpause. Wo der Schuh zwickt, konnten Trainer und Funktionäre nun am runden Tisch diskutieren (Foto: Günter Distler).

Runder Tisch diskutierte über richtige Talentförderung

Talentförderung und Neugewinnung von Fußballerinnen bleibt schwierig

Die Fußballfrauen sind schon seit gut zwei Wochen in der Winterpause. Auch die Herren haben mittlerweile den Ball niederge­legt. Es blieb also Zeit, am runden Tisch über Frauen- und Mädchenfuß­ball zu reden – „ein wichtiges Stand­bein für alle Vereine“, wie die Verant­wortlichen sagen.

Im Rahmen der Kampagne „Pro Amateurfußball“ trafen sich 16 Ver­einsvertreter, um gemeinsam mit BFV-Vizepräsidentin Silke Raml über Frau­en- und Mädchenfußball zu diskutie­ren. Kreisvorsitzender Thomas Jäger und Kreisspielleiterin Sandra Hof­mann waren ebenfalls anwesend, um Rede und Antwort zu stehen. Nach der Begrüßung durch Sandra Hofmann informierte Silke Raml über Angebote des BFV wie beispielsweise die „Ballbina kickt“, Tage des Mäd­chenfußballs, den Spielbetrieb im All­gemeinen, die Talentförderung und Frauen- und Mädchenordnung.

Nach diesem kompaktem Überblick begann die Diskussion. Als wichtigs­tes Thema kristallisierte sich die „Spielerinnengewinnung“ heraus. Hier berichtete ein Trainer einer neu­gegründeten Frauenmannschaft über wachsenden Zulauf. Auf der anderen Seite beklagten andere Mannschafts­betreuer, dass die Neugewinnung von Spielerinnen fast unmöglich sei. Ein Trainerkollege stellte unter anderem das Problem dar, dass oft­mals Mädchen, die von klein auf bei Jungs spielen, die Lust verlieren, da sie bei den Jungs nur wenig Spielpra­xis erlangen. Hier wird noch Potential gesehen.

Kooperationen helfen

Moderator Frank Schweizerhof machte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit Schulen deutlich. Hier erzählte ein Betreuer von seinem Co-Trainer aus der 9. Klasse, den er durch ein Projekt in der Schule gewonnen hatte. Auch sahen die Anwesenden ein Pro­blem darin, Trainer und Betreuer zu finden. Hier gibt es verschiedene Ide­en. Zum Beispiel die vereinsinterne Frauenmannschaft mit einzubeziehen oder auch jüngere Vereinsmitglieder sorgfältig an eine Aufgabe heranfüh­ren und somit langfristig eventuell einen neuen Betreuer zu gewinnen.

"Wenig zielführend"

In diesem Zusammenhang präsen­tierte Vizepräsidenten Silke Raml das Angebot des Junior-Coaches. Ein anwesender Trainer erzählte von sei­ner Erfahrung. Er sehe dies noch als wenig zielführend. Ein großes Thema war außerdem die Talentförderung des BFV. Hier haben sich in den vergangenen Jahren einige Strukturen geändert, wie Silke Raml erläuterte. Auch Kritik wurde geäußert. Diese Punkte werden entweder direkt auf Kreisebene behandelt oder sie gehen in die Auswertung mit den anderen runden Tischen ein und werden auf Verbandebene diskutiert. Das Resü­mee: Es war eine Veranstaltung, die es ermöglichte, Verband und Vereine näher zusammenzubringen und die Kritik der Basis ernst zu nehmen, um auch in Zukunft einen optimalen Spielbetrieb zu gewährleisten.

Aufrufe: 030.11.2015, 17:10 Uhr
Neumarkter NachrichtenAutor