Rückzug aus der Regionalliga

Die SpVgg Neckarelz wird keine neue Lizenz für die kommende Runde beantragen. Zwar ringt die Truppe von von Trainer Peter Hogen noch um den sportlichen Verbleib in der Regionalliga Südwest, aber die Verantwortlichen um Präsident Dr. Thomas Ulmer haben unabhängig davon keine neue Lizenz beantragt. Die SpVgg steht damit als erster Absteiger in die Oberliga fest.

Laufenden Ermittlungen nicht der Grund

Langzeittrainer Peter Hogen hat nach den turbulenten Wintertagen bereits angekündigt, im Sommer sein Engagement in Neckarelz beenden zu wollen. Auch zahlreiche Spieler haben bereits ihren Abschied verkündet. Die laufenden Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Steuerbehörden sollen aber nicht der Grund für die Entscheidung sein.

"Regionalliga ist eine Todesklasse"

„Die Regionalliga ist für einen kleinen Verein wie Neckarelz eine Todesklasse“, erklärte Thomas Ulmer gegenüber der RNZ - die Diskrepanz zwischen Einnahmen und Ausgaben sei zu hoch. Auch die mangelnde Zuschauerresonanz sei ein Grund. Ob die SpVgg Neckarelz in der neuen Saison der Oberliga Baden-Württemberg antreten wird oder gar die zweite Mannschaft (aktuell in der Landesliga) zur „Ersten“ macht, ist noch offen. „Darüber werden wir in den nächsten Tagen sprechen“, erklärte Thomas Ulmer auf Nachfrage der RNZ.

Runde wird zu Ende gespielt

Theoretisch hätte Neckarelz noch bis kommenden Freitag, 15 Uhr, Zeit für einen Rückzieher vom Rückzieher: Bis dahin müssen die Lizenzierungsanträge für die kommende Runde in der vierthöchsten Klasse bei der Regionalliga Südwest GbR eingegangen sein. Die Punkte und Spiele der Spielvereinigung werden ganz normal weitergezählt werden und auch Bestand haben. Der Verein hat zudem signalisiert, die Runde regulär zu Ende zu spielen.