2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Ein Offensivspektakel boten die Erftstädter mit Hamit Saka (schwarzes Trikot) und die Gastgeber vom FC Niederau. Foto: Brackhagen
Ein Offensivspektakel boten die Erftstädter mit Hamit Saka (schwarzes Trikot) und die Gastgeber vom FC Niederau. Foto: Brackhagen

Rückwärtsbewegung? Brauchen wir nicht!

Niederau und Erftstadt bieten in der Landesliga den Fans Offensivspektakel — Geschwächte Nierfelder verlieren

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FC Düren-Niederau — SC Germania Erftstadt-Lechenich 3:4 (3:3). Es war eines jener Spiele, bei denen die beiden Trainer am Rand graue Haare und die (neutralen) Zuschauer leuchtende Augen bekommen. Sieben Treffer, außerdem unzählige Torraumszenen und zwei unablässig anrennende Kontrahenten lieferten die Würze in einer Begegnung, der das Publikum bis zum Schlusspfiff mit Sicherheit sehr gerne zugesehen hat. Vor allem im ersten Durchgang war das Tempo atemberaubend. Eine Möglichkeit jagte die nächste, weil beide Klubs nur die Offensive im Kopf hatten. Erst nach dem Seitenwechsel, als die Übungsleiter in der Kabine eingegriffen und ihre Mannschaften zu mehr taktischer Disziplin aufgerufen hatten, ging die Schlagzahl etwas zurück.

Den deutlich besseren Eindruck hinterließen zunächst die Gastgeber, die über die linke Erftstädter Abwehrseite immer wieder durchbrachen und durch Liridon Qorraj folgerichtig schnell führten (11.). Völlig überraschend zu diesem Zeitpunkt gelang der Germania im Anschluss an einen Eckball prompt der Ausgleich durch ein Eigentor (16.). Danach waren die Gäste drin in der Partie und das Scheibenschießen eröffnet. Bis zum Pausentee wäre durchaus ein noch höheres Resultat möglich gewesen, denn allein SC-Angreifer Hamit Saka scheiterte dreimal aus allerbester Lage.

Dafür war auf den Kollegen Basti Schmoll Verlass, der sein Team mit einem Doppelpack (28., 33.) auf 3:1 davonziehen ließ. Aber da sich die Erftstädter trotz der Führung nicht zu einer intensiven Abwehrarbeit durchringen konnten, stellten die Einheimischen durch Nico Schröteler per Elfmeter (42.) und Dominik Dick (44.) wieder ausgewogene Verhältnisse her. Ein wenig gemäßigter, aber genauso spannend verlief die zweite Hälfte. In dieser besaß der FCN zwar mehr Möglichkeiten auf den vierten Treffer, dieser glückte allerdings den Schwarz-Gelben. Kapitän Basti Schmoll nutzte einen Freistoß, um mit seinem dritten Streich zum umjubelten 4:3 einzuköpfen (70.).

Kohlscheider BC — SV SW Nierfeld 2:1 (1:0). Mit allen drei Neuzugängen (Rang, Fischer und Smajli) in der Startelf, aber ohne Eckpfeiler wie Bernd Jansen, Wesley Schleicher und Artur Mezler ging das erste Duell nach der Winterpause verloren. „Die Jungs haben noch das Beste aus der Situation gemacht, aber durch die zahlreichen Ausfälle fehlten mir einfach die Alternativen”, erklärte Coach Achim Züll. Die Kohlscheider Führung (15.) per Strafstoß glich Ahmet Smajli aus.

Aufrufe: 012.3.2017, 21:39 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor