2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Der SV Nierfeld und Richard Fröbus (l.) wollen in Kohlscheid einen gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte hinlegen. Foto: mab
Der SV Nierfeld und Richard Fröbus (l.) wollen in Kohlscheid einen gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte hinlegen. Foto: mab

Rückstand der Erftstädter täuscht

SV Nierfeld gewinnt Testspiel gegen VfL Kommern in sanierter Heimstätte, muss nun auswärts beim Kohlscheider BC ran

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Die Reparaturarbeiten am heimischen Kunstrasenplatz sind abgeschlossen und das Geläuf hat auch den ersten Härtetest bereits gut überstanden. „Die Firma hat die Schäden am Montag und Dienstag ausgebessert und so konnten wir am Mittwoch ein Freundschaftsspiel gegen den VfL Kommern austragen“, berichtet Nierfelds Trainer Achim Züll.

Die Begegnung zwischen dem Tabellenzwölften der Landesliga und dem A-Ligisten endete 3:1 für den Favoriten, der wenige Tage zuvor auswärts gegen die TuS Mechernich (2:2) getestet hatte. Nach diesen 180 Minuten sieht der sportliche Leiter seine Akteure für die Partie gegen den Kohlscheider BC bestens vorbereitet.

Der Vergleich findet jedoch nicht auf dem neu präparierten heimischen Gelände der Kloska-Arena statt, sondern im auswärtigen Stadion an der Oststraße. Naturrasen oder Asche heißen die möglichen Optionen für den Untergrund, auf dem die Schwarz-Weißen auflaufen müssen. Sicherlich in beiden Fällen nicht der Lieblingsbelag der Gäste, zumal die Qualität der Spielfläche hier wie dort wohl eher den Freunden einer rustikalen Gangart in die Karten spielen wird.

Zum Rückrundenstart gegen Germania Eicherscheid spielte der BCK auf Rasen und sah bis in die Schlussphase hinein wie der sichere Sieger aus, ehe Kwasnitza doch noch für die späte Punkteteilung sorgte. „Die Verhältnisse waren nach den Informationen, die ich bekommen habe, nicht gut. Wir müssen uns auf einen harten Kampf einstellen“, weiß Züll, dessen Team in der zweiten Hälfte der Saison erfahrungsgemäß immer zulegen konnte: „Ich hoffe, dass wir schnell Fuß fassen und eine ähnlich gute Serie hinlegen können wie in der jüngeren Vergangenheit.“

Auf den ersten Blick liegen zwischen dem SC Germania Erftstadt-Lechenich und seinem Spielpartner, dem FC Düren-Niederau, Welten. Das Aufgebot von Paul Esser steht auf Rang 14 – nur einen Platz über der Abstiegszone –, während der Kontrahent Fünfter ist. Der rasche Blick auf das Tableau ist allerdings nur bedingt aussagekräftig, denn in Wahrheit trennen die beiden Widersacher lediglich sechs Zähler.

Hinzu kommt, dass die Germanen noch eine Begegnung mehr auszutragen haben als der FCN, sodass der scheinbar deutliche Abstand bei einem Sieg der Schwarz-Gelben schnell Geschichte sein könnte. „Anders als der SV Breinig, der für uns an diesem Tag nicht zu schlagen war, sind wir in Niederau zu einem Erfolg in der Lage“, sagt Esser, der bis zum Anstoß in Düren auf die Genesung von Angreifer Thorsten Muhlack hofft.

Der Routinier fehlte bei der 1:4-Niederlage gegen den Tabellenführer, welche beim Trainer dennoch keine großen Kopfschmerzen hinterließ. „Wir haben dort gezeigt, dass einer für den anderen da ist. Obwohl es in der Winterpause zweifellos einen sportlichen Aderlass gegeben hat, sind wir als Einheit gestärkt daraus hervor gegangen“, glaubt der Übungsleiter.

Dennoch verkennt niemand rund um den Hennes-Weisweiler-Sportpark den Ernst der Lage. „Wie für die große Mehrheit der Vereine in der Liga kämpfen auch wir gegen den Abstieg. Aber ganz egal, wie es für uns weiter geht. Wir werden die Ruhe bewahren“, bekräftigt Esser, der gegen Niederau auf einen ganz wichtigen Akteur verzichten muss. René Mager, der für die Stabilität im Mittelfeld der Erftstädter große Verantwortung trägt, ist nach seiner Gelb-Roten Karte vom vergangenen Wochenende gesperrt.

Aufrufe: 09.3.2017, 19:49 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor