Rückrunde ohne konkrete Zielvorgabe

„Wir stehen vor einer hochinteressanten Rückrunde“, sagt Trainer Matthias Bösl. „Wir haben uns nach dem Abstieg aus der Bayernliga immer mehr in die aktuelle Saison hineingebissen. Insbesondere das letzte Spiel in Seebach hat widergespiegelt, was die Mannschaft schon lange auszeichnet. Der Wille und die totale Leidenschaft waren zu sehen.“ In Seebach konnte der ASV kurz vor Schluss knapp, aber verdient mit 1:0 gewinnen.

„Wir werden die Rückrunde ohne konkrete Zielvorgabe angehen. Wir wollen versuchen, unseren starken Teamgeist mitzunehmen, zu festigen und auszubauen. In den Spielen wollen wir unser Bestes geben und dann werden wir sehen, was herauskommt“, so Bösl. Derzeit steht der ASV mit 35 Punkten und 38:17 Toren auf Platz vier der Tabelle, nur zwei Punkte entfernt vom Tabellenzweiten aus Donaustauf. „Auch wenn wir den zweiten Platz nicht anstreben, werden wir nicht nachlassen. Wir sehen jedes Spiel als Vorbereitung auf die neue Saison. Ich glaube, dass Gebenbach und Donaustauf vorne weglaufen werden. Wir wollen es ihnen nicht zu leicht machen, gehen aber auch mit der nötigen Gelassenheit an die Sache ran.“

Zwei Dinge sind es, die den Trainer derzeit beschäftigen: die wenigen Tore seiner Mannschaft und die Schwäche bei Standardsituationen. Ein Lob spricht Bösl seiner Mannschaft dagegen für die Defensivleistung und für das schnelle Umschaltspiel aus. „Wir wollen das intensiv angehen. In engen Spielen müssen wir auch einmal aus ruhenden Bällen Kapital schlagen“, so Bösl. In der Winterpause hat sich der Kader der ersten Mannschaft marginal verändert. Benjamin Karg ist nun zumindest für die Vorbereitung eingeplant. „Wir müssen abwarten, wo seine berufliche Reise hingeht. Auch das sehen wir relativ entspannt. Sollte er auflaufen können, haben wir natürlich eine Verstärkung“, so Bösl.

Fabian Vlad hat in den Hallenturnieren des Winters gezeigt, dass er ein technisch starker Spieler mit einem guten Abschluss ist. Der Trainer sagt über ihn: „Wenn er fleißig bleibt und bereit ist, Vollgas zu geben, dann hat er eine Chance. Die Perspektive und das Talent hat er.“ Eine weitere vereinsinterne Veränderung hat es gegeben: Dominik Knoll ist in den Kader der ersten Mannschaft aufgerückt, Andreas Schneeweiß wird dafür künftig in den Kader der zweiten Mannschaft integriert. Auch im Trainerteam gibt es kleine Verschiebungen. Robert Rödl möchte aus persönlichen Gründen nicht mehr die zweite Mannschaft trainieren, er wird ins Trainierteam der ersten Mannschaft aufrücken. „Es ist ein erfahrener Mann an meiner Seite, den ich schon Jahrzehnte kenne. Riese gehört einfach dazu“, so Bösl.

Der bisherige Co-Trainer Christian Beer wird in der kommenden Saison den SV Leonberg trainieren. In der Rückrunde ist er für die zweite Mannschaft verantwortlich. „Das ist völlig in Ordnung, dass er als eigenverantwortlicher Trainer, den SV Leonberg übernimmt. Ich hoffe, dass es für ihn der richtige Schritt ist, und dass sich der Erfolg einstellt, den er sich erwünscht“, so Bösl. In der neuen Saison wird dann Andre Schille die zweite Mannschaft übernehmen. Er trainiert derzeit den Kreisklassisten TSV Winklarn, der als Neunter in die Winterpause gegangen ist.