2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Das Fußball-Team des SC Oberbecksen-Babbenhausen, wie es den Aufstieg feiert. Foto: Wolfgang Döbber
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Das Fußball-Team des SC Oberbecksen-Babbenhausen, wie es den Aufstieg feiert. Foto: Wolfgang Döbber

Rückkehr nach zehn Jahren

Kreisliga C Minden: Der Tabellenzweite SC Oberbecksen-Babbenhausen profitiert vom Verzicht anderer Clubs und steigt in die Mindener Kreisliga B-Süd auf¶

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Die Kunde verbreitete sich am frühen Dienstagabend, gleich doppelter sportlicher Verzicht machte einen Verein im Süden der Stadt überglücklich: Nach zehn Jahren Abstinenz steigt der Tabellenzweite SC Oberbecksen-Babbenhausen durch den Verzicht des SC Hille II und des Zweiten VfL Minden II direkt in die Mindener Fußball-Kreisliga B-Süd auf und hat damit prickelnde Stadtderbys gegen den TuS Bad Oeynhausen und vor allem Rot-Weiß Rehme vor der Brust.

Mit einem listigen Lächeln wiesen ehemalige Spieler von Rot-Weiß Rehme darauf hin, ob es denn nicht einen Zusammenhang zwischen dem Abstieg der Rehmer und dem Aufstieg des SCOB gäbe? Alle Spieler trafen sich nach und nach auf dem alten Sportplatz am Vereinsheim und feierten mit Vorstand und Freunden ausgelassen auf dem „Becksenberg“.

Der Rehmer Werner Birtsch trifft nun seine Ex-Kollegen wieder, da dürfte es für B-Liga-Verhältnisse viele Zuschauer am Platz geben, falls der Spielplan 16/17 ein frühes sommerliches Derby vorsieht. Stolz sind sie auch beim SCOB auf die Leistungen des 52-Jährigen Eckhardt Heine, der laut Birtsch mit vielen tadellosen Leistungen mit zum Aufstieg beigetragen hat. „Mit 52 Jahren fängt das Fußball-Leben an, so einen brauchst du zum Aufstieg“, sagten die SCOB-Spieler.

Der Erfolg des SC Oberbecksen-Babbenhausen in der C-Liga kam aber nicht von ungefähr, sondern lässt sich auch in Zahlen ablesen: Sie waren zwar nie auf dem 1. Platz , dafür aber in der Tabelle der Heimspiele mit ungeschlagenen 29 Punkten bestes Team aus elf Spielen. Festung „Becksenberg“. Insgesamt holten sie je 24 Punkte in der Hin-, und Rückrunde: Macht 48 Punkte bei 114:34 Toren. Nur zweimal verloren sie in den 22 Spielen. Die Birtsch-Elf hatte nicht nur einen, sie hatten viele torgefährliche Spieler. Die besten sechs Torjäger des SCOB lauteten 15/16: Ali Fayad (18 Tore), Ismael Fayad (15 Tore), Wael Najem (14 Tore), Hussein Fayad (13 Tore), Simonas Supranavicius (13 Tore) und Mahmoud Fakih (12 Tore).

Und der beinharte Verteidiger Michael Piwowar mit seinen knappen 40 Lenzen soll nicht unerwähnt bleiben. Oldies but Goldies. Und viele, viele Torjäger. Für das Abenteuer B-Liga. Der SCOB ist wieder da. Auf Liga-Augenhöhe mit TuSBO, Rot-Weiß Rehme und Victoria Dehme.

Aufrufe: 02.6.2016, 10:05 Uhr
Wolfgang DöbberAutor