2024-04-25T14:35:39.956Z

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Rückkehr nach 26 Jahren

Klaus Grüber ist neuer Trainer bei der SG Südeifel Ernzen/Ferschweiler

Nach vier Jahren Badem hat Klaus Grüber eine neue Herausforderung gesucht und gefunden. Er kehrt an seine einstige Wirkungsstätte zurück. Nach dem gefeierten Klassenerhalt mit Badem II in der A-Liga sollte eigentlich ein Jahr Pause folgen, doch der Zollbeamte fand über Vereins-Urgestein Norbert Röthig nach Ernzen zur SG Südeifel zurück.

Nach dem Klassenerhalt mit Badem II hatte Ernzens bisheriger Trainer Norbert Röthig – heuer im SG-Vorstand – Grüber kontaktiert. „Norbert, gegen den ich früher lange Jahre selbst gespielt habe, fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, auf den Berg zu kommen. Es war ja sein Wunsch, kürzer zu treten. Ich sagte nach ein paar Tagen zu“, beschreibt Grüber die Situation zum Saisonende. „Jetzt freue ich mich über die neue Herausforderung, ich wollte mittelfristig sowieso mal eine erste Mannschaft trainieren.“

Nach sechs Wochen Vorbereitung mit „einer überragenden Trainingsbeteiligung“ misslang der Saisonstart jedoch. Dem klaren 0:5 im Kreispokal gegen A-Ligist Irrel folgte ein 1:2 zum Punktestart in Utscheid. „Gegen Irrel waren wir personell nicht gut besetzt und mussten gegen ein absolut dominantes Team früh die Segel streichen. Das war aber kein Beinbruch, doch das 1:2 in Utscheid hat mich persönlich schon sehr enttäuscht.“ Grüber monierte zu wenig Biss und Leidenschaft, packt sich aber auch selbst an die Nase: „Teilweise habe ich auch falsch aufgestellt.“ Sein Team wurde klassisch ausgekontert.
Dennoch ist Grüber von der Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft überzeugt. So habe man in Ernzen und Ferschweiler eine gute Mischung aus Jung und Alt beieinander. Mit dem Ex-Bademer Christian Esch und dem früheren Salmrohrer Frank Prunella hat die SG herausragende Routiniers im Team. „Christian Esch dirigiert, coacht und leitet an, uns ist mit ihm eine Riesenverpflichtung gelungen. Er kann den vielen jungen Spielern in jeder Lage helfen.“ Prunella dagegen hat eine Zeit lang nicht gespielt und müsse noch an der Fitness arbeiten. Die Erfahrung, das Passspiel und das Stellungsspiel seien nicht zu ersetzende Faktoren, sagt Grüber. „Beide Spieler tun wohl jedem B-Ligisten gut.“ Der regionale Bezug ist gewährleistet, denn Esch hat in Ferschweiler gebaut und Prunella wohnt in Irrel.

Drei Leistungsträger fehlen derzeit noch: Kapitän Matthias Schuster war vier Wochen nicht dabei, trainiert jetzt aber wieder, Matthias Bujung musste einen grippalen Infekt auskurieren und Marius Diederich ist nach Knieproblemen noch nicht bei 100 Prozent.
Der neue Coach erwartet nach dem 6:0-Sieg gegen Wissmannsdorf nun auch in Burbach ein ordentliches Auftreten: „Wenn jeder seine Position hält und die richtige Einstellung zeigt, können wir den Schalter rechtzeitig umlegen.“

Am 7. Oktober begeht der SV Ferschweiler seinen 95. Geburtstag. Gefeiert wird im Rahmen des Oktoberfestes.
„Der Verein hat eine lange Tradition, ist gut geführt und besitzt mit dem Felsenstadion eine Spielstätte mit Flair. Das sollte schon Spaß machen.“ So soll die Rückkehr für Grüber nach 26 Jahren (spielte damals hier in der A-Jugend) erfolgreich beginnen und weitergehen.


L.S.

Aufrufe: 031.8.2016, 09:55 Uhr
Lutz SchinköthAutor