2024-04-19T07:32:36.736Z

Team Rückblick

Rückblick: 5 Kellerkinder kämpfen ums Überleben in der KL

Zwischen Platz 10 und 14 liegen nur fünf Punkte

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In der Fußball-Kreisliga machen wir zum Jahreswechsel den großen Liga-Check. Heute nehmen wir die Abstiegszone der Staffel 1 unter die Lupe. Mit dabei sind Tunzenhausen/Straußfurt, Gangloffsömmern, Fortuna Erfurt, Empor Erfurt II und Rot-Weiß Wundersleben.

SV RW 50 Wundersleben:

Jährlich grüßt das Murmeltier. Schon in der dritten Spielzeit hintereinander kämpfen die Rot-Weißen gegen den drohenden Abstieg aus der Kreisliga. Bislang reichte es in 11 Spielen sogar nur für 5 Zähler, das sind zwei weniger als im letzten Jahr, weshalb die Wundersleber wieder auf dem Abstiegsplatz überwintern müssen. Dass das Team von der Unstrut durchaus konkurrenzfähig sein kann, stellte man gegen Top-Teams wie Alach und Weißensee (beide 2:2) hinreichend unter Beweis. So blieb das Team auch in nur drei Partien ohne eigenen Treffer. Doch es waren die sogenannten 50:50-Spiele, bei denen das Glück nicht auf Wundersleber Seite war. So verlor man gegen Werningshausen, Tunzenhausen und An der Lache II letztlich dreimal knapp mit 2:3. Fazit: Besonders die Art und Weise, wie beim Remis zum Jahresabschluss gegen Weißensee aufgetreten wurde, dürfte Mut machen. Mithalten kann Wundersleben allemahl, doch gegen die direkte Konkurrenz ist man in der Pflicht die Zähler einzufahren. Prognose: Platz 11-14

SV Empor Erfurt II:

Auch bei der Empor-Reserve kann es in 2017 nur besser laufen. Das Problem ist schnell ausgemacht: Die Hochheimer sind vor dem Tor einfach zu ungefährlich und stellen nicht grundlos mit 12 Treffern die schwächste Offensive der Liga. Zum Jahresausklang gab es acht (!) Niederlagen in Folge, davon sieben ohne eigenes Tor. Den letzten Dreier gab es Mitte Oktober gegen Wundersleben (4:1). Die wohl herbeste Pleite setzte es in Alach, als man mit 2:10 den klar Kürzeren zog. Fazit: Behebt die Empor-Zweitvertretung nicht ihre Offensivflaute, so dürfte es nach unten eng werden. Punktet man jedoch in den direkten Duellen, ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Doch der Rückrundenauftakt hat es mit Walschleben II, Ollendorf und Weißensee mehr als in sich. Prognose: Platz 12-14

SC Fortuna Erfurt 96:

Sportlich hätte das Weihnachtsfest in Salomonsborn besinnlicher sein können. Dass man als Aufsteiger nach einem sensationellen Platz 5 im Vorjahr kleinere Brötchen backen musste, war abzusehen. Doch nun drohen die Brötchen der 96er zu verkümmern. So hatte man sich doch mehr als sechs Punkte nach 12 Spielen erhofft. Doch das zweite Jahr ist bekanntlich das schwerste. Das war auch dem schweren Saisonstart geschuldet, der mit Ollendorf, Weißensee, Walschleben und Alach schwerer nicht hätte sein können. Ebenso war Alexander Schatz letzte Saison mit 15 Saisontreffern noch die Lebensversicherung der Fortuna, in der bisherigen Hinrunde reicht es bisher sogar nur für zwölf Treffer. Fazit: Im vorigen Jahr gab es keinerlei Abstiegssorgen, doch in diesem muss das Scheunert-Team dem Abstiegskampf annehmen und ins Auge blicken. Und das am besten schon zum Auftakt in Wundersleben. Prognose: Platz 10-13

SV BW Gangloffsömmern/Schilfa:

Nach dem Saisonstart des Teams aus Gangloffsömmern hätte es einen grauen können. 7 Pleiten gab es zu Saisonbeginn, das wohl bemerkt in Folge. Doch wohl kein Team hatte einen härteren Auftakt zu bewältigen, deshalb gab es oftmals auch deftige Packungen. 63 Gegentore, davon 41 in den ersten fünf Spielen sprechen da eine deutliche Sprache. Doch man muss den Mannen aus dem Prösetal zu Gute halten, dass sich nicht aufgaben, auch nach dem bitteren 0:1 in Tunzenhausen nicht den Kopf in den Sand steckten, sondern ein Lebenszeichen sendeten. Im achten Anlauf schaffte man es bei der Fortuna endlich ein Spiel zu gewinnen. Auch gegen Empors Zweite klappte es mit einem Dreier. Bemerkenswert war auch die kampfstarke Leistung zum Hinrundenabschluss, als man sich von Union Erfurt 2:2 trennte. Fazit: Der Rückrundenbeginn wird genau wie in der Hinrunde - hammerhart! Findet Gangloff schnell zu seinem berüchtigten Kampfgeist ist der Klassenerhalt schaffbar. Ansonsten wird die Luft im Prösetal dünner. Prognose: Platz 11-14

SpG Tunzenhausen/Straußfurt:

Bei der Spielgemeinschaft Tunzenhausen/Straußfurt könnten die Gesichter zwischen heim und auswärts kaum unterschiedlicher ausfallen. In 5 Partien auf heimischem Geläuf holte die Mannschaft von Hendrik Reithe 9 Punkte. In der Fremde läuft es dagegen gar nicht: Acht Auswärtsspiele - Acht Niederlagen! Jedoch besonders wichtig waren die beiden Dreier in sogenannten "6-Punkte-Spielen" wie beim 1:0 gegen Gangloff oder dem wichtigen 3:2-Derbyerfolg gegen Wundersleben. Vor der Winterpause setzte es nochmal vier Pleiten hintereinander. Fazit: Sammelt der TSV zu Hause weiter viele Zähler für sein Punktekonto, spielen sie auch nächstes Jahr sicher Kreisliga. Doch darauf allein ist kein Verlass. Die Auswärtsauftritte müssen besser werden um nicht ganz unten rein zu rutschen. Prognose: Platz 10-12

Aufrufe: 020.12.2016, 17:08 Uhr
Redakteur Erfurt-SömmerdaAutor