2024-04-24T07:17:49.752Z

Team Rückblick

Rückblick: 3 Teams überraschen - Absteiger Union enttäuscht

Reserven Lache/Concordia und BW 52/Eintracht oben auf - auch die Salamander sind sorgenfrei

In der Fußball-Kreisliga machen wir zum Jahreswechsel den großen Liga-Check. Heute nehmen wir das Tabellenmittelfeld der Staffel 1 unter die Lupe. Mit dabei sind die vier Teams von der SpG An der Lache/Concordia II, der SpG BW 52/Eintracht II, des SV Salamander Werningshausen sowie des FC Union Erfurt.

FC Union Erfurt:

Im Sommer letzten Jahres hegte man nach einer guten Vorbereitung am Erfurter Nordpark noch Wiederaufstiegsambtionen. Das unterstrich auch der mehr als gelungenene Saison-Auftakt, beim 7:0 zu Hause gegen Gangloffsömmern. Doch dann kam die Pahl-Elf auf den Boden der Tatsachen zurück, blieb fünf Spiele in Folge sieglos, darunter auch ein rabenschwarzer Tag in Weißensee (2:7). Auch im Pokal suchte der FC Union gegen Ingersleben sein Glück vergeblich. Danach folgte eine bunte Berg- und Talfahrt. Mit Siegen gegen Werningshausen (4:2) und Tunzenhausen (6:3) konnte das Punktekonto aufgebessert werden. Dem standen wiederum enttäuschende Pleiten gegen Walschleben (2:4) und Alach (1:3) gegenüber. Unter dem Strich bleibt der FCU trotz eines versöhnlichen Jahresabschlusses mit 10 Punkten aus 4 Spielen weit hinter den Erwartungen zurück. Ein Grund dafür ist auch, dass man in dieser Saison zehnmal selbst in Führung ging, jedoch davon nur fünf Siege mitnehmen konnte. Fazit: Der Traum vom Comeback in die Kreisoberliga hat sich vorerst ausgeträumt. Vielleicht hat man auch das knallharte Alltagsgeschäft in der Kreisliga unterschätzt. In 2017 muss der FC Union zusammenrücken um neu im oberen Drittel anzugreifen. Prognose: Platz 6-8

SV Salamander Werningshausen:

Binnen zweier Jahre schafften die Werningshäuser den Durchmarsch von der 2. Kreisklasse in die Kreisliga. Zuletzt stieg man mit 11 Punkten Vorsprung hochverdient in die zweithöchste Spielklasse des Kreises auf - absolutes Neuland für die Salamander, die sich dafür bisher gut etablierten. Dabei startete die Spielzeit mit einem echten Highlight, mit einem 3:2-Last-Minute-Sieg im Unstrut-Derby gegen Wundersleben. Diesen vergoldete die Mannschaft von Sven Heinemann mit einem 4:1-Erfolg bei der Heimpremiere gegen Empors Zweite. Hinzu kamen zwei weitere überzeugende Heimvorstellungen mit je drei Punkten, sodass Werningshausen lange auf der Euphoriewelle ritt. Doch damit war es im Herbst bei sechs Niederlagen - aber wohlbemerkt alle gegen Spitzenteams - vorbei. Zum Abschluss gab es immerhin nochmal ein 1:0 bei der Fortuna. Fazit: Die Salamander stehen in der Liga mit 18 Zählern und Platz 8 für einen Aufsteiger ordentlich da. Setzt man den eingeschlagenen Weg fort, so dürften die Werningshäuser mit dem Abstieg auch weiter nichts zu tun haben. Prognose: Platz 7-9

SpG BW 52/Eintracht Erfurt II:

Mit 20 Punkten hat man sich am Wustrower Weg ein relativ bescheidenes Saisonziel gesteckt. Aufgrund einer starken Hinrunde konnte man diese sich schon nach 13 Spieltagen sichern. Mit mannschaftlich geschlossenen Auftritten machte die Krumbholz-Elf zu Saisonbeginn ambtionierten Teams wie Gebesee (0:0), Union (2:1) und Ollendorf (2:2) das Leben schwer. So wär man beinahe nach einem 6:0-Rückstand in Weißensee sogar noch einmal zurück ins Spiel gekommen (am Ende 7:4). Nach einem 4:0 über Werningshausen schlich sich eine kleine Schwächeperiode von drei Niederlagen ein, die aber mit vier Siegen in Folge, darunter ein 7:0 gegen Fortuna und 5:0 gegen Empor, wieder wett gemacht wurden. In der Rückrunde wird der Fusionsaufsteiger vornehmlich auswärts ran müssen, da man bis dato schon 10 Heimspiel bestreiten musste. Fazit: Die vor der Saison geschlossene Spielgemeinschaft zwischen Blau-Weiß 52 und Eintracht Erfurt trägt Früchte. Platz 7 nach der Hinserie dürfte den scheidenden Trainer wohl sehr zufrieden stellen. Auch in der restlichen Saison wird man einen Platz im gesicherten Mittelfeld einnehmen. Prognose: Platz 6-9

SpG An der Lache/Concordia:

Die Kreisoberliga-Reserve der SG An der Lache steht in der Kreisliga auf einem beachtlichen 6. Rang. Nachdem in den letzten Jahren hier und da das Abstiegsgespenst umging, spielte Möller-Elf zuletzt befreit auf. So wurden auch die letzten fünf Begegnungen vor der Winterpause allesamt gewonnen. Dabei kam die Lache eher durchwachsen aus den Startlöchern. Auf zwei Auftaktsiege (3:0 gegen Empor, 5:0 gegen BW 52) folgten sieben (!) sieglose Spiele, von denen man in fünf als teils klarer, teils unglücklicher Verlierer vom Platz ging. So kam LaCordia u.a. mit 1:5 in Gebesee und mit 1:9 in Ollendorf unter die Räder. Auf der anderen Seite zeigte man sich mit Weißensee und Walschleben II ebenbürtig, verlor aber zweimal äußerst bitter mit 0:1 und 2:3. Doch der Jahresabschluss war mit fünf Dreiern in Serie und 16:3 Toren dafür umso besser. Fazit: Das Team spielt in der Kreisliga mit 23 Punkten nach 14 Spielen eine mehr als akzeptable Rolle. So dürfte LaCordia auch in der Rückrunde völlig sorgenfrei aufspielen. Prognose: Platz 6-8

Aufrufe: 09.1.2017, 15:33 Uhr
Redakteur Erfurt-SömmerdaAutor