Wer dies nun auf das Alter Bommers, der 2017 seinen 60. Geburtstag feiern wird, zurückführt, der liegt falsch. "Bei einem Benefizspiel habe ich mir einen Knorpelschaden im Knie zugezogen, der noch nicht ausgeheilt ist", sagt der Mann, der in nicht weniger als 419 Bundesligaspielen (54 Tore) für Fortuna Düsseldorf, Uerdingen und Eintracht Frankfurt die rechte Außenbahn zu seiner zweiten Heimat erkor. Dass er das Kicken immer noch kann, bewiesen die langgezogenen Rudi-Rudi-Rufe, die beim Budenzauber 2015 und 2016 durch den Königpalast hallten.
"Ich habe gehört, dass Friedhelm Funkel wegen seines Engagements bei Fortuna sich diesmal nicht so intensiv wie sonst um die Legenden kümmern kann. Da würde ich gerne einspringen", sagt der ausgebildete Fußballlehrer, der somit ein Betätigungsfeld jenseits der Bande gefunden hat. Seit einem Jahr trainiert er den SC Hessen-Dreieich, der aktuell mit zwölf Punkten Vorsprung die Tabelle der Oberliga Hessen anführt und - auch wenn noch 14 Spiele zu absolvieren sind, wie der erfahrene Bommer warnt - voraussichtlich den Aufstieg in die Regionalliga Südwest schaffen wird.
Für den Trainer Bommer wäre der dann der vierte in seiner Vita.