2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Ära Eder ist beim FC Ruderting Vergangenheit  Foto: Solek
Die Ära Eder ist beim FC Ruderting Vergangenheit Foto: Solek

Ruderting zieht Reißleine: Eder muss gehen

Abwärtstrend bleibt nicht ohne Folgen: 31-jähriger Coach von seinen Aufgaben entbunden

Michael Eder ist nicht mehr Trainer des FC Ruderting. Der Kreisligist hat sich am Dienstagabend vom 31-jährigen Übungsleiter getrennt. Der Traditionsverein reagierte damit auf die sportliche Talfahrt der letzten Wochen. Der Traditionsverein konnte nur eines seiner neun letzten Spiele siegreich gestalten und erzielte in diesem Zeitraum lediglich zwei Treffer. Wer die Eder-Nachfolge antreten wird, steht noch nicht fest.
"Uns ist der Schritt nicht leicht gefallen, weil die Zusammenarbeit mit Mitsch sehr harmonisch und bis auf die letzten Wochen erfolgreich verlief. Aber die aktuelle sportliche Entwicklung hat uns keine andere Wahl gelassen. In der Kreisliga Passau gibt es in dieser Saison vier Direktabsteiger und man darf nichts übersehen. Wir müssen schnellstmöglich die Trendwende schaffen und hoffen, dass die Mannschaft durch den Trainerwechsel wachgerüttelt wird", sagt Rudertings Klubchef Kurt Baumgartner, der noch keine Nachfolgelösung präsentieren kann. "Bis zur Winterpause wird es wohl einen Interimscoach oder ein Gespann aus den eigenen Reihen geben. Wir wollen keinen Schnellschuss machen und werden uns in Ruhe um einen neuen Mann umsehen", berichtet Baumgartner.

Baumgartner. »Die aktuelle sportliche Entwicklung hat uns keine andere Wahl gelassen.«

Michael Eder übernahm den FC Ruderting im Sommer 2014 und erreichte in den beiden vergangenen Spielzeiten die Ränge neun und drei. In der Vorsaison mischten Bauer, Müller & Co. ganz vorne mit, verspielten aber im Endspurt den möglichen Aufstieg. "Ein Trainer muss Ergebnisse abliefern. Passen die nicht, muss man selbstkritisch sein und sich selber hinterfragen. Es war klar, dass es diese Saison nicht einfach wird. Die Absteiger Gangkofen und Eggenfelden sind mittlerweile eine Klasse für sich. Den Ausfall von unseren beiden Topstümern Schirrotzki und Madl konnten wir in keinster Weise kompensieren. Ich persönlich kann mir nichts vorwerfen, die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und den Spielern war stets von großem Respekt geprägt. Ich wünsche dem Verein alles Gute und hoffe, dass Samstag Gangkofen weggeputzt und anschließend beim Vereinsausflug in Pullman der Sieg gefeiert wird", gibt B-Lizenzinhaber Michael Eder zu Protokoll.
Aufrufe: 05.10.2016, 09:39 Uhr
Thomas SeidlAutor