Rustam Kudratow schnappte sich den Ball und netzte zum 1:0 ein. Die DJK wirkte nicht geschockt und im Anschluss einer Ecke von Björn Kluckow köpfte Thomas van de Loo (20.) den Ausgleich. In Minute 23 wurde ein Schuss von van de Loo noch in letzter Sekunde zur Ecke abgewehrt. Die Schlussphase der ersten Hälfte, die gerecht 1:1 endete, war hitzig und es gab viele Fouls auf beiden Seiten. In den ersten zwanzig Minuten des zweiten Abschnittes gab es viele verbissenene Zweikämpfe im Mittelfeld und nennenswerte Torraumszenen kamen nicht zustande.
Ein Fernschuss des DJK-Spielers Hendrick Terlinden rauschte knapp am Kevelaerer Gehäuse vorbei und der KSV produzierte einige Abspielfehler, die aber von den Labbeckern nicht ausgenutzt wurden. Ein Freistoß von Kemal Sürücü touchierte mit Windunterstützung die Latte des KSV-Tores. Dann die 72. Minute, als das Drama für die Labbecker begann, denn Ken Klemmer sah unnötig die gelb-rote Karte, und den folgenden Freistoß verlängerte Marek Bezecny per Kopf zum viel umjubelten KSV-Siegtreffer.
Aber es kam noch schlimmer für die DJK, da Hendrick Terlinden und Keeper Michael Jansen jeweils nach einer Notbremse in der Schlussphase mit roter Karte vorzeitig zum Duschen geschickt wurden. "Durch unsere eigenen Undiszipliniertheiten haben wir das Spiel verloren. In der ersten Hälfte waren wir gut, in Hälfte zwei schlecht", erläuterte der sichtlich enttäuschte DJK-Coach Torben Sowinski. Sein Gegenüber Ferhat Ökce war glücklich und zufrieden zugleich: "Es stand sehr viel auf dem Spiel, und hinten raus war der Sieg verdient und ging in Ordnung.
Wir haben jetzt alles in eigener Hand und bleiben nun fokussiert auf das Restprogramm."