2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Vor allem nach der Pause ging es ziemlich zur Sache auf der Freizeitinsel.  Foto: ckm
Vor allem nach der Pause ging es ziemlich zur Sache auf der Freizeitinsel. Foto: ckm

Rudelbildung und Kartenflut in Abbach

Cham gewinnt gegen den TSV mit 1:0. Schiri zückte 13 Karten, darunter zweimal Rot und einmal Gelb-Rot +++ Ärger um aberkannten Ausgleich.

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Nach der schwachen Vorstellung im Derby gegen den SV Neukirchen b. Hl. Blut hat sich der ASV Cham wieder zurückgemeldet mit einem 1:0 (1:0)-Sieg beim TSV Bad Abbach. Den entscheidenden Treffer hatte Tobias Wich kurz vor der Halbzeit erzielt. Vor allem in der zweiten Hälfte war da Spiel auf der Bad Abbacher Freizeitinsel sehr kampfbetont. Schiri Richard Conrad (Feldkirchen) musste mit zehn Gelben Karten, davon alleine acht in der zweiten Halbzeit, einmal Gelb-Rot und einmal Rot hart durchgreifen. Dazu kam noch ein verschossener Chamer Strafstoß sowie ein nicht anerkannter – aber wohl regulärer – Treffer der Bad Abbacher.

Plänitz stabilisierte ASV-Defensive

Erstmals seit dem neunten Spieltag war Michael Plänitz wieder dabei. Er stand neben Tobias Berger von Beginn an in der Innenverteidigung und sorgte für mehr Stabilität beim ASV. Trotz Bandscheibenproblemen lief Angreifer Johannes Bierlmeier auf. Die Rot-Weißen zeigten eine andere Körpersprache als es zuletzt. Bei schwierigen Bodenverhältnissen wurde der Spielaufbau der Bad Abbacher ein ums andere mal unterbunden. ASV-Keeper Lengsfeld wurde in der ersten Hälfte nicht einmal ernsthaft geprüft. Tobias Wich setzte mit seinem Distanzschuss, der knapp über das Tor strich, das erste Ausrufezeichen (2.). Auch Franz-Xaver Brandl verfehlte den TSV-Kasten nur knapp (7.). Bis kurz vor dem Pausenpfiff tat sich danach auf beiden Seiten relativ wenig. Dann setzte Franz Wendl mit einem guten Zuspiel Tobias Wich in Szene, der TSV-Schlussmann Slobodan Arsic keine Abwehrmöglichkeit ließ – 0:1(41.). Engl wurde in der 52. Minute von Andreas Schröppel regelwidrig gestoppt. Den Elfmeter schoss Plänitz drüber.


Ab der 60. wurde es hektisch

Die Mannschaft von Co-Trainer Florian Dieterle, der den verhinderten Stefan Wagner vertrat, kam dann immer besser ins Spiel und zu Möglichkeiten (60., 64.). Dann begann die hektische Phase – zunächst sah Chams Daniel Engl wegen Foulspiels Gelb und Gelb-rot (72./76). Anschließend scheiterte Simon Sigl freistehden an Lengsfeld (82.). Dann kam es vor der Chamer Bank zur Rudelbildung fast aller 22 Akteure samt Trainer- und Betreuerstab. Haltmayer hatte Brandl von den übel Beinen geholt. Wendl stieß den Bad Abbacher um. Für beide gab es Rot (84.). Es folgte ein letzter Aufreger, als der Schiri einen Ball im Aus gesehen hatte und den Bad Abbacher Ausgleich nicht anerkannte. Das sagt Chams Trainer Uwe Mißlinger: „Ich glaube, dass der aberkannte Treffer zum Ausgleich regulär war. Die Rote Karte für Pascal Haltmayer war aus meiner Sicht berechtigt. Was von unserer Seite passiert ist, geht natürlich gar nicht. Ich möchte mich für unser Verhalten auch in aller Form entschuldigen.“

Aufrufe: 030.10.2016, 18:00 Uhr
ckmAutor