2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: volksfreund.de
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Rubeck bangt um Wettbewerbsfähigkeit

Eintracht-Trainer beklagt schwierige Suche nach Trainingsplätzen - 2:1-Sieg im Testspiel bei Fola Esch

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier bleibt in der Wintervorbereitung weiterhin ungeschlagen. Beim luxemburgischen Meister Fola Esch siegte die Mannschaft am Mittwochabend mit 2:1. Ein Wermutstropfen: Neuzugang Florian Riedel verletzte sich kurz vor Spielende. Unterdessen macht sich Trainer Peter Rubeck angesichts der problematischen Wetterlage ernsthafte Sorgen um die Wettbewerbsfähigkeit seines Teams.

Auch am Mittwochabend meinte es das Wetter nicht gut mit dem SVE. Teils heftiger Schneeregen, dazu der unangenehme Wind. Die äußeren Bedingungen beim Testspiel gegen den von Ex-Profi Jeff Strasser trainierten luxemburgischen Meister Fola Esch waren unwirtlich.

Der SVE trotze den Widrigkeiten auf dem Kunstrasen in Lallange und gewann das Testspiel mit 2:1. Patrick Lienhard brachte Trier in der 33. Minute in Führung - in dieser Szene belohnte sich die Eintracht für ein konsequentes Nachsetzen in der Escher Hälfte.

Keine gute Figur machte die Eintracht beim 1:1-Ausgleich, als sie sich bei nach einem Freistoß von Tom Laterza überrumpeln ließ. Emmanuel Françoise leitete den Ball weiter auf Julien Hornuss, der traf (75.).

Kurz vor dem Abpfiff schlug der SVE zurück. Charlie Rugg bediente Daniel Hammel, der mit einer Flanke Rugg wieder in Szene setzte. Der Neuzugang aus den USA war am kurzen Pfosten gedankenschnell erfolgreich (88.).

"Wir wurden ordentlich gefordert und haben uns gewehrt", sagte SVE-Trainer Peter Rubeck zu den 90 Minuten, die intensiv und teilweise hitzig waren (mit zwischenzeitlicher Rudelbildung und mehreren Gelben Karten).

Ein Wermutstropfen für Rubeck, der wieder zahlreich wechselte und mehrere Spieler auf verschiedenen Positionen agieren ließ: Winterneuzugang Fllorian Riedel musste kurz vor Spielende mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld gebracht werden. Der 25-Jährige war umgeknickt - eine genaue Diagnose stand direkt nach Spielschluss noch nicht fest.

Unterdessen staut sich bei Trainer Rubeck mehr und mehr Frust darüber an, im Trainingsalltag angesichts der schlechten Witterung mehr als befürchtet improvisieren zu müssen. "Ehrlich gesagt kann ich keinen Kunstrasen mehr sehen. Wir müssen spätestens ab nächster Woche endgültig irgendwo auf Rasen trainieren, sonst sehe ich uns im Vergleich zu den anderen Topmannschaften in einem klaren Wettbewerbsnachteil. Fußball auf Kunstrasen ist ganz anders als auf Rasen."

Die Situation auf dem Moselstadiongelände ist für den Trainer sehr unbefriedigend: Die Rasenplätze sind aktuell gesperrt. Der alte, abgenutzte Kunstrasenplatz sowie der Hartplatz bergen eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Spieler. Ein Ausweichen auf gute Kunstrasenplätze in der Umgebung gestaltet sich wegen Terminkollisionen schwierig. Rubeck nennt ein Beispiel: "Wir werden an diesem Donnerstag in Feyen trainieren können - aber das geht halt nur nachmittags. Da können dann aber mehrere meiner Spieler berufsbedingt nicht mitmachen."

Aufstellung Trier beim Test gegen Fola Esch:

Keilmann (86. Popescu) - Hollmann, Fiedler (73. Jost), Laux (46. Dingels), Müller (85. Kinscher) - Gerlinger (46. Hammel), Spang (58. Kurz), Telch (67. Boesen), Bidon (46. Masselter) - Lienhard (46. Riedel), Koep (58. Rugg)

Aufrufe: 010.2.2016, 23:39 Uhr
Mirko BlahakAutor