Für die Schwarz-Gelben, die als Neunter vier Zähler Abstand zum ersten Abstiegsplatz haben, zählt dementsprechend am Sonntag im Heimspiel (15 Uhr) nur ein Dreier. "Wir wollen die drei Punkte in Praest behalten, ganz klar", unterstreicht RSV-Trainer Roland Kock die Wichtigkeit dieser Begegnung. "Wir müssen 90 Minuten hellwach sein und dürfen nicht in Hektik verfallen", gibt der Coach seinen Schützlingen noch einmal nachdrücklich mit auf den Weg.
Dass sich die Bocholter trotz ihrer mittlerweile wenig hoffnungsvollen Lage noch nicht gänzlich aufgegeben haben, hat vor zwei Wochen der 4:0-Auswärtserfolg im Derby bei Olympia gezeigt. Und am vergangenen Sonntag gab es eine unglückliche 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Kleve II, wobei das entscheidende Gegentor erst in der Nachspielzeit fiel. "Ich gehe davon aus, dass die Bocholter bei uns ihre allerletzte Chance suchen werden", erwartet Kock einen Gegner, der in Praest mit dem Mute der Verzweiflung auftreten könnte.
Im Hinspiel hatten die Praester Spieler in Bocholt eine sehr ärgerliche Pleite hinnehmen müssen, als den Schwarz-Gelben, die einen 0:3-Pausenrückstand auf 2:3 verkürzen konnten, anschließend aber vom Schiedsrichter zwei klare Elfmeter verweigert wurden.
Nachdem beim RSV Praest am letzten Sonntag bei der verdienten 0:3-Niederlage in Bedburg-Hau gleich vier Leistungsträger gefehlt hatten, sieht es nun personell wieder deutlich besser aus. So kehren die gesperrten Juri Wolff und Michal Szczepinski ins Team zurück. Auch auf Torjäger Dennis Thyssen, der zuletzt beruflich bedingt gefehlt hatte, wird Roland Kock wieder zurückgreifen können. Weiterhin ausfallen werden gegen den TuB Bocholt Torwart Markus Jansen aufgrund einer Patellasehnenreizung sowie Jan Gasse, der nach seiner Roten Karte gegen Alemannia Pfalzdorf eine Sperre von drei Spielen erhalten hat.