RSV Praest will unbedingt nachlegen

Roland Kock war am vergangenen Sonntag richtig zufrieden, als sein RSV Praest beim hochgehandelten Team von Adler Osterfeld einen 2:1-Auswärtssieg schaffte. "Am Ende war es vielleicht ein wenig glücklich, aber das waren dicke Punkte für uns", sagte der Trainer des Fußball-Bezirksligisten, der nach vier Punkten aus zwei Spielen dann auch von einem gelungenen Saisonstart spricht.

Am Mittwochabend um 19.30 Uhr empfangen die Gelb-Schwarzen nun den FC Olympia Bocholt. Für Kock ist die Marschrichtung in der englischen Woche klar. "Wir dürfen kein Stück nachlassen", sagt der 48-Jährige, der vor dem Gegner nur warnen kann. "Bocholt hat am letzten Spieltag gegen Fortuna Bottrop, das für viele Experten ein Geheimtipp sind, einen 0:2-Rückstand in Unterzahl noch in einen 3:2-Sieg gedreht. Das spricht für die Moral der Mannschaft."

Dass die Praester nach Wunsch ihres Übungsleiters gegen Olympia sofort nachlegen sollen, liegt nicht zuletzt an den Erfahrungen der vergangenen Saison, als es viel zu wenig Konstanz in den Leistungen und Ergebnissen gab. Absoluter Matchwinner beim Erfolg bei Adler Osterfeld war Steffen Nüßmann. Der etatmäßige Trainer der RSV-Reserve sprang als Torhüter ein und sicherte mit einigen Glanzparaden die drei Punkte. Roland Kock kündigte bereits an, dass der 35-Jährige auch am Abend wieder das Tor des Emmericher Südstaatenclubs hüten wird.

Dennis Döring befindet sich im Urlaub und bei Sascha Zwiekhorst werden Operationsfäden gezogen. Letztgenannter soll aber wohl auf der Bank Platz nehmen. Weiterhin im Urlaub ist Justin Ising. Auch Sven Dienberg ist nach einer Verletzung noch nicht fit genug für einen Einsatz. "Er befindet sich aber auf einem guten Weg", meint Kock. Noch Fragezeichen stehen hinter Daniel Zwiekhorst (Magen-Darm-Infekt) und Patrick Gottschling (Oberschenkel-Probleme).

Kock gibt seiner Mannschaft vor dem Spiel ganz konkrete taktische Anweisungen an die Hand. So müsse unbedingt die Vielzahl der Foulspiele in der eigenen Hälfte eingedämmt werden. In der Vorwärtsbewegung - das betrifft dann sehr wohl alle Mannschaftsteile - müsse zudem die Passgenauigkeit erhöht werden. "Wir leisten uns im Spielaufbau noch viel zu viele einfache Ballverluste", sagt der Trainer.