RSV Praest will das Glück wieder erzwingen

Kock kritisierte auch, dass seine Mannschaft deutlicher hätte zeigen müssen, dass sie die Begegnung unbedingt gewinnen wolle. "Wir müssen noch mehr tun und das Glück wieder erzwingen", lautet daher die deutliche Ansage des Übungsleiters vor der Begegnung beim SC 26 Bocholt (Sonntag, 15 Uhr).

Auch der Gastgeber steckt noch mittendrin im Abstiegskampf. Der SC 26 Bocholt liegt derzeit mit 32 Punkten auf Rang acht und hat fünf Zähler mehr auf dem Konto als der RSV Praest, der den ersten Abstiegsplatz einnimmt. Zuletzt erreichte der SC 26 ein torloses Unentschieden in Nachholspiel gegen den Hamminkelner SV. Dabei fiel das Fazit des Bocholter Trainers Sebastian Eul nach der Partie ähnlich wie Roland Kocks Resümee nach der Begegnung gegen Kleve aus. "Wir hatten mehr vom Spiel und die besseren Chancen. So haben wir wieder mal zwei Punkte daheim liegengelassen", sagte der Übungsleiter des SC 26 Bocholt, der mit seinem Team mit einem Heimsieg gegen den RSV Praest einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen könnte.

Roland Kock sieht den Gegner am Ende der Saison auch nicht auf einem Abstiegsplatz. "Die Bocholter haben eigentlich genug Qualität", sagt der RSV-Coach. Daher ergibt sich auch die Zielsetzung. "Ich wäre durchaus auch mit einem Punkt zufrieden", meint Roland Kock, der einige personelle Probleme zu bewältigen hat.

Patrick Gottschling ist aufgrund seiner zehnten Gelben Karte in dieser Saison, die er gegen den FC Kleve II erhalten hat, gesperrt. Roland Kock wird daher seine Defensivabteilung umbauen müssen. Und bei Stürmer Dennis Thyssen sieht es aufgrund einer Schulterprellung gar nicht gut aus mit einem Einsatz. "Er wird mit großer Wahrscheinlichkeit ausfallen", sagt Kock. Damit würde ihm dann der zweite zentrale Stürmer fehlen, der allerdings in der bisherigen Saison schon oft Ladehemmung hatte. Außerdem fällt Marcel Heiliger, der privat verhindert ist, aus. Torwart Markus Jansen wird mit Knieproblemen wohl erneut passen müssen.