RSV Praest hofft auf Befreiungsschlag

Michal Szczepinski hatte am vergangenen Sonntag in Bocholt zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Roland Kock, Trainer des RSV Praest, wollte ein Zeichen setzen, weil er zuletzt mit den Leistungen des erfahrenen Polen nicht zufrieden war. Als es zur Pause dann 0:3 stand, durfte Szczepinski aber doch aufs Feld. Der 37-Jährige zeigte schließlich in der Offensive eine engagierte Leistung, die er auch mit einem Treffer unterstrich. Letztendlich wurde die deutliche Leistungssteigerung des Fußball-Bezirksligisten im zweiten Durchgang aber nicht belohnt, so dass am Ende beim 2:3 erneut eine Niederlage zu Buche stand. Neben wieder einmal gravierenden eigenen Fehlern in der ersten Hälfte durften die Schwarz-Gelben auch zum wiederholten Male mit dem Schiedsrichter hadern, der in der zweiten Hälfte zwei klare Strafstöße für den RSV nicht gegeben hatte.

Am morgigen Sonntag wird Szczepinski wieder zur ersten Elf gehören. Soviel hat Roland Kock schon einmal vor der Begegnung, die aufgrund des Volkstrauertages erst um 14.45 Uhr angepfiffen wird, verraten. Gegner am Offenberg ist dann die Reserve des Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter, die momentan mit 26 Punkten Tabellenzweiter in der Bezirksliga ist. "Die Aufgaben werden nicht leichter", meint der Trainer auch angesichts der folgenden Partien gegen den Lokalrivalen SV Vrasselt sowie den PSV Wesel II. "Wir können es viel besser, müssen es aber endlich auch einmal wieder über ein komplettes Spiel zeigen und einfach noch mehr tun und wacher sein", fordert der Praester Übungsleiter von seinen Schützlingen, die auf Platz zehn weiterhin nur einen Zähler Vorsprung vor den Abstiegsrängen aufweisen.

Daniel Zwiekhorst wird aufgrund einer Oberschenkelzerrung für die morgige Partie ausfallen. Der Verteidiger musste in Bocholt in den letzten zehn Minuten trotz dieses Handicaps auf die Zähne beißen, da Kock das Auswechselkontingent schon ausgeschöpft hatte. Die langzeitverletzten Maverick Hülsmann (Hand gebrochen) und Fabian Meyer (Knie) sind weiterhin nicht dabei. Außerdem ist Jan-Peter Eyting noch gesperrt.

Die von Sven Schützek trainierte Reserve der SV Hönnepel-Niedermörmter, die am letzten Wochenende eine 1:3-Niederlage gegen die Zweitvertretung des 1. FC Kleve hinnehmen musste, beklagt derzeit ebenfalls einige Ausfälle und wird daher wohl nur mit einem recht dünn besetzten Kader nach Praest kommen. Zuletzt erwischte es Mehmet Cengiz gegen Kleve.