2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

RSV Praest erkämpft in Unterzahl den Sieg

2:1-Sieg gegen Olympia Bocholt

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Bezirksligist setzt sich im Heimspiel gegen Olympia Bocholt mit 2:1 durch. Der Gastgeber hat nach einer umstrittenen Gelb-Roten Karte für Routinier Michal Szczepinski mehr als eine Halbzeit lang einen Akteur weniger auf dem Platz.

Am Ende wurde es noch einmal richtig hektisch und unruhig auf dem Rasen. Fußball-Bezirksligist RSV Praest führte gestern kurz vor dem Abpfiff seines Heimspiels gegen Aufsteiger FC Olympia Bocholt mit 2:1 und war dabei, den Sack endgültig zu zumachen. Jan- Peter Eyting wurde in der 87. Minute steil geschickt, schaffte es jedoch nicht, den Ball im Gehäuse unterzubringen. Der Abpraller kam über Umwege zu Torjäger Dennis Thyssen, der für jeden Zuschauer im Stadion klar ersichtlich von den Beinen geholt wurde. Doch Schiedsrichter Veit Vehreschild ließ in dieser Szene weiterspielen und entschied nicht auf Elfmeter. Es blieb beim 2:1 (1:0) für den Gastgeber.

Der musste im Gegenzug noch eine heikle Situation überstehen. Der Gast nutzte einen Freistoß aus günstiger Entfernung nicht - dann war der Erfolg perfekt.

Der verweigerte Elfmeter war nicht die einzige unglückliche Szene des Referees. Bereits im ersten Spielabschnitt hatte sich Vehreschild einen Fehler geleistet. Der bereits mit einer Gelben Karte verwarnte Michal Szczepinski kühlte sich nach einem Zusammenprall an der Seitenline das Knie. Er soll das Feld dabei nach Ansicht des RSV nicht verlassen haben. Die Gäste monierten jedoch, Szczepinski habe sich außerhalb des Feldes behandeln lassen und sich dann nicht wieder angemeldet, als er zurück ins Spiel lief. Deshalb gab es die Gelb-Rote Karte für den Routinier (38.).

Da lag der RSV Praest gegen kampf- und laufstarke Gäste bereits mit 1:0 vorn. Juri Wolff verwandelte einen Freistoß aus rund 25 Metern direkt und unter gütiger Mithilfe von Olympia-Schlussmann Nils Gerke zur Führung für sein Team (27.). Zuvor hatte der Aufsteiger aus Bocholt durch Ken Schneiders (3.) ebenfalls eine gefährliche Szene gehabt. Ansonsten war es in der ersten Halbzeit ein relativ zerfahrenes Spiel mit wenigen Torgelegenheiten auf beiden Seiten.

Das änderte sich jedoch bereits nach fünf Minuten in Durchgang zwei. Ein schnell vorgetragener Bocholter Angriff von Oliver Goerke über die rechte Seite fand in der Mitte in Marvin Uebbing seinen Abnehmer, der keine Mühe hatte den Ausgleich zu markieren.

Stefan Nobes erzielte dann nach einem Sololauf durch den RSV-Strafraum sogar fast die Führung für die Gäste (65.), bevor Sascha Zwiekhorst sich fünf Minuten später bei einem Freistoß von Marcel Fernandez ganz lang machen musste, um das 1:2 zu verhindern.

Eine Viertelstunde vor Schluss passte Patrick Gottschling wunderschön auf den mitgelaufenen Michael Schulz, der schließlich den 2:1-Siegtreffer erzielte. Die Anspannung war nach Spielschluss auch bei Trainer Roland Kock noch nicht verflogen. "Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft heute zufrieden, da wir über eine Halbzeit lang in Unterzahl gegen einen starken und unbequemen Aufsteiger wirklich gut agiert haben", sagte er.

RSV Praest: S. Zwiekhorst - D. Zwiekhorst, Schwarz, Szczepinski, Ingelaat, Wolff, Thyssen (90. Meyer), Gottschling, Gasse, Müller (46. Eyting), Schulz.

Aufrufe: 014.9.2014, 23:05 Uhr
Rheinische Post / Florian ThuisAutor