RSV Praest benötigt mehr Konstanz

Dabei hätte gerade das letzte Match gegen den SV Bislich mehr als einen Zähler verdient gehabt. „Gegen einen an diesem Tag wirklich harmlosen Gegner ist es umso ärgerlicher, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben“, haderte RSV-Trainer Roland Kock nach dem torlosen Remis mit dem momentan auch fehlenden Glück, als seine Elf in der ersten Hälfte unter anderem zweimal Aluminium traf. „Wir hatten ja gegen Bislich und auch in Friedrichsfeld gute Phasen, die aber jetzt noch länger und möglichst auch mal über die ganzen 90 Minuten gehen müssen“, hofft Kock auf eine weitere Leistungssteigerung seiner Mannschaft am Sonntag (15 Uhr) beim SV Hamminkeln (4. Platz/30 Punkte), der sich bislang in der Rückrunde mit ebenfalls nur einem Zähler in zwei Partien begnügen musste.

„Auch in Hamminkeln müssen wir versuchen, so konzentriert wie möglich aufzutreten“, meint der RSV-Coach vor dem Match auf Kunstrasen, an dem Sven Dienberg und Marvin Schwarz aufgrund von Oberschenkelzerrungen nicht mitwirken werden. Dafür ist Michal Szczepinski nach Gelb-Rot-Sperre wieder dabei. Kock ist auch überzeugt, dass Patrick Gottschling, der nach dieser Saison als spielender Co-Trainer zum SV Rees wechselt, alles dafür geben wir, sich mit dem Klassenerhalt vom Offenberg zu verabschieden. „Wir kennen uns ja schon sehr lange. Ich finde schade, dass er geht, aber seine Entscheidung zur Veränderung akzeptiere ich natürlich“, meint Kock, der ansonsten Zusagen aller aktuellen Spieler für die kommende Spielzeit hat.

Bei den Hamminkelnern fehlt der gesperrte Top-Torjäger Raik Wittig, Andreas Buttenborg außerdem wegen eines zum Auftakt erlittenen Bänderrisses im Fußgelenk. Zudem fallen zwei weitere Akteure aus, die am vergangenen Sonntag noch auf dem Platz standen. Jonas Borgmann weilt im Urlaub. Neuzugang Mohamed Baydoun wurde gegen Bocholt eingewechselt und stand gegen Kleve dann schon in der Startelf. „Ähnlich wie Dortmund hatte man auch Praest nicht im Tabellenkeller erwartet. Vom spielerischen Potenzial her müssten sie da wahrscheinlich auch nicht stehen, was man unter anderem an den drei Toren in Friedrichsfeld sieht“, meint HSV-Trainer Jörg Gonschior. „Aber wahrscheinlich wird bei denen wie bei Dortmund auch irgendwann doch noch der Knoten platzen. Hoffentlich nicht am Sonntag.“