Dazu hat sich ein Trio zur Rückkehr entschlossen, um dem Traditionsverein beim Versuch, die Klasse doch noch erhalten, sportliche Unterstützung zu geben. "Wir haben einige Gespräche gehabt, die sehr gut waren. Lawrence ist sofort spielberechtigt. Sicher müssen wir ihn noch fit machen, aber die Eindrücke, die wir beim Training gewonnen haben, sind sehr positiv", sagt RSV-Trainer Dieter Rütten.
Freude und Optimismus strahlt auch der ehemalige ghanaische Nationalspieler aus, der nach seiner erfolgreichen Borussen-Zeit bei den weiteren zahlreichen sportlichen Stationen nicht so viel Glück hatte. Kickers Emden zog sich aus dem bezahlten Fußball zurück, in Nürnberg konnte er sich nicht durchsetzen, nach dem Aufstieg mit dem SC Beeck nahm er sich bei seinem Heimaturlaub zu viel Zeit, so dass der Verein die Zusammenarbeit kündigte.
Nach einem Engagement beim 1. FC Viersen zog er sich immer mehr vom Fußball zurück und spielte seit 18 Monaten nicht mehr. Doch nun will er es wie René Schnitzler noch einmal wissen. "Ich bin noch nicht zu alt und hoffe, dem RSV helfen zu können. Ich will wieder Spaß beim Fußballspielen haben und mich ein wenig fit halten", sagt der 32-Jährige.
Vom Team hat er einen guten Eindruck: "Zum Verein habe ich durch Tobias Hurtmann und René Schnitzler schon längere Zeit Kontakt. Beim Training habe ich gemerkt, dass alle an einem Strang ziehen, um die Klasse zu halten. Das sollte auch möglich sein." Helfen wollen aber auch noch einige Rückkehrer, die schon in der Vergangenheit für den Spielverein gespielt haben.
Dominik Schröders stand aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Er gehörte wie Jan Brinks und Ömür Sahan der Aufstiegsmannschaft an, die 2009 für den "Spö" die Rückkehr in die Landesliga schaffte. Sahan wechselte vom Spielverein nach Süchteln, um dann zuletzt bei der SSVg 06 Haan gelegentlich zu spielen. Brinks versuchte sein Glück zuletzt in Holt.
Dieter Rütten hat damit Neuzugänge bekommen, die ihm tatsächlich helfen können, dem RSV ein weiteres Landesligajahr zu bescheren. Allerdings werden diese Neuzugänge sich zunächst die nötige Fitness erarbeiten müssen. Denn Namen alleine schaffen auch in der Landesliga keine Wunder.
"Auf jeden Fall sind wir breiter aufgestellt. Das macht mich schon einmal zufrieden. Wir haben viele Gespräche während der Winterpause mit Spielern geführt, aber da klafften die Vorstellungen weit auseinander. Wir sind aber nicht mehr bereit finanzielle Risiken einzugehen. Und doch haben wir mit unseren Neuzugängen noch Glück gehabt. Die wollen spielen und kein Geld", sagt Dieter Rütten.