2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Schulz
F: Schulz

"Sind 45 Minuten lang übel zerlegt worden!"

GL GI/MR: +++TuS fehlt "der letzte Wille" +++Wetzlar mit K.O. binnen einer Minute +++RSV in Kinzenbach überrollt

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Nichts zu holen gab es für Naunheim, Wetzlar und Büblingshausen an diesem Wochenende - während dies für TuS und RSV gegen Topmannschaften der Liga nicht wirklich überraschend kam, hat sich die Situation für die Eintracht im Abstiegskampf nach der Niederlage bei einem direkten Konkurrenten deutlich verschärft...

FSV Schröck - TuS Naunheim 2:0 (1:0)

"Leider haben wir uns heute für eine ordentliche Leistung nicht belohnt, der Gegner war am Ende einfach etwas cleverer als wir" trauert TuS-Coach einer guten Chance nach, welche er und sein Team beim Gastspiel in Schröck vertan haben: "Wir haben wirklich kein schlechtes Spiel gemacht, insgesamt waren die 90 Minuten recht ausgeglichen. In der ersten Halbzeit hatten wir ein, zwei Szenen, in denen wir hätten treffen können - leider traf der FSV mit der ersten Torchance und wir sind mit einem Rückstand in die Kabine gegangen." In der Halbzeitpause musste dann Top-Torjäger Denis Walter ausgetauscht werden, nichtsdestotrotz trat der TuS in Halbzeit zwei etwas offensiver auf: "Leider ist dann kurz nach Wiederanpfiff das 0:2 gefallen und wir haben uns trotz aller Versuche keine wirklich nennenswerten Chancen mehr erspielen können" so Tafferner, dessen Team "sich für eine ordentliche Leistung" letztendlich nicht belohnt habe. "Insgesamt ist das Ergebnis für uns etwas enttäuschend, da gefühlt ein Punkt drin gewesen wäre - irgendwie hat der letzte Wille gefehlt, tatsächlich ein Tor machen zu wollen. Wäre uns das gelungen, hätten wir etwas mitnehmen können" bilanziert der Coach, der auf einige angeschlagene Spieler verzichten musste, wobei "es die Erstazspieler heute sehr gut gemacht haben, vor allem Timon Brück hat eine starke Partie abgeliefert." Abschließend richtet er den Blick bereits einige Wochen voraus, wenn sein Team am Ostermontag den FC Breidenbach empfängt: "Die Partien gegen Kinzenbach und Fernwald sind absoluter Bonus für uns, gegen Türk Gücu hoffen wir, dass alle Mann wieder an Bord sind und wir uns weiter Luft nach unten verschaffen können."

FC Türk Gücü Breidenbach- Eintracht Wetzlar 3:1 (1:0)

"Dieses Ergebnis ist natürlich der absolute Worst Case für uns" beschreibt Eintracht-Coach Taner Keles seine Gefühlswelt nach der Niederlage auf dem Hartplatz in Breidenbach: "Dass der Platz schwer zu bespielen sein würde, war uns im Vorfeld der Partie bereits klar gewesen. Allerdings haben wir heute insgesamt nicht wirklich dagegengehalten und in den entscheidenden Momenten schlicht und einfach gepennt." Eine Unkonzentriertheit im Anschluss an eine Ecke führte zum Pausenrückstand, welchen man im Anschluss an eine eigene Ecke egalisieren konnte: "Nach diesem Tor haben wir Alle geglaubt, die Partie drehen zu können - und das wäre uns auch gelungen, denn der Gegner war sichtbar platt" so der Spielertrainer. Allerdings brachte sich die Eintracht dann binnen sechszig Sekunden selbst um diese Gelegenheit und vergab einen durchaus möglichen Auswärtssieg leichtfertig: "Direkt nach unserem Ausgleich bekommen wir innerhalb einer Minute zwei nahezu identische Gegentore: die Gastgeber schlagen einen langen Ball in unseren Strafraum und bei uns fühlt sich Niemand für diesen zuständig" ist Keles nach der Partie noch immer fassungslos über die spielentscheidenden Szenen an diesem Nachmittag. Die Zuschauer sahen eine insgesamt faire Partie, "in welcher wir vielleicht zu oft versucht haben, Situationen spielerisch zu lösen" so Keles, der dem anstehenden spielfreien Wochenende durchaus positive Aspekte abgewinnen kann: "Vielleicht können wir uns etwas sammeln und danach mit neuer Kraft in die anstehenden Spiele gehen. Wir brauchen auch gar nicht auf die Konkurrenz zu gucken, sondern müssen nur nach uns schauen: ab sofort ist jedes Spiel ein Endpiel für uns." Die nächste Partie bestreitet die Eintracht am 09.04., wenn man auf eigenem Platz die Reserve aus Waldgirmes empfängt.

SG Kinzenbach - RSV Büblingshausen 6:0 (5:0)

34 Minuten waren auf dem Kunstrasenplatz in Kinzenbach gespielt, als Daniel Erben auf 5:0 für die Hausherren erhöhte und RSV-Coach Andreas Schulz nach Spielende bilanzieren ließ: "In der ersten Halbzeit sind wir von Kinzenbach übel zerlegt worden, da kam einfach auch Alles zusammen: wir waren überfordert, haben taktisch nicht wirklich clever agiert, waren in fast allen Eins-gegen-Eins-Situationen unterlegen und Kinzenbach hat laut Aussage einiger Zuschauer so gut gespielt wie schon sehr lange nicht mehr." Kevin Rennert per Doppelpack, Marvin Helm, Erkan Hasan und wie erwähnt Daniel Erben sorgten für den Pausenstand, woraufhin der RSV nach der Halbzeit in geänderter Formation auflief: "Wir haben dann auf Fünferkette umgestellt, um ein komplettes Debakel zu vermeiden und nicht am Ende zweistellig zu verlieren. Nach der Pause haben wir es dann insgesamt auch recht gemacht" so Schulz, dessen Team nur noch einen weiteren Gegentreffer durch Steffen Spottka (64.) zuließ, als dieser per Strafstoß erfolgreich war. "Wenn wir eine solche Leistung abliefern und als Team so auftreten, kann ein solches Ergebnis schnell zustande kommen. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass so ein Spiel grundsätzlich einmal gestattet ist, wenn es eine einmalige Angelegenheit bleibt" fasst der RSV-Coach, der am Vortag der Partie seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängerte, die Kabinenansprache nach der deutlichen Niederlage zusammen. "Insgesamt ging die Rotation auf einigen Positionen heute sicher eher schief. Das ist prinzipiell kein Thema, wenn wir es im nächsten Spiel besser machen" - Gelegenheit dazu bekommt sein Team bereits am kommenden Mittwoch, wenn es im Pokal gegen den Verbandsligisten aus Braunfels geht.

Aufrufe: 026.3.2017, 18:50 Uhr
Florian RinkAutor