2024-04-23T06:39:20.694Z

Der Spieltag
Der Mann mit der Maske: Frederique Casper (hinten) beobachtet Stefan Schindler (Mitte) im Duell gegen zwei Mariadorfer. Foto: M. Ratajczak
Der Mann mit der Maske: Frederique Casper (hinten) beobachtet Stefan Schindler (Mitte) im Duell gegen zwei Mariadorfer. Foto: M. Ratajczak

Rott spielt seine Qualitäten aus

Traumstart für die Popova-Elf im Fußball-Landesliga-Derby gegen Mariadorf

„Uns war vorher schon klar, dass Rott im Angriff Qualitäten hat. Wir lassen den Gastgebern viel zu viel Platz, und sie machen die Tore“, ärgerte sich Alemannia Mariadorfs Trainer Manuel Ortiz-Gonzalez vor allem über die Anfangsphase im Derby gegen den SV Rott, das 5:2 endete.

Rott erwischte einen Traumstart, erzielte durch Hasan Er (5.) das 1:0 und durch Yusuke Furo (7.), der sich selbst zum 25. Geburtstag beschenkte, das 2:0. Auch das 3:0 ließ nicht lange auf sich warten: Er kam am Mittelpunkt an den Ball und leitete direkt weiter auf den in die Gasse gestarteten Avdo Iljazovic (14.), der den Ball noch an Mariadorfs Schlussmann Thomas Weitz vorbeilegte und ins leere Tor einschob. Nur zwei Minuten später brachte Mariadorfs Torjäger Alessio Pinna mit seinem Treffer zum 3:1 neue Hoffnungen ins Lager der Land-Alemannen (16.).

„Die Mariadorfer kommen nur ins Spiel zurück, weil wir sie dazu einladen“, schimpfte Faton Popova, Coach der Rot-Weißen, über die fehlende Ordnung in seiner Hintermannschaft. In der Folge hatte dennoch der spielbestimmende SV Rott Möglichkeiten, durch Iljazovic und Er eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen – spätestens aber Mohammed Miri hätte im zweiten Durchgang „den Sack zumachen“ (Popova) müssen: Mutterseelenallein kam der Popova-Schützling im Strafraum an den Ball, ließ noch einen Land-Alemannen, der zur Rettung herbeigeeilt kam, aussteigen, zog dann aber aus sieben, acht Metern über das rechte Lattenkreuz (52.) – die Quittung bekam der SV Rott nahezu postwendend. Ein langer Ball wurde auf Pinna geschlagen, der Angreifer rutschte beim Versuch der Ballkontrolle über das Leder, und der Ball trudelte kurios über die Linie ins Rotter Gehäuse (54.).

Wie wiederbelebt versuchten die Mariadorfer nun doch noch Zählbares aus der Voreifel mitzunehmen. Mitten in die starken Mariadorfer Minuten hinein fiel jedoch das 4:2. Er erkämpfte sich das Spielgerät, dribbelte zurück zur Strafraumkante und schloss mit seiner linken „Klebe“ ins rechte untere Eck ab (67.). Bei zahlreichen weiteren Chancen kam Rott aber erst durch einen Foulelfmeter, verwandelt von Timo Lantin (76.), zur endgültigen Entscheidung und Erleichterung seines Coaches, der schon wieder strahlen konnte.

„Wochenenden sind cooler“, lachte Popova in Anspielung auf die Niederlage unter der Woche in Brühl (0:3) und die zuvor gewonnenen Spiele an den zurückliegenden Wochenenden. Es werden wohl noch einige Siege folgen, die Entwicklungskurve beim SV Rott zeigt nach oben.

Aufrufe: 031.8.2015, 14:30 Uhr
kte I AZ/ANAutor