2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Vorsicht vor zu lautem Jubel: Dillingens Eugen Panow musste nach dem Führungstreffer seines Teams vom Platz, weil er mit geballten Fäusten und dem Ja-Schrei jubelte.   F.: Karl Aumiller
Vorsicht vor zu lautem Jubel: Dillingens Eugen Panow musste nach dem Führungstreffer seines Teams vom Platz, weil er mit geballten Fäusten und dem Ja-Schrei jubelte. F.: Karl Aumiller

Rote Karte für zu lauten Torjubel

Nach dem Platzverweis für Eugen Panow legt die SSV Dillingen Einspruch gegen die Spielwertung ein

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Es ist schon ein kurioser Vorgang, den selbst Referee Burhan Secgin so in seiner schriftlichen Meldung bestätigt. Eugen Panow von der SSV Dillingen musste in der Kreisliga-Partie gegen den SV Mindelzell mit der roten Karte vom Platz, weil er den Dillinger Führungstreffer sieben Minuten vor dem regulären Ende mit zwei geballten Fäusten und dem nach Ansicht des Referees zu lauten Schrei feierte.

Fünf Minuten zuvor hatte Secgin die Spielführer darauf hingewiesen, dass er beim nächsten lauten Schrei die rote Karte zücken werde. Somit hätte Panow also nur leise jubeln dürfen. So aber sah sich der Referee provoziert. Da die Dillinger ohnehin schon in Unterzahl spielten, mussten sie nun zu neunt den Vorsprung verteidigen. Was nicht gelang, denn durch die überlange Nachspielzeit von acht Minuten gelang Mindelzell noch der 3:3-Ausgleich, Dillingen war die Tabellenspitze los und muss nun um den Bezirksliga-Aufstieg bangen.

„Wir sind sicher keine Heiligen“, räumt SSV-Vorsitzender Christoph Nowak ein und weiß, dass gegen sein Team durch etliche Vorkommnisse in der Vergangenheit die rote Karte durchaus mal locker sitzt. Doch nachdem selbst der Referee den Vorgang in seiner Meldung so schildert, hat der Vorsitzende nun Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. Durch den nicht regelkonformen Platzverweis habe der Schiedsrichter entscheidend in das Spielgeschehen eingegriffen, lautet die Dillinger Auffassung.

Aufrufe: 013.5.2014, 21:11 Uhr
Walter BruggerAutor