2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Der Pott bleibt in Fredersdorf-Vogelsdorf: stolze Rot-Weiße Fußballer beim obligatorischen Siegerfoto nach dem gelungenen Turnier. Foto: Ulrich Borutzki
Der Pott bleibt in Fredersdorf-Vogelsdorf: stolze Rot-Weiße Fußballer beim obligatorischen Siegerfoto nach dem gelungenen Turnier. Foto: Ulrich Borutzki

Rot-Weiße verteidigen den Pokal

Zum 21. Mal kämpften Altherren-Fußballer um die Trophäe des Bürgermeisters

Der Januar ist der Monat der Hallenturniere. Seit nunmehr 21 Jahren ist das Turnier um den Pokal des Bürgermeisters von Fredersdorf-Vogelsdorf ein fester Termin. Gastgeber des inzwischen größten Alt-Herren-Turniers im Land ist die TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf.

Sollte es mal nicht mehr das größte sein, wird es immer das traditionsreichste bleiben. Seine Besonderheit schöpft es aus Tradition gepaart mit Modernem. Tradition, weil die Vereine aus Altlandsberg, Penkun und Pasewalk seit mehr als 20 Jahren dabei sind, mit spielerischer Qualität das Turnier bereichern und immer irgendwie oben und manchmal auch ganz oben einkommen. Schade, dass der „Gründungsgast“, die TSG Zinnowitz, mehrfacher Turniersieger und freundschaftlich mit dem Veranstalter verbunden, diesmal keine Mannschaft stellen konnte. Scherzhaft kam die Nachricht: „Der Nachwuchs fehlt.“

Und das Moderne? Ganz besonders fiel 2017 der Familienbezug ins Auge. Das Turnier zieht tatsächlich ganze Familien in die Sporthalle an der Tieckstraße. Nicht nur die Gastgeber, auch die Gäste reisten mit Großeltern, Eltern, Kindern und Enkeln an und alle zusammen sicherten eine großartige Stimmung. Wer will es ihnen verdenken, wenn es die Mannschaften sind, in denen Papa oder Opa spielen. Dazu kann man den Organisatoren nur gratulieren. Und dem Veranstalter wird ganz sicher etwas einfallen, um die Bambini parallel zur Bolzerei der Alten zu beschäftigen und zu begeistern.

Fußball wurde natürlich auch gespielt. Es wurde gesprintet, knallhart gerempelt, gegrätscht und selbst Fallrückzieher (oder zumindest Versuche dazu) waren zu sehen. Das Aluminiumgebälk ächzte unter den Lattenknallern, kuriose Tore zum Lachen – und, wie in alten Tagen, wurde auch schon mal der Schiri angepflaumt. Prompt gab es auch einige Zwei-Minuten-Strafen.

Die Männer der Ü 35 der TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf marschierten konkurrenzlos zum Turniersieg. Die 50er machten es dagegen spannend. Vor dem letzten Staffelspiel waren die Pasewalker mit den Rot-Weißen punktgleich. So wurde das letzte Spiel des Turniers zu einem echten, alles entscheidenden Match mit sprichwörtlichem Endspielcharakter. 89 Sekunden vor Spielschluss ging die Truppe aus dem Norden in Führung. Doch der Gastgeber konnte das Spiel durch Ingo Rauhe noch drehen.

Auf diese Weise machten die Rot-Weißen der Ü 50 den Doppelerfolg in beiden Altersklassen perfekt. Der Pokal des Bürgermeisters bleibt nunmehr ein weiteres Jahr in Fredersdorf-Vogelsdorf.

Aufrufe: 026.1.2017, 12:42 Uhr
MOZ.de / (bor)Autor