2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Die zwei hochklassigsten Mannschaften traben sich beim Datron-Cup im Halbfinale: Hessenligist Rot-Weiß Darmstadt (rechts Nick Volk) setzte sich mit 4:1 gegen den FC Alsbach durch, für den  hier Torwart Sadra Sememy  dem Ball nur nachschauen kann.	Foto: Thomas Zöller
Die zwei hochklassigsten Mannschaften traben sich beim Datron-Cup im Halbfinale: Hessenligist Rot-Weiß Darmstadt (rechts Nick Volk) setzte sich mit 4:1 gegen den FC Alsbach durch, für den hier Torwart Sadra Sememy dem Ball nur nachschauen kann. Foto: Thomas Zöller

Rot-Weiß-Sieg trotz 0:3 gegen Traisa

Nach einem Jahr Pause wieder hochkarätiges Teilnehmerfeld / Auch Griesheimer Junioren begeistern

Es gibt sie noch, aber nur vereinzelt im Fußballkreis Darmstadt: Hallenturniere für Aktive, wie zum Beispiel am Wochenende organisiert vom SV Traisa. Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld, eine volle Sporthalle und spannende Spiele sorgten für einen gelungenen Datron-Cup, aus dem Hessenligist Rot-Weiß Darmstadt als Turniersieger hervorging.

Das Zuschauerinteresse ist zwar da, wie die voll besetzte Kreissporthalle in Nieder-Ramstadt zeigte. Doch die Organisation eines Hallenturniers, zumal mit einer ausgesprochen guten Besetzung, ist anspruchsvoll. Im vergangenen Jahr musste der SV Traisa sein traditionsreiches Turnier ausfallen lassen, weil die Mängel in der Kreissporthalle zu groß waren: der Boden war schlecht, es hatte reingeregnet und die Hallenanzeige war defekt. Die Anzeige funktioniert zwar immer noch nicht, doch der Rest stimmte einigermaßen. „Wir haben selbst für ein Audiosystem gesorgt und auch die Spielstands- und Zeitanzeige haben wir organisiert“, erklärte Traisas Sportlicher Leiter Heiko Marcinkowski.

Schwieriger war es, die Mannschaften zu organisieren. „Ohne persönliche Kontakte und Ansprache läuft bei der Zusammenstellung des Feldes gar nichts mehr“, sagte Marcinkowski. Mit jedem Verein handelte er persönlich deren Teilnahme aus. „Die Trainer befürchten schwere Verletzungen und haben Angst, dass die Spieler nach einer Roten Karte für den Punktspielbetrieb nicht zur Verfügung stehen“, sah Traisas Manager zwei wesentliche Gründe dafür, warum es mittlerweile so schwer ist, ein Teilnehmerfeld zusammenzustellen. So waren statt 14 Mannschaften auch nur zwölf am Ball. Das reichte aber auch für ein zehn Stunden langes Turnier mit attraktivem Fußball.

Gastgeber hat zweimal Pech im Siebenmeterschießen

Als stärkstes Team stellte sich Hessenligist Rot-Weiß Darmstadt heraus. Die Mannschaft aus der Darmstädter Heimstättensiedlung kassierte nur eine Niederlage – ein 0:3 im Gruppenspiel gegen Gastgeber SV Traisa. „Das war sicherlich die beste Partie des Turniers“, sagt Marcinkowski. Dennoch wurde Rot-Weiß Gruppensieger, denn die Gastgeber leisteten sich eine 0:2-Niederlage gegen die bis dahin sieglose SG Modau. Das kostete zwar den Gruppensieg, berechtigte als Tabellenzweiter aber dennoch zum Einzug ins Halbfinale. Dort zog Traisa gegen die A-Junioren von Viktoria Griesheim im Siebenmeterschießen mit 4:5 den Kürzeren. „Die A-Junioren haben hier eine feine sportliche Leistung gezeigt und sind verdient in das Finale eingezogen“, lobte Marcinkowski den Auftritt des Nachwuchs-Hessenligisten, auch wenn das Finale klar mit 1:5 gegen Rot-Weiß verloren ging. Der Hessenligist hatte zuvor auch den eine Liga tiefer spielenden FC Alsbach mit 4:1 in die Schranken gewiesen. Im Spiel um Platz drei sorgte der FCA dann für die zweite bittere Niederlage des Gastgebers – 4:5 im Siebenmeterschießen.



Aufrufe: 09.1.2017, 22:00 Uhr
redAutor