Für einen Sieg gegen dem Mitfavoriten im Aufstiegskampf kamen die Lintorfer wie erwartet nie in Frage. Das 0:5 (0:4) entspricht auch dem Spielverlauf. Hätten die Gäste konzentrierter gespielt, hätten sie noch höher gewonnen. Vielleicht zweistellig, so drückend war dessen Überlegenheit. Uferkamp: "Den Spielern kann man kaum Vorwürfe machen, sie sind für diese Liga in jeder Hinsicht überfordert. Sie geben alles. Aber es reicht nicht. Hinten nicht, vorne nicht, nirgends."
Ähnlich sah es Trainer Frank Sippli, der in der kommenden Saison wohl einen totalen Umbruch an der Jahnstraße vornehmen muss. In der Kreisliga A, versteht sich. Denn zu retten ist da nicht mehr viel. Sippli: "Wir hatten uns wirklich viel vorgenommen. Gerade gegen Rath bei Heimvorteil sollte ein anständiges Ergebnis her. Aber dann fiel das frühe 0:1. Dann ließen alle die Flügel hängen, keiner bäumte sich mehr auf und das Schicksal nahm seinen Lauf."
Dennis Minnerop unterlief beim 0:1 bei einem Abwehrversuch ein Eigentor (21.). Rath hatte eigentlich hier schon gewonnen. In der zweiten Hälfte verschoss zu allem Überfluss Andy Lausberg auch noch einen Elfmeter. Nicht einmal ein Ehrentor war den Hausherren vergönnt. Raths starker Torwart Damian Liesemann wehrte locker ab. Lintorfs Torwart Tobias Lindner war der mit Abstand Beste in seinem Team.
RWL: Lindner - Spelter, Jondral, Cornesse, Pfeiff, Donato, Ohlenmacher (80. Bilobrk), Kuckelkorn (60. Bennemann), Budde, Minnerop, Michalschyk (46. Lausberg). Tore: 0:1 Minnerop (21./ Eigentor), 0:2 Sakaschewski (42.), 0:3 Abel (52.), 0:4 und 0:5 beide Wilcek (70./ 75.).