2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Martin Büchel legt auf, Daniel Jungwirth (li.) versenkt, und Pipinsried-Keeper Kevin Maschke kann nur hinterherschauen. F: Leifer
Martin Büchel legt auf, Daniel Jungwirth (li.) versenkt, und Pipinsried-Keeper Kevin Maschke kann nur hinterherschauen. F: Leifer

Rosenheim nimmt auch Hürde Kottern - FCU bezwingt "Pipi"

3. Spieltag - Samstag: 1:1 gegen Heimstetten: SVK feiert Bayernliga-Premierenzähler +++ Hankofen verschenkt Zähler gegen Topteam Pullach +++ Wolfratshausen verdient sich Dreier in Dachau +++ Ruhmannsfelden geht auch in Bogen leer aus +++ Landsberg siegt hochverdient in Erlbach

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Der TSV 1860 Rosenheim mischt weiter in der Spitzengruppe der Bayernliga Süd mit und ließ auch zu Gast bei Aufsteiger TSV Kottern nichts anbrennen. Verdientermaßen nach Chancen setzte sich der FC Unterföhring gegen spielerisch bessere Pipinsrieder durch, während es für den SV Heimstetten zu Gast in Kirchanschöring den ersten Punktverlust der noch jungen Saison setzte. Ebenfalls vorne mit dabei bleibt der TSV Landsberg nach dem verdienten Dreier in Erlbach und der 1. FC Sonthofen nach der Punkteteilung in Vilzing.


SV Kirchanschöring - SV Heimstetten 1:1 (1:1)

Am Ende durfte beide Teams mit dem Erreichten zufrieden sein: der SVK mit dem ersten Punktgewinn seiner nun drei Partien andauernden Bayernliga-Geschichte und der SVH mit der erfolgreichen Verteidigung der Tabellenspitze, wenngleich die bisher blütenweiße Weste der Heimstetter nun ein Remis abbekommen hat. Die beiden Treffer der Partie fielen bereits im ersten Spieldrittel. Goalgetter-Rückkehrer Orhan Akkurt lauerte am zweiten Pfosten auf einen Flankenball von links und lochte in Minute neun zur Gästeführung ein. Einen schnellen Konter verwerteten dann die Hausherren. Josef Höller bediente Christian Heinrich, der scheiterte an SVH-Schlussmann Marijan Krasnic - erstmals in der neuen Spielzeit wieder zwischen den Pfosten - und Yasin Gürcan verwandelte den Abpraller (26.). SVH-Neuzugang Özgür Sütlü setzte Sekunden vorm Pausenpfiff das zweite Ausrufezeichen auf Gästeseite, zielte aber aus der Distanz ans Außennetz (45.+1). Im zweiten Durchgang vergaben beide Teams in einer spannenden und temporeichen Begegnung noch eine Top-Siegchance. Auf SVK-Seite scheiterte Alois Straßer an Krasnic (75.) für Heimstetten prüfte Manuel Duhnke Schlussmann Dennis Kracker mit einem satten Schuss.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 520
Tore: 0:1 Orhan Akkurt (9.), 1:1 Yasin Gürcan (26.)


FC Unterföhring - FC Pipinsried 1:0 (1:0)
Spielanteile sind das eine, Chancen allerdings die viel wichtigere Komponente, die über Sieg und Niederlage entscheidet. So bestimmten die Gäste über weite Strecken die Partie, in Sachen hochkarätige Chancen hatte allerdings der FC Unterföhring die Nase vorn. Während der FCP die Partie langsam an sich riss, hatte Atilla Arkadas auf Seiten der Hausherren die erste Topchance, brachte das Spielgerät aber nicht an FCP-Schlussmann Kevin Maschke vorbei. Besser machte es die Truppe von Coach Andi Pummer in Minute 26, als Uwe Schlottner einen tollen Pass auf den kreuzenden Martin Büchel spielte, der zu Daniel Jungwirth ablegte und schon war der Ball im Kasten. "Ein toller Spielzug. Pipinsried hatte mehr vom Spiel, hat viel investiert. Das Spiel blieb - auf unserer Seite - recht zerfahren, aber wir hatten die hochkarätigen Chancen", so Pummer. Auf Seiten der Gäste segelte ein Kopfball kurz vorm Seitentausch am FCU-Kasten vorbei und Armin Lange vergab eine Konterchance nach einer FCU-Ecke. Aber viel mehr Gefährliches kam nicht vom FCP. Auf der Gegenseite visierte Büchel in Minute 51 nach einer Jungwirth-Flanke aus kurzer Distanz per Kopfball die Querlatte an. Und zehn Minuten vor Schluss vergab Jungwirth nach einer super Balleroberung eine Top-Konterchance - haarscharf am FCU-Kasten vorbei. So blieb`s bis zum Schluss eng. "Und wie schnell man sich bei hohen Bällen einen Gegentreffer fangen kann, haben wir ja unter der Woche in Erlbach miterleben müssen", erinnerte sich Pummer ungern an das äußerst unglückliche 2:2 vom Mittwoch. Doch heute sollte Glücksgöttin Fortuna mitspielen, und alles in allem war der FCU-Dreier gegen Pipinsried ja gar nicht mal unverdient, dem Chancenplus sei Dank.
Schiedsrichter: Gezim Rasani (Schalding-Heining) - Zuschauer: 250
Tor: 1:0 Daniel Jungwirth (26.)


SpVgg Hankofen-Hailing - SV Pullach 1:2 (1:2)
Von der Papierform her hat sich der Favorit durchgesetzt. "Pullach ist nominell zu den starken Teams zu rechnen, aber an diesem Tag waren sie es nicht. Daher haben wir ganz klar drei Punkte verschenkt", stellte Hankofens Trainer Vitus Nagorny fest. Schon mit der ersten Aktion gingen die Gäste, die gefühlt überhaupt nur zweimal aufs Tor schossen, in Führung, Tim Sulmer kam über die Seite, wollte wahrscheinlich flanken, hatte aber Udo Tolksdorf schlecht aussehen lassen und dann den Ball Keeper Max Putz hoch in die kurze Ecke zum 0:1 eingelocht (4.). "Wir hatten Chancen, haben die aber nicht gut abgeschlossen", so Nagorny. Erst ein Freistoß von Fabian Burmberger brachte den ersehnten Ausgleich (25.). Als Hankofen den Ball aber wenig später nicht klären konnte, kam es zu einem Freistoß und den setzte Christoph Dinkelbach zum 1:2 in die Torwartecke. Im zweiten Abschnitt machten es die Niederbayern dem Gegner allerdings viel zu leicht seinen knappen Vorsprung nach Hause zu bringen. "Wir haben zu viel mit langen Bällen gespielt. Uns fehlten die Ballstaffetten, wir haben es nicht so gemacht, wie wir es eigentlich wollten", stellte Nagorny abschließend und enttäuscht fest. Und so blieb der SV Pullach Sieger im Gäuboden und rangiert im Sieben-Punkte-Sextett an der Bayernliga-Tabellenspitze.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Tim Sulmer (4.), 1:1 Fabian Burmberger (25.), 1:2 Christoph Dinkelbach (35.)
Gelb-Rot: Tobias Richter (63./SpVgg Hankofen-Hailing/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Alexander Benede (80./SV Pullach/wiederholtes Foulspiel)



TSV Kottern - TSV 1860 Rosenheim 1:3 (0:1)
Die Sechziger haben in einem hitzigen Spiel den ersten Erfolg in der Fremde eingefahren. Vor 550 Zuschauern versuchten die Hausherren zumeist mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. In der 15. Minute gingen die Rosenheimer in Führung. Linor Shabani setzte einen Freistoß aus 22 Metern ins kurze Eck. Kottern ging weiter rustikal zu Werke und versuchte über den Kampf zum Ausgleich zu kommen. Bis zur Halbzeit gelang beiden Teams aber kein Treffer mehr. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Korbinian Linner in der 58. Minute mit einer feinen Einzelleistung auf 0:2 (56). Und nur zwei Zeigerumdrehungen fiel die Vorentscheidung. Die Hausherren bugsierten sich das Leder zum 0:3 ins eigene Netz (58.). Kottern warf die Flinte allerdings noch nicht ins Korn und kam durch einen verwandelten Handelfmeter von Marc Penz noch einmal heran (69.). Die Allgäuer witterten noch einmal Morgenluft, entfachten in der Schlussphase richtig Druck, doch zu mehr als zum Anschlusstreffer sollte es nicht mehr reichen. "Kompliment an meine Jungs, die das heute in einer sehr hart geführten Partie richtig gut gemacht haben. Ich denke schon, dass wir verdient gewonnen haben. Auch wenn es heute spielerisch nicht unbedingt unsere beste Vorstellung war, so bin ich doch mit der Leistung und den drei Punkten hochzufrieden", resümierte Rosenheims Coach Patrik Peltram.
Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München) - Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Linor Shabani (15.), 0:2 Korbinian Linner (56.), 0:3 Marco Miller (58. Eigentor), 1:3 Marc Penz (69. Handelfmeter)


TSV Bogen - SpVgg Ruhmannsfelden 2:1 (1:0)

Erster Dreier für den TSV Bogen in dieser Saison, während Neuling SpVgg Ruhmannsfelden auch im dritten Spiel punktlos blieb. Es war ein knapper Erfolg für die Rautenstädter, die sich am Ende mit dem 2:1 begnügen mussten. "Heute hat nur der Sieg gezählt", zeigte sich Bogens Übungsleiter Andreas Wagner zufrieden. Windbedingt war es für beide Teams nicht so einfach. In der ersten Halbzeit hatten die Hausherren phasenweise richtig gut gespielt. "Wir haben uns die Halbzeitführung redlich verdient", so Wagner: "Nach dem 2:0 hatten wir eigentlich alles in eigener Hand, haben uns aber durch unzählige dumme Fouls und Standardsituationen unnötig in Schwierigkeiten gebracht." So musste Bogen bis zum Schluss um diesen wichtigen Dreier zittern, denn Ruhmannsfelden kämpfte aufopferungsvoll, verkürzte durch Tobias Bielmeier in Minute 83 und war nahe dran am ersten Bayernliga-Punkt. "Ich hoffe, dass uns das Erfolgserlebnis für die kommenden Aufgaben das notwendige Selbstbewusstsein gibt", fasste Wagner zusammen. Ruhmannsfelden hat gezeigt, dass sie mithalten können. Es roch förmlich nach dem ersten Punktgewinn, der aber eben knapp verpasst wurde.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 480
Tore: 1:0 Stefan Meyer (39. Foulelfmeter), 2:0 Andreas Meyer (58.), 2:1 Tobias Bielmeier (83.)


SV Erlbach - TSV Landsberg 0:2 (0:1)
Der Neuling SV Erlbach bleibt bei einem Punkt stehen und unterlag dem TSV Landsberg am Ende auch verdientermaßen mit 0:2. Der noch ungeschlagene TSV Landsberg mischt nach dem dritten Spieltag hingegen im Führungs-Sextett der Liga mit. Die Partie begann aus Sicht der Gäste hervorragend, denn Spielmacher Muriz Salemovic konnte schon in der zweiten Minute die Führung für den TSV erzielen. Erlbach klärte einen langen TSV-Ball in die Spitze nur unzureichend per Kopf, Salemovic versenkte den Abpraller aus rund 25 Metern volley. Damit war die Defensivtaktik der Hausherren bereits über den Haufen geschmissen. Vielmehr machte Landsberg weiter Dampf. Erst in Halbzeit zwei machte Erlbach mehr fürs Spiel, agierte plötzlich dominant aber wenig torgefährlich. Brenzlig wurde es aus Landsberger Sicht aber dann doch in Minute 75. Christoph Jäger suchte bei einer weiten Hereingabe Johannes Meier, der mit Tobias Heiland im Landsberger Kasten zusammenprallte. Referee Michael Bacher entschied sich aber auf Ab- statt auf Strafstoß. Und in Minute 86 war dann wieder Salemovic per Kunstschuss erfolgreich: einen Freistoß aus rund 20 Metern versenkte er direkt. In der Schlussminute verhinderte dann Keeper Klaus Malec eine noch höhere Niederlage: den Strafstoß von Rainer Storhas parierte er glänzend.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 280
Tore: 0:1 Muriz Salemovic (2.), 0:2 Muriz Salemovic (86.)
Besondere Vorkommnisse: Rainer Storhas (TSV Landsberg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Klaus Malec (90.)



DJK Vilzing - 1. FC Sonthofen 1:1 (0:0)

Die Partie stand für die Gastgeber unter keinem guten Stern. Nach der schweren Verletzung von Abwehrchef David Romminger fiel auch Hias Graf wegen Nasenbeinbruch aus. Die Huthgarten-Kicker begannen gut, doch als Stürmer Benedikt Schmid nach neun Minuten verletzt runter musste, war das wie ein Bruch im Spiel nach vorne bei der DJK. Bis zur Pause war der torlose Spielstand laut DJK-Coach Uli Karmann "gerecht". Im zweiten Abschnitt hatten die Oberpfälzer den Gegner gut im Griff und nach dem 1:0 durch Tobias Kordick gab es weitere Möglichkeiten Aber die cleveren Allgäuer, die sich nicht aus der Ruhe bringen ließen, glichen durch Anil Dikmen aus (67.). Vilzing hätte durch Markus Dietl, der aber nur die Unterkante der Latte traf, den zweiten Treffer erzielen können. Und ein Sonthofer hätte aus fünf Metern beinahe seinen Torhüter zum 1:2 überlistet, doch Kevin Fend reagierte großartig. In der Schlussminute kam Sonthofen noch zu einem Pfostenschuss: "So betrachtet können wir mit dem Unentschieden leben, auch wenn der Sieg oder am Ende auch eine Niederlage möglich gewesen wäre", bilanzierte Karmann.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Tobias Kordick (60.), 1:1 Anil Dikmen (67.)



TSV 1865 Dachau - BCF Wolfratshausen 1:2 (1:1)

Einen verdienten Dreier konnte der BCF Wolfratshausen aus dem Vorstädte-Duell der Landeshauptstadt München mit nach Hause nehmen. Die erste Halbzeit war allerdings von beiden Seiten recht durchwachsen. Aber: es gab auch Lichtblicke. So der Pass in die Schnittstelle der Viererkette nach knapp 15 gespielten Minuten. Diese Möglichkeit nutzte Jona Lehr zum 0:1, als er überlegt einschob: "Ein ganz tolles Tor", urteilte auch Hilde Kluge. Die Sprecherin der Gäste musste aber nur fünf Minuten später den Ausgleich der Hausherren mitansehen. Nach einem Freistoß köpfte Franz Hübl ein (20.). In der Folge hatten die Farcheter sogar Glück, als Dachau nach einem Angriff über die Seite nur den Pfosten traf. "Die zweite Halbzeit haben wir dann über weite Strecken dominiert", schilderte Kluge. Doch zunächst ließen die Gäste einige gute Möglichkeiten aus. Erst als Korkor erneut den Ball zwischen zwei Spielern hindurch zu Lohr servierte, traf dieser erneut zum 1:2-Siegtreffer (82.). Bis dahin hätte Wolfratshausen schon höher führen können. Dachau hatte auch Chancen, kam aber nicht mehr zum Gleichstand. "Der Sieg ist verdient, weil wir mehr und bessere Chancen hatte", ließ Kluge aber keine Zweifel an der "Rechtmäßigkeit" des BCF-Sieges aufkommen.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Jona Lehr (15.), 1:1 Franz Hübl (20.), 1:2 Jona Lehr (82.)
Rot: Wilson Onyemaeke (88./TSV 1865 Dachau/Tätlichkeit)








Vorschau - der 3. Spieltag:


Entsprechend der Trikotfarbe weist der SV Heimstetten um Valentin De La Motte (mi.) bislang eine blütenweiße Bilanz auf. In Kirchanschöring soll`s so weitergehen. F: Hofer


SV Kirchanschöring - SV Heimstetten (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Weiter mitten im Akklimatisierungsprozess befindet sich der SV Kirchanschöring. Der Aufsteiger zeigte in seinen ersten beiden Matches zu Hause gegen den 1. FC Sonthofen (1:2) und beim Inn-Salzach-Derby in Rosenheim (2:4) zweifelsohne schon ordentliche Ansätze, für einen Punktgewinn reichte es allerdings noch nicht. Trotzdem bleiben die Verantwortlichen ganz gelassen und wollen keinerlei Druck auf die Mannschaft ausüben. Im Heimspiel gegen die ganz stark gestarteten Heimstetter wäre der SVK mit einem Punkt schon hochzufrieden. Der Regionalligaabsteiger scheint seiner Favoritenrolle schon im Frühstadium der Saison gerecht zu werden. Mit zwei überzeugenden Siegen in Ruhmannsfelden (2:0) und zu Hause gegen Hankofen (4:0) thront der SVH an der Spitze. "Der Start mit sechs Punkten war so nach diesem Umbruch und der kurzen Vorbereitungszeit nicht zu erwarten.Darauf lässt sich aufbauen und das nehmen wir natürlich auch gerne so mit. Uns ist aber auch klar, dass das Auswärtsspiel in Kirchanschöring, bei einer Mannschaft die ihrerseits heiß auf Ihre ersten Punkte ist, das bisher schwerste Saisonspiel wird. Dazu kommt die Riesenkulisse in Kirchanschöring, die ihr Übriges zu einem ganz heißen Duell beitragen wird", stellt SVH-Coach Heiko Baumgärtner sein Team auf eine knifflige Aufgabe ein. Nicht mit an Bord sein werden Memis Ünver (Knieverletzung), Christoph Schleger (Oberschenkelverletzung), Sandro Wolfinger (Leistenverletzung), Daniel Steimel (Oberschenkelzerrung) und Ali Kartal (Knieverletzung). Die Einsätze von Marijan Krasnic (Schleimbeutelentzündung) und Lukas Riglewski (Oberschenkelprobleme) sind äußerst fraglich.


TSV Bogen - SpVgg Ruhmannsfelden (Sa 15:00)
(Bilanz: 6 Siege TSV - kein Remis - kein Sieg SpVgg - zuletzt: 2:0 am 30.03.13)*
Bogens Trainer Andreas Wagner hat weiter mit personellen Problemen zu kämpfen. Im Derby gegen die noch punktlose SpVgg Ruhmannsfelden werden bis zu acht Kicker fehlen. Am Mittwoch musste Wagner in der Pause Tim Edsperger auswechseln und Robert Schinnerl war nicht am Start. Doch das Team aus der Rautenstadt lässt sich nicht entmutigen, wenngleich der Auftritt am Mittwoch beim VfR Garching (1:4) kein besonders guter war. Da diente Bogen mehr als Aufbaugegner für den Regionalliga-Absteiger. Doch egal, wie es personell beim TSV ausschaut, jammern gilt nicht bei den Bogenern. "Wir hatten ja mit Pullach und Garching gleich zwei ganz schwere Gegner. Nun kommt Aufsteiger Ruhmannsfelden und da wollen wir natürlich den ersten Sieg einfahren", so Chefanweiser Wagner. Und zumindest statistikmäßig sieht es für die Hausherren sehr gut aus. Von den bisher sechs Vergleichen der niederbayerischen Kontrahenten konnten die Rautenstädter alle für sich entscheiden. Die Gäste aus dem Bayerwald wissen, worauf sie sich an der Donau einstellen müssen. Trotzdem nimmt die SpVgg die kurze Reise mit viel Vorfreude in Angriff: "Wir freuen uns riesig auf das Derby gegen Bogen, denn hier haben wir noch die ein oder andere Rechnung offen. Wir konnten in den vorherigen Duellen noch nie was Zählbares auf die Habenseite bringen, das soll sich am Samstag ändern", kündigt SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner an. "Wir werden uns auf keinen Fall verstecken, wie wir es auch schon in den beiden Auftaktspielen nicht getan haben. Wir rechnen uns zumindest Chancen auf den obligatorischen Auswärtspunkt aus." Verzichten müssen die Gäste beim Unternehmen erster Punktgewinn auf Tassilo Ertl (beruflich verhindert), Johannes Wittenzellner (Bänderanriss im Sprunggelenk), Stefan Früchtl (Oberschenkelzerrung). Hinter dem Einsatz von Fabian Scholz (Grippe) und Bastian Kilger (beruflich eingespannt) stehen noch Fragezeichen.


TSV 1865 Dachau - BCF Wolfratshausen (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg Dachau - 1 Remis - kein Sieg BCF - zuletzt: 3:2 am 29.11.14)*
Dem fulminanten 3:0 gegen Regionalligaabsteiger Garching folgte eine knappe 0:1-Niederlage in Schwabmünchen. Im zweiten Heimspiel will die Elf von Chefcoach Marcel Richter wieder an die Leistung aus dem Garching-Spiel anknüpfen und den oberbayerischen Kontrahenten aus Wolfratshausen in die Schranken weisen. Der BCF wartet nach der knappen Auftakniederlage in Unterföhring (1:2) und dem 2:2 zu Hause gegen Landsberg noch auf den ersten Sieg. Die Truppe von Trainer Reiner Leitl muss dabei ohne einige arrivierte Kräfte auskommen. Gueye Lamin (Kreuzbandverletzung), Michael Marinkovic (Innenbandverletzung), Lech Kasparek (Leistenverletzung), Christian Duswald (Muskelfaserriss) und Patrik Motzkau (Sprunggelnksverletzung) müssen allesamt passen. Das macht es für den BCF nicht gerade einfach, den ersten Dreier der noch jungen Spielzeit einzuheimsen.



DJK Vilzing - 1. FC Sonthofen (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg DJK - 1 Remis - 1 Sieg FCS - zuletzt: 1:1 am 25.10.14)*
Beide Teams sind noch ungeschlagen, die Gäste gar verlustpunktfrei. "Das wird ein richtiger Gradmesser für uns. Sonthofen hat eine sehr gut organisierte Mannschaft, die vor der Saison nochmals verstärkt werden konnte", weiß Vilzings Übungsleiter Uli Karmann, der mit einer sehr kniffligen Aufgabe rechnet: "Wir müssen richtig gut spielen, wenn wir Sonthofen niederhalten wollen. Das ist aber unser Ziel." Die Stimmung im Lager der Gelb-Schwarzen ist etwas getrübt, denn Abwehrchef David Romminger hat sich beim 1:1 in Pipinisried eine schwere Muskelverletzung zugezogen. Bestätigt sich die erste Diagnose, wird der 32-jährige Ex-Profi zwei bis drei Monate ausfallen. "Das wäre für uns eine ganz bittere Pille. Rommi ist in einer hervorragenden Form und ein absoluter Leader", seufzt Vilzings Coach Uli Karmann. Ein dickes Fragezeichen steht hinter Benedikt Schmid, der in Pipinsried kurz nach der Pause angeschlagen vom Feld musste. Nach dem Aufwärmen wird sich entscheiden, ob der Ex-Regensburger einsatzfähig ist. Zudem müssen die Oberpfälzer ohne Stefan Reiser, Alexander Vogl, Tobias Oisch, Emiliano Plaku und Simon Dirnberger auskommen. Der zuletzt berufsbedingt fehlende Matthias Graf ist wieder dabei. Aber auch die optimal in die Saison gestarteten Sonthofer plagen vor der weiten Reise in die Oberpfalz große personelle Sorgen. Kevin Hailer (nach Achillessehnenanriß derzeit im Aufbautraining), Matthias Jörg (nach Sprunggelenksverletzung wieder im Aufbautraining), Thomas Thönnessen (Schultereckgelenksprengung), Gregor Mürkl (Leistenprobleme) und Markus Settele (Sprunggelenktsverletzung) fehlen allesamt verletzungsbedingt aus. Gegenüber dem Derby gegen Kottern fehlt dieses Mal auch noch Christian Geiger aus beruflichen Gründen. Trotzdem will Trainer Esad Kahric die lange Heimreise nicht ohne Punkte im Gepäck antreten: "Bei der heimstarken DJK Vilzing wird es eine ganz schwierige Aufgabe. Die Defensive sollte da wesentlich stabiler stehen. Dort wollen wir einen weiteren Schritt nach vorne machen und werden versuchen was Zählbares mitzunehmen."


FC Unterföhring - FC Pipinsried (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege FCU - 3 Remis - 3 Siege FCP - zuletzt: 0:1 am 09.05.15)*
Der FC Unterföhring hat einen guten Saisonstart hingelegt und schon vier Punkte auf die Habendseite gebracht. Etwas ärgerlich aus Sicht des FCU: In Erlbach führte die Elf von Coach Andreas Pummer bereits mit 2:0, kassierte aber in der Nachpielzeit durch einen Elfmeter noch den 2:2-Ausgleich. Mit Wut im Bauch soll nun zu Hause der FC Pipinsried bezwungen werden. Die neuformierte Truppe aus dem Dachauer Hinterland tut sich in der neuen Spielzeit noch schwer. Neu-Spielertrainer Ömer Kanca und sein Team sind bisher über zwei Punkteteilungen nicht hinausgekommen. Bei Aufsteiger TSV Kottern musste sich der FCP mit einem 1:1 zufrieden geben. Und auch der Heimauftakt gegen die DJK Villzing offenbarte, dass beim Relegationsteilnehmer zur Regionalliga noch ordentlich Luft nach oben besteht. Gegen die Oberpfälzer reichte es ebenfalls nur zu einem 1:1. Kanca peilt nun in Unterföhring den ersten Dreier an, um sein Team langsam aber sicher auf Kurs zu bringen.


SpVgg Hankofen-Hailing - SV Pullach (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - kein Remis - 2 Siege SVP - zuletzt: 0:1 am 14.03.15)*
Der nächste Brocken wartet auf die SpVgg Hankofen-Hailing, denn der Vizemeister SV Pullach gibt seine Visitenkarte am Reißinger Bach ab. Die Gäste aus dem Münchner Vorort sind noch ungeschlagen, haben vier Zähler auf dem Konto. Hankofen wartet nach dem 3:3 gegen Rosenheim und dem 0:4 in Heimstetten noch auf den ersten Sieg. "Auf uns wartet wieder eine schwere Aufgabe. Aber man in der zweiten Halbzeit in Heimstetten gesehen, wie es gegen stärkere Mannschaften funktionieren kann. Daran wollen wie gegen Pullach anknüpfen. Dann sehe ich gute Chancen, dass wir am Ende nicht mit leeren Händen da stehen", hofft Hankofens Coach Vitus Nagorny. Der muss weiterhin auf Richard Schneider und Christian Schedlbauer verzichten. Angeschlagen vom Mittwoch sind Philipp Weber, Michael Gröschl und Tobias Richter. Bei diesem Trio besteht aber Hoffnung, dass sie am Samstag dabei sein können. Die Gäste aus dem Münchner Süden haben mit der SpVgg das nächste niederbayerische Team vor der Brust. In Bogen holte der SVP ein 1:1, zum Heimauftakt gab es einen klaren und nie gefährdeten 4:0-Sieg gegen Neuling Ruhmannsfelden. Coach Frank Schmöller rechnet damit, dass die Hausherren seinem technisch versierten Team jeden Zentimeter Boden streitig machen werden: "Hankofen ist sicher auf den ersten Sieg aus. Da werden wir uns auf ein kampfbetontes Spiel einstellen müssen." Verzichten müssen die Gäste auf Bernd Häfele, der privat verhindert ist und auf Richard Heckel, den Rückenprobleme plagen.


TSV Kottern - TSV 1860 Rosenheim (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg KOT - 2 Remis - 7 Siege RO - zuletzt: 0:3 am 19.05.07)*
Ein rassiges Derby lieferte der TSV Kottern dem Allgäuer Konkurrenten Sonthofen am Mittwoch. Am Ende stand eine etwas unglückliche 3:4-Niederlage zu Buche, auch weil in der Defensive an diesem Tag nicht viel zusammenpasste. "Meine Mannschaft hat gesehen, dass mit mangelnder Aggressivität und schlechtem Zweikampfverhalten in dieser Liga nichts zu holen ist. Das müssen wir im Hinblick auf Samstag stark verbessern um gegen eine starke, erfahrene Rosenheimer Truppe bestehen zu können. Die ganze Konzentration gilt nun den Sechzigern", betont Kotterns Coach Kevin Siegfanz, der auf die verletzten Spieler Pascal Leyer, Julian Feneberg, Marcel Berger, Roland Fichtl, Etem Sahin und Stephan Liebert verzichten muss. Sinan Yilmaz muss gesperrt zusehen. Die Zuschauer dürfen sich auf die Gäste aus Oberbayern freuen, denn bisher liefern die Sechziger Spektakel ab. Dem 3:3 zum Auftakt in Hankofen folgte ein 4:2-Sieg zu Hause gegen den SV Kirchanschöring. Macht im Schnitt sechs Treffer pro Partie. "In Kottern erwartet uns ein aggressiver Aufsteiger, der mit seinen Ergebnissen schon gezeigt hat, in der Liga angekommen zu sein. Daher gilt es für uns dagegenzuhalten und nach Möglichkeit was mitzunehmen", gibt 1860-Coach Patrik Peltram als Devise aus. Neben den Dauerverletzten müssen die Innstädter auch auf Christoph Wallner verzichten, der gegen Kirchanschöring nach einer Notbremse Rot sah. Somit fehlen den Sechzigern vier Innenverteidiger. "Der Platzverweis ist in unserer Situation natürlich sehr ärgerlich, denn jetzt müssen wir erneut umbauen", ist von Peltram in der Defensive für Samstag Improvisationskunst gefragt.


SV Erlbach - TSV Landsberg (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Der SV Erlbach ist auf einem guten Weg. Nach der kanppen 0:1-Niederlage zum Start bei der DJK Vilzing konnte der Aufsteiger gegen das letztjährige Spitzenteam aus Unterföhring über weite Strecken überzeugen und belohnte sich in der Nachspielzeit mit dem 2:2-Ausgleichstreffer. Der erste Punkt steht also auf der Habenseite, nun sollen deren drei weitere im Heimspiel gegen den TSV Landsberg folgen. "Unser Ziel ist es, die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Unterföhring über 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Wir können mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen und wollen unbedingt wieder punkten", erklärt SVE-Coach Robert Berg. Die Hausherren müssen verletzungsbedingt auf Christoph Popp und Marc Bruche verzichten, Michael Schreiner weilt im Urlaub. Die Landsberger sind mit vier Punkten ordentlich aus den Startlöchern gekommen und wollen in zweiten Auswärtsspiel in Folge zumindest ungeschlagen bleiben.






Die Sonntagspartie:

VfR Garching - TSV Schwabmünchen (So 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg VfR - kein Remis - 1 Sieg TSV - zuletzt: 2:0 am 26.03.14)*
Den Aussetzer zum Start haben die Garchinger zu Hause gegen Bogen wieder vergessen lassen. Nach einem holprigen Start in die Partie gegen die Niederbayern schoss die Weber-Elf am Ende noch einen deutlichen 4:1-Heimsieg heraus und wähnt sich nun in der Spur. "Nach der Auftaktniederlage in Dachau sind wir natürlich sehr zufrieden gegen Bogen drei Punkte eingesackt zu haben. Die junge Mannschaft muss sich aber weiter finden. Wir sollten auf dem Teppich bleiben und sind gut beraten erstmal von Spiel zu Spiel zu denken. Wenn bei Bogen wieder alle an Bord sind, ist mit dem TSV zu rechnen. Die " Englische Woche " die so glücklos begann würden wir gerne am Sonntag im Heimspiel gegen Schwabmünchen bestmöglichst beenden. Aber nach deren knappen Erfolg wartet auf uns eine schwere Aufgabe", lässt Garchings Co-Trainer Günter Edahl wissen. Auf drei Akteure müssen die Gastgeber verzichten: Michael Weicker ( Kreuzbandriss ), Sebastian Loibl (Ermüdungsbruch) und Florian Mayer (Kreuzbandanriss) sind nicht mit dabei. Der TSV Schwabmünchen hat sich gegen den TSV 1865 Dachau, der die Garchinger noch am ersten Spieltag mit 3:0 abgefieselt hatte, mit 1:0 durchgesetzt und somit den ersten Dreier der Saison unter Dach und Fach bringen können.

* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 025.7.2015, 19:14 Uhr
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