2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Wichtiger Heimdreier im Verfolgerduell für den TSV 1860 Rosenheim um Kapitän Christoph Wallner (mi.). F: Weigand
Wichtiger Heimdreier im Verfolgerduell für den TSV 1860 Rosenheim um Kapitän Christoph Wallner (mi.). F: Weigand

Rosenheim holt auf - Kottern kassiert "Handtor" und 3x Rot

30. Spieltag - Samstag: Garching patzt in Kirchanschöring und muss Platz eins wieder freimachen +++ Vilzinger 5:0-Befreiungsschlag im Abstiegskampf +++ Chancenfestival: FCP punktet in Heimstetten +++ Pullach ausbaufähig, aber zurück an der Spitze +++ Hankofen gelingt Glücks-Dreier gegen SMÜ +++ Ruhmannsfelden verpasst auch im 15. Anlauf den ersten Heimzähler

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Der TSV 1860 Rosenheim ist der große Gewinner des Bayernliga-Samstags. Während der SV Heimstetten und der VfR Garching im Rennen um den Direktaufstieg Federn ließen, legten die Sechziger einen wichtigen Heimdreier im Verfolgerduell gegen den 1. FC Sonthofen aufs Parkett. Im Abstiegskampf jubeln durften die SpVgg Hankofen-Hailing, endlich auch mal wieder der TSV Dachau und die zuletzt so gebeutelte DJK Vilzing.


TSV 1860 Rosenheim - 1. FC Sonthofen 2:0 (0:0)
Beide Teams wollen in die Regionalliga – nach diesem Spieltag und dem glatten 2:0-Heimerfolg hat der TSV 1860 Rosenheim aber die besseren Karten in seinen Händen. Mit 2:0 bezwangen die Oberbayern im wichtigen Verfolgerduell den direkten Kontrahenten aus Sonthofen. Die Anfangsphase war geprägt von gegenseitigem Abtasten, nennenswerte Aktionen gab es nicht zu sehen. Ab der 20. Minute wurde die Partie dann munterer. Nach einem Ballverlust der Sechziger im Mittelfeld schaltete der Gast aus Sonthofen schnell um, Sezer Yazir scheiterte aber alleine vor Torwart Dominik Süßmaier. Rosenheim hatte in Halbzeit eins eigentlich auch nur eine richtig gute Möglichkeit. Josip Tomics Schuss nach einer Ecke ging knapp am kurzen Eck vorbei (32.). Kurz nach Wiederanpfiff klingelte es dann aber doch im Kasten der Sonthofer. Nach einer Ecke vollstreckte Sascha Marinkovic per Kopf zum 1:0 für den TSV (48.). Das 2:0 für Rosenheim gelang dann in der 55. Minute Danijel Majdancevic. Korbinian Linner setzte sich am 16er schön durch, und Majdancevic versenkte die Kugel unhaltbar im Kreuzeck. Die Heimelf war im weiteren Verlauf die bessere Mannschaft mit einigen weiteren Großchancen, die allerdings allesamt nicht in Zählbares umgemünzt werden konnten. Rosenheim bleibt durch den Sieg - und die Parallel-Punktverluste der Konkurrenz aus Heimstetten und Garching - mittendrin im Aufstiegsrennen. Für Sonthofen hingegen wird es nun schwierig im Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz. Mit vier Punkten Vorsprung auf die "imaginär" zweitplatzierten Rosenheimer rangieren die Allgäuer aber weiter im unmittelbaren Verfolgerfeld.
Schiedsrichter:
Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Sascha Marinkovic (48.), 2:0 Danijel Majdancevic (55.)


TSV Kottern - TSV 1865 Dachau 1:3 (1:0)
Am Ende fühlten sich die Allgäuer richtig verschaukelt. Nach einer richtig guten Halbzeit-Performance mussten die Kotterner eine Pille nach der anderen schlucken. Der Dachauer "Ausgleichstreffer" zum zwischenzeitlichen 1:1 in Minute 64 war für Kottern-Coach Kevin Siegfanz der erste von sechs Tiefschlägen. Oliver Wargalla erzielte einen äußerst umstrittenen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 (64.). "Das war ein klares Handspiel, der Spieler hat den Ball mit der Hand über die Linie gedrückt", so Siegfanz. Was folgte waren weitere - aus Sicht der Hausherren - äußerst grenzwertige Entscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns. Binnen fünf Minuten kassierten die Allgäuer zwei weitere Gegentreffer und insgesamt drei (!) Platzverweise. Obendrein wurde auch Trainer Kevin Siegfanz auf die Tribüne verbannt. Das 1:2 durch Dominik Schäffer eröffnete das Kotterner Unheil. Nur eine Minute später sah Marc Penz nach einem Schubser samt Rudelbildung die knall-rote Karte. "Wenn der Schiedsrichter hier Rot gegen meinen Spieler zeigt, muss er in dieser Situation vier weitere rote Karten verteilen", war der zu diesem Zeitpunkt bereits des Innenraums verwiesene Kottern-Coach sichtlich erzürnt. Nur eine Minute später sah Kotterns Roland Fichtl nach einer eher harmlosen verbalen Entgleisung die Ampelkarte und wieder nur eine Minute später sah Etem Sahin für ein - Siegfanz - "allerwelts-Foul" ebenso knall-Rot (!). Eine weitere Minute später versetzte Michael Hutterer den Hausherren den endgültigen Dolchstoß. Und das nach einer 1:0-Pausenführung samt zwei weiteren Topchancen vorm Seitentausch. Roland Fichtl hätte auf 2:0 erhöhen, Joker Johannes Landerer setzte seinen Schuss an die Querlatte, von dort sprang der Ball auf die Torlinie und wieder ins Spielfeld zurück. "Wir sind gegen eine stark verunsicherte Dachauer Mannschaft in Führung gegangen und haben es dann nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Dachau ist für mich spielerisch die beste Mannschaft der Liga, auch wenn der Tabellenplatz was anderes aussagt. Was folgte war Wahnsinn, ich musste zudem dreimal verletzungsbedingt wechseln. Jetzt warten vier ganz leckere Spiele auf uns", wollte es der sympathische TSV-Coach nicht nur auf den Schiedsrichter schieben. Auch wenn der diesmal zahlreiche Entscheidungen zu Kotterner Ungunsten traf.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 315
Tore: 1:0 Robin Volland (8.), 1:1 Oliver Wargalla (64.), 1:2 Dominik Schäffer (82.), 1:3 Michael Hutterer (86.)
Rot: Marc Penz (83./TSV Kottern/Tätlichkeit)
Gelb-Rot: Roland Fichtl (84./TSV Kottern/Foulspiel + Unsportlichkeit)
Rot: Etem Sahin (85./TSV Kottern/grobes Foulspiel)



SV Heimstetten - FC Pipinsried 2:2 (2:2)
Unterschiedlicher konnten die Vorzeichen nicht sein – Heimstetten kämpft um den Aufstieg, Pipinsried will die Abstiegsrelegation verhindern. Umso überraschender fiel das Ergebnis dieses Beinahe-Derbys aus. Der heimische SVH war es auch, der mit 1:0 in Führung ging. Nach einem Ballverlust von Pipinsried im Mittelfeld bediente Memis Ünver mustergültig Lukas Riglewski, der musste nur noch einschieben (7.). Keine zehn Minuten später dann eine brenzlige Situation am Heimstettener 16er. Foul an der Strafraumgrenze, Schiri Steckermeier ließ zunächst weiterlaufen. Der Linienrichter überzeugte den Referee dann aber doch noch von einem - aus SVH-Sicht - strittigen Foulspiel, den Elfmeter verwandelte Serge Yohoua (16.). Yohoua war es dann auch, der den FCP mit der zweiten Chance überhaupt prompt mit 2:1 in Führung brachte (24.). Der SVH steckte aber nicht auf und drängte auf den Ausgleich. Dieser gelang in der 37. Minute Manuel Duhnke. Nach einem Einwurf in der gegnerischen Hälfte gelangte das Spielgerät zu Orhan Akkurt, der bugsierte den Ball per Kopf weiter zu Manuel Duhnke, der nur noch einschieben musste. Der SVH hatte vor der Pause einige weitere sehr gute Möglichkeiten, die aber allesamt liegen gelassen wurden. Knapp zwanzig Minuten vor Ende dann eine Riesenmöglichkeit für den Gast. Philip Garhammers Schuss ging an die Latte, flog auf die Linie, wieder an die Latte, den Nachschuss von Thomas Berger konnte Goalie Heep mit einer Glanzparade noch aus dem Eck fischen (72.). Aber auch sein Gegenüber Kevin Maschke erwischte einen Sahnetag. Die Schüsse von Orhan Akkurt (2x) und Sebastiano Nappo konnte er beide entschärfen (77./78.). So blieb die Partie spannend bis zum Schluss, das Unentschieden am heutigen Tage war aber letztlich ein vertretbares Ergebnis. Auch wenn der SVH ein klares Chancenplus für sich verbuchen konnte.
Schiedsrichter:
Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Lukas Riglewski (7.), 1:1 Serge Yohoua (16. Foulelfmeter), 1:2 Serge Yohoua (24.), 2:2 Manuel Duhnke (37.)


SV Kirchanschöring - VfR Garching 2:0 (1:0)
Dem SV Kirchanschöring ist die Überraschung des 30. Spieltags gelungen. Mit 2:0 konnte man den Gast aus Garching in Schach halten. Nach nicht mal 60 Sekunden musste Gästekeeper Daniel Maus bereits hinter sich greifen. Manuel Omelanowsky brachte die Kugel von der rechten Seite ins Zentrum, Tobias Schild brauchte den Ball nur noch über die Linie zu schieben. "Wir haben bei diesem Gegentor ganz stark mitgeholfen", stellte VfR-Chefanweiser Daniel Weber fest: "Wenn man so früh einen Treffer des Gegners vor einer so großen Kulisse ermöglicht, dann ist es schwer selbst gut ins Spiel zu kommen." Garching schien durch den frühen Gegentreffer aufzuwachen und machte im Folgenden Druck. Alexander Rojek scheiterte erst an Goalie Dennis Kracker (10.), Florian de Patros Freistoß ging nur an den Pfosten (16.). Garching blieb auch in Hälfte zwei die tonangebende Mannschaft, die Kirchanschöringer Defensive stand allerdings sicher. Knapp eine halbe Stunde vor Schluss fiel dann das 2:0 für die Heimelf. Yunus Karayün wurde im Sechzehner sehenswert bedient und vollstreckte mustergültig. Garching hatte im weiteren Verlauf noch die eine oder andere gute Möglichkeit, zu einem Tor reichte es allerdings nicht mehr. "Entweder haben wir das Tor nicht getroffen oder der Torwart hat hervorragend pariert", nannte Weber die beiden Gründe, warum es nicht zu einem Treffer für die Gäste reichen sollte. "Wir waren dem 1:1 nahe, habe uns dann aber das zweite Gegentor gefangen und dann war es vorbei", stellte Weber fest. Kirchanschöring vergrößert damit seinen Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze auf neun Zähler, darf den Nicht-Abstiegssekt bereits kaltstellen. Garching rutscht auf Platz zwei der Tabelle ab, im Aufstiegsrennen steht der VfR aber gefühlt immer noch ganz oben, da der Platz an der Sonne dem SV Pullach - aufgrund des Regionalliga-Lizenzverzichts - nicht zum Aufstieg in die vierte Liga verhelfen wird.
Schiedsrichter:
Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 616
Tore: 1:0 Tobias Schild (2.), 2:0 Yunus Karayün (64.)
Gelb-Rot: Daniel Suck (85./VfR Garching/Foulspiel und Reklamieren)
Rot: Tobias Gürtner (85./VfR Garching/grobes Foulspiel)


DJK Vilzing - TSV Landsberg 5:0 (2:0)
Was für ein Befreiungsschlag der DJK Vilzing! Aus den letzten neun Partien hatten die Oberpfälzer nur einen einzigen Sieg geholt und rutschten dadurch wieder hinten mit rein. Doch am heutigen Samstag zeigte die Karmann-Elf eine starke Reaktion und fegte den TSV Landsberg mit 5:0 aus dem Stadion. Mann des Tages war dabei Markus Dietl, der sich gleich dreimal in die Torschützenliste eintragen konnte. "Das war heute ein hochverdienter Sieg von uns. Von der ersten Minute stand eine Mannschaft auf dem Platz, die unbedingt gewinnen wollte. Wir haben uns endlich mal wieder für den Aufwand belohnt und ich hoffe, dass wir für die anstehenden Aufgaben ordentlich Selbstvertrauen getankt haben", war Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl mit der Darbietung seiner Elf hochzufrieden. Bereits in der elften Minute eröffneten die Hausherren nach einem tollen Spielzug den Torreigen. Christoph Schwander flankte von der linken Seite ins Zentrum, wo Michael Hamberger per Kopf das 1:0 markierte (11.). Im Anschluss agierte Landsberg zwar gefällig, aber die DJK stand in der Defensive sattelfest und war über Konter immer wieder brandgefährlich. Kurz vor der Pause erhöhte Vilzing auf 2:0. Erst visierte Stefan Reiser aus 18 Metern nur den Pfosten an, aber Markus Dietl schaltete am schnellsten und knipste die Kugel aus zehn Metern flach ins Eck (43.). Kurz nach Wiederanpfiff sorgte wiederum Dietl schon für die Entscheidung. Dicker Klops in der TSV-Defensive, die sich nach einem eher harmlosen Ball nicht einig wurde und so sagte Dietl danke, umkurvte den Keeper und schob zum 3:0 ein (51.). Jetzt agierte Vilzing wie aus einem Guss. Nach einem Traumpass von Simon Ertl auf Dietl stand der "Man of the Match" wieder allein vorm Gehäuse und setzte das Leder zum 4:0 in die Maschen (61.). Den Schlusspunkt setzte in der 78. Minute Tobias Bräu, der nach Abstimmungsproblemen in der Landsberger Hintermannschaft von Keeper Tobias Heiland von den Beinen geholt wurde und den fälligen Strafstoß höchstselbst zum 5:0 ins Netz jagte. Somit kassierte Landsberg am Vilzinger Huthgarten die höchste Saisonniederlage und hat nun seit vier Partien keinen eigenen Treffer mehr zustande gebracht. Die Lechstädter, die in der Vorrunde kräftig an der Spitze mitmischten, werden nach einer äußerst mauen Rückrunde froh sein, wenn die Saison zu Ende ist.
Schiedsrichter:
Pantelis Gitopoulos (München) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Michael Hamberger (11.), 2:0 Markus Dietl (43.), 3:0 Markus Dietl (51.), 4:0 Markus Dietl (61.), 5:0 Tobias Bräu (78. Foulelfmeter)


SV Pullach - SV Erlbach 2:0 (1:0)
Zurück an der Tabellenspitze ist der SV Pullach und das trotz einer diesmal ausbaufähigen Leistung. "Es war nicht eines unserer besseren Spiele. Aber eine Spitzenmannschaft zeichnet aus, dass sie auch mal so ein Spiel nach Hause bringt und die drei Punkte einfährt", resümierte Pullachs Coach Frank Schmöller zufrieden. Den Hausherren spielte die frühe Führung gegen den Neuling aus Erlbach, der unbedingt punkten musste, in die Karten. Eine Freistoßflanke kam in den Strafraum, Alexander Benede gab dem Ball mit der Fußspitze die entscheidende Richtungsänderung und so stand es in der siebten Minute schon 1:0 für Pullach. "Das war natürlich ein guter Zeitpunkt das Führungstor zu machen", freute sich Schmöller. Doch in der Folge lief das Spiel an den Gastgebern vorbei. Erlbach war engagiert, wollte den Ausgleich, hatte aber im Abschluss nicht das richtige Maß finden können, um Ex-Bundesliga-Torhüter Michael Hofmann zu bezwingen. Vor allem in Halbzeit zwei war der SV Erlbach das dominante Team, aber auch da konnte sich die Offensivabteilung nicht entscheidend in Szene setzen. Von den Gastgebern kam relativ wenig, es gab gelegentliche Konter. Einen dieser Entlastungsangriffe konnte Christoph Meißner in der Schlussminute zum endgültigen K.o. der Gäste nutzen, die da schon volles Risiko gingen und ihre Abwehr entblößt hatten. Schmöllers Kommentar nach dem etwas weniger guten SVP-Auftritt: "Wir haben die drei Punkte, sind wieder Erster. Alles gut."
Schiedsrichter:
Danijel Djordjevic (Augsburg) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Andreas Roth (9.), 2:0 Christoph Meißner (90.)


FC Unterföhring - TSV Bogen 2:0 (0:0)

Für den TSV Bogen hat sich die tabellarische Lage nach der 0:2-Niederlage beim FC Unterföhring dramatisch verschlechtert. Durch die neuerliche Nullrunde ist die Mannschaft von Trainer Andreas Wagner auf den vorletzten Platz zurückgefallen und damit droht mehr denn je die Relegation. "Heute kann ich meiner Mannschaft trotz einer letztlich verdienten Niederlage nur wenig vorwerfen. Gegen spielstarke Unterföhringer haben wir in einer guten ersten Halbzeit gut mitgespielt", konstatierte Wagner. Der erste Durchgang blieb torlos, ein Punkt bei den starken Oberbayern wäre sicherlich schon ein Erfolg für die Rautenstädter gewesen. Im zweiten Abschnitt aber geriet Bogen durch zwei vermeidbare Gegentreffer in Rückstand, was letztlich nicht mehr aufzuholen war. "Besonders ärgerlich war das 2:0 nach einer Tiefschlafphase bei einem Freistoß. Das war dann schon der entscheidende Rückstand", so Wagner: "Wenn du in Unterföhring etwas holen willst, muss halt alles passen." Passte aber nicht, denn dreimal liefen die Gäste alleine auf den Unterföhringer Torwart zu, konnten aber keinen Ball versenken: "Da musst halt mal einen setzen. Aber auf diese Leistung lässt sich aufbauen", sagt Bogens Chefanweiser Wagner.
Schiedsrichter:
Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Atilla Arkadas (50.), 2:0 Pascal Putta (66.)


SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Schwabmünchen 2:0 (0:0)
Aufatmen im Lager der SpVgg Hankofen-Hailing und Katzenjammer in Schwabmünchen. Im Kampf um den direkten Klassenerhalt konnten die Niederbayern drei ganz wichtige Punkte einfahren. Aber: "Das war ein hartes Stück Arbeit und zum Teil auch vom Glück begünstigt", wie Hankofens Trainer Vitus Nagorny eingestand: "In der ersten Halbzeit war Schwabmünchen überlegen. Wir waren da überhaupt nicht bei der Sache. Vieles hat nicht geklappt und wir hatten schon Probleme im Spielaufbau", nannte Nagorny Fakten, warum das Spiel seiner Elf so fehlerhaft war. Die Gastgeber versuchten, überwiegend mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, aber es fehlte die Passgenauigkeit. "Wir hatten vor allem Glück, dass Schwabmünchen aus der Überlegenheit kein Kapital geschlagen hat", so Nagorny. Es folgte eine deftige Kabinenpredigt und siehe da, es lief auf einmal wie vor zwei Wochen gegen Dachau. "Es war fast eine Kopie. Die Mannschaft kam wie verwandelt aus der Kabine, spielte auf einmal auf und es klappte jetzt viel besser", so Nagorny. Vor allem starteten die Mannen vom Reißinger Bach gleich mit einem Tor, der Schuss von Ben Kouame wurde noch minimal abgefälscht, schlug aber zum 1:0 ein (47.). In der Defensive stand Hankofen nun sicher und nach vorne ging die Post ab. Einen Pass von Tobias Beck nahm Christian Spengler im Lauf mit - durch die Schnittstelle der Abwehr - und zog beherzt zum 2:0 ab (56.). Das war schon die Vorentscheidung: "Gewonnen hatten wir da aber noch lange nicht", so Nagorny. Auch wenn sein Team durch Kouame und Christian Schedlbauer Möglichkeiten zum 3:0 hatte, so war auch Schwabmünchen noch einmal gefährlich und zwar durch Daniel Raffler (82.). "Wenn da das 2:1 gefallen wäre, wer weiß." Aber wenig später konnte Nagorny und der Hankofer Anhang dann doch jubeln, ein weiterer Schritt Richtung Klassenerhalt mit drei Punkten gegen einen direkten Konkurrenten war unter Dach und Fach, während es für den TSV Schwabmünchen nun wieder ein Stück schwieriger wird sich direkt zu retten.
Schiedsrichter:
Andreas Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 360
Tore: 1:0 Ben Kouame (47.), 2:0 Christian Spengler (56.)
Rot: Thomas Rudolph (76./TSV Schwabmünchen/Schiedsrichterbeleidigung)


SpVgg Ruhmannsfelden - BCF Wolfratshausen 0:1 (0:0)
Auch dieses Spiel auf heimischem Rasen konnte die SpVgg aus Ruhmannsfelden nicht für sich entscheiden. Diesmal musste man sich mit 0:1 dem Gast aus Wolfratshausen geschlagen geben und schnupperte lange am ersten (!) Heimpunktgewinn der Saison. Die Anfangsphase tröpfelte so dahin, größere Torraumszenen waren Mangelware. Bis auf ein paar gelbe Karten gab es in der ersten Hälfte auch nichts wirklich Nennenswertes vom Lerchenfeld zu berichten. Und wie so oft in dieser Saison gab es kurz nach Wiederanpfiff den Nackenschlag für die Heimelf. Onur Misirlioglu kam im Strafraum frei zum Schuss und vollstreckte mit der ersten wirklich erwähnenswerten BCF-Chance flach ins lange Eck (51.). Nur vier Minuten später hätte Jona Lehr auf 0:2 erhöhen können, sein Schuss ging aber an den Pfosten. Auf der Gegenseite hämmerte Bastian Kilger aus knapp zehn Metern die Kugel weit über das Gästegehäuse (65.). Ruhmannsfelden gab sich nach dem Rückstand keinesfalls auf, Stefan Wittenzellner verpasste zentral vor dem Tor eine Hereingabe nur um Zentimeter (72.). Im weiteren Verlauf die Heimelf weiter am Drücker, die 90 Minuten verstrichen aber gnadenlos. Wolfratshausen am Ende mit einem eher glücklichem Sieg, die Lerchenfeldkicker hätten sich einen Punkt durchaus verdient gehabt. Somit verbleiben nur noch zwei Chancen, eine Saison ohne einen einzigen Heimpunkt zu verhindern. Zu Gast beim längst feststehenden Absteiger sind im Saisonendspurt nur noch der FC Pipinsried und der TSV 1860 Rosenheim.
Schiedsrichter:
Gezim Rasani (Schalding-Heining) - Zuschauer: 70
Tor: 0:1 Onur Misirlioglu (51.)








Vorschau - der 30. Spieltag:


TSV 1860 Rosenheim - 1. FC Sonthofen (Sa 14:00)

(Bilanz: 3 Siege TSV - 3 Remis - 1 Sieg FCS - Hin: 1:3)*
Bei der 0:0-Punkteteilung aus der Vorwoche gegen Pipinsried konnte die Seidel-Elf zwar spielerisch überzeugen und sich dabei auch eine erhebliche Anzahl an Torchancen herausspielen, aber der Ball wollte einfach nicht ins Netz der Gastgeber. Zumindest die Defensive ließ so gut wie nichts zu und arbeitet mittlerweile wie ein Uhrwerk. "Wir wollen die gute Leistung vom Spiel in Pipinsried wiederholen und den Weg der spielerischen Weiterentwicklung fortsetzen. Wenn dabei unsere fleißigen und gefährlichen Angreifer wieder ins Schwarze treffen, kann auch dem starken Kontrahenten aus Sonthofen Paroli geboten werden", spekuliert Sechzig-Trainer Klaus Seidel mit einem Heimdreier. Mit an Bord ist auch wieder Kurzurlauber Robert Köhler. Für die langzeitverletzten Tim Schreffl und Andreas Maurer ist hingegen die Saison gelaufen. Der Gast aus dem Allgäu liegt bei derzeit 50 Punkten nur einen Platz und einen Zähler hinter der Heimelf aus Rosenheim auf dem fünften Tabellenrang. Das Team von Trainer Esad Kahric kann sogar mit dem Nachholspiel in der kommenden Woche in Dachau nochmal zusätzlich punkten. Kahric erwartet ein Kräftemessen auf Augenhöhe, das habe sich schon im Hinspiel herausgestellt: "Damals hatte meine Mannschaft nach großer Leistung mit 3:1 das glücklichere Ende für sich. Die Aufgabe wird dieses Mal erneut richtig schwer, da die Sechziger eine starke Rückrunde spielen. Aber wir haben nichts zu verlieren und werden auf einen Dreier gehen. Nachdem von uns wie vom Gegner die Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga eingereicht worden sind, sollten jetzt die Hausaufgaben dazu erledigt werden." Bei den Allgäuern dürfte Thomas Thönnessen, der wegen einer Risswunde die genäht werden musste, weiterhin ausfallen. Er ist in der vergangenen Woche zwar wieder ins Training eingestiegen, ein Einsatz käme aber noch zu früh. Ansonsten sind beim Tabellenfünften alle Mann an Bord.





SV Heimstetten - FC Pipinsried (Sa 14:00)

(Bilanz: 4 Siege SVH - 4 Remis - 3 Siege FCP - Hin: 2:3)*
Dank einer Energieleistung letzten Sonntag in Erlbach bleibt der SV Heimstetten auf Kurs Regionalliga-Relegation. Zweimal musste der SVH einem Rückstand hinterherlaufen. In der Schlussphase schossen Orhan Akkurt und Manuel Duhnke gar noch einen 3:2-Sieg heraus. Jetzt kommt erneut ein Kellerkind in den Heimstetter Sportpark. "Mit Pipinsried erwartet und wieder ein äußerst unangenehmer Gegner. Die Gäste werden sehr kompakt agieren und sind mit ihren sehr guten Offensivkräften immer für ein Tor gut. Es wird für uns wieder eine ganz schwierige Aufgabe, die wir zu bewältigen haben, aber wenn wieder alle an einem Strang ziehen und wir wieder so eine starke Teamleistung wie in Erlbach abliefern, sehe ich gute Chancen, dass wir unser Ziel, die drei Punkte in Heimstetten zu behalten, auch erreichen können", meint SVH-Coach Heiko Baumgärtner. Dem fehlen die weiterhin verletzten Fabian Lüders (Kreuzbandriss), Malcom Olwa Lutta (Knorpelschaden im Knie), Özgür Sütlü (Wadenverletzung) und Marijan Krasnic (Muskelverletzung). Volkan Yaman ist krank und kommt ebenfalls nicht zum Einsatz. Einen Achtungserfolg konnten letzte Woche die Pipinsrieder verbuchen. Die Truppe aus dem Dachauer Hinterland rang dem Favoriten aus Rosenheim ein 0:0 ab. Tabellarisch waren dadurch zwar keine großen Sprünge möglich, der Punkt gegen das Topteam dürfte dem FCP dennoch neuen Mut für den Saisonendspurt gegeben haben. "Mit Heimstetten haben wir erneut einen Gegner wie Rosenheim und Sonthofen vor der Brust, der auch noch um den zweiten Platz mitspielen wird. Da wird es wichtig sein, defensiv wieder gut zu stehen. Wir brauchen wieder eine starke kämpferische Leistung, dann ist für uns auch in Heimstetten etwas möglich. Ich erhoffe mir etwas mehr Impulse nach vorne, damit wir uns nicht nur auf die Defensive konzentrieren müssen. Auf jeden Fall, das ist Grundvoraussetzung, muss die Einstellung bei jedem einzelnen passen", fordert Pipinsrieds Chefanweiser Bernd Weiß. Personell hat der 57-Jährige keine Sorgen. Philip Grahammer kehrt nach seiner Grippe wieder zurück. Damit stehen alle Spieler zur Verfügung.



FC Unterföhring - TSV Bogen (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege FCU - 2 Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 2:1)*
Hartnäckig bleibt der FC Unterföhring an den Spitzenplätzen dran. Der FCU hat aus den letzten fünf Partien satte 13 Zähler eingefahren, zuletzt die DJK Vilzing souverän mit 3:0 nach Hause geschickt. Durch den Pullacher Aufstiegsverzicht sind es für die Föhringer nur vier Zähler Abstand auf den SV Heimstetten, der momentan in die Relegation zur Regionalliga gehen würde. "Wir sind in einer komfortablen Lage: Alles kann, nichts muss. Es sind noch 15 Punkte zu vergeben. Wir werden versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen. Was die anderen machen, können wir eh nicht beeinflussen. Gegen Bogen wird es vom Papier her eine einfache Aufgabe - aber auch nur da. Es wird ganz anders werden. Der TSV will mit Sicherheit eine Reaktion zeigen. Dafür müssen wir gewappnet sein. Aber wir wollen in erster Linie nur auf uns schauen, an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und unser Heimspiel gewinnen", lässt FCU-Coach Andreas Pummer wissen. Der hat personell keine Sorgen und kann aus dem Vollen schöpfen. Die Lage für den TSV Bogen spitzt sich indes weiter zu. Durch die 1:5-Klatsche gegen Sonthofen ist die Stimmung am Fuße des Bogenbergs auf dem Nullpunkt angekommen. Die Mannschaft von Trainer Andreas Wagner ist bis auf Rang 16 abgerutscht, Hoffnung auf Besserung ist beim formstarken FC Unterföhring nicht unbedingt in Sicht. "Nach der herben Klatsche gegen Sonthofen erwarte ich eine deutlich diszipliniertere und zweikampfstärkere Leistung gegen Unterföhring. Dort sind wir Außenseiter, können nur - müssen aber auch - positiv überraschen, um eine Restchance auf den direkten Klassenerhalt zu wahren. Personell steht mir der gleiche Kader wie letztes Wochenende zur Verfügung", informiert Wagner. Der muss weiterhin auf Leistungsträger wie Matthias Dürmeyer (Meniskusoperation), Marco Jordan, Nico Beigang (beide Muskelfaserriss) und Christoph Schambeck (Bänderriss) verzichten. Zu allem Überfluss zog sich Kapitän Markus Rainer beim Abschlusstraining eine Muskelverletzung zu und muss ebenfalls passen.




SV Pullach - SV Erlbach (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVP - kein Remis - kein Sieg SVE - Hin: 2:1)*
Hut ab vor dem SV Pullach, der sich trotz des angekündigten erneuten Aufstiegsverzichts in keinster Weise hängen lässt. In Wolfratshausen demonstrierten die Raben aus dem Isartal ihre Klasse und ließen den Nachbarn mit 5:0 abblitzen. Jetzt kommt mit dem Aufsteiger erneut ein Team nach Pullach, das noch jeden Zähler gegen den Abstieg benötigt. "Erlbach steht zwar in der Tabelle im unteren Drittel, hat aber in diesem Jahr schon gut gepunktet und das wird daher sicher nicht einfach. Man hat ja auch gesehen, wie schwer sich Heimstetten in Erlbach am vorigen Spieltag getan hat. Wir wollen versuchen die Euphorie aus unserem deutlichen Sieg in Wolfratshausen mitzunehmen und wollen alles versuchen, um dieses Heimspiel zu gewinnen", verdeutlicht SVP-Coach Frank Schmöller. Die personelle Lage hat sich bei den Hausherren wieder entspannt. Steffen Purschke und Ömer Kanca kamen in Wolfratshausen schon wieder zum Einsatz. Somit fehlen beim Rangzweiten nur noch die langzeitverletzten Niklas Mooshofer (Kreuzbandriss) und Tim Sulmer (Knieverletzung). Im Hauen und Stechen um den direkten Klassenerhalt mussten die Erlenbacher zuletzt zwei Rückschläge hinnehmen. Allerdings hießen die Gegner Rosenheim und Hemstetten, da war nicht unbedingt mit Zählbarem zu rechnen. Der SVE verkaufte sich in beiden Partien mehr als wacker und musste zwei unglückliche, weil knappe Niederlagen einstecken. "Wir müssen und werden wieder alles in das Spiel investieren und hoffen auch mal, das nötige Matchglück zu haben", betont SVE-Cheftrainer Robert Berg. Fehlen werden bei den Gästen aus dem Holzland Stefan Schaumeier und Dominik Messerer (beide Kreuzbandriss)



DJK Vilzing - TSV Landsberg (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg DJK - kein Remis - 2 Siege TSV - Hin: 1:4)*
Nur fünf Punkte aus den letzten neun Partien, für die DJK Vilzing wird die Lage immer bedrohlicher. "Wir brauchen gegen Landsberg einen Dreier, egal wie", weiß Vilzings Coach Uli Karmann, der derzeit nicht zu beneiden ist. Leitwolf David Romminger, Matthias Graf, Christoph Weidner, Simon Dirnberger, Alexander Vogl und Christian Kufner sind verletzt, Erich Vogl rotgesperrt. Ob die angeschlagenen Benedikt Schmid, Daniel Völkl und Michael Hamberger auflaufen können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Zumindest Innenverteidiger Stefan Novikow ist nach dreiwöchiger Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen. "Die Spielvorbereitung war nicht optimal, da der halbe Kader die Einheiten am Montag und Dienstag nicht mitmachen konnte. Wir müssen trotzdem versuchen, eine schlagkräftige Einheit auf den Platz zu bringen, die am Samstag die Oberhand behält. Um das zu schaffen, müssen wir aber offensiv wie defensiv deutlich mehr Konsequenz als zuletzt in Unterföhring an den Tag legen", fordert Karmann. Bei den Gästen aus Landsberg läuft nicht mehr viel zusammen. Zumindest konnten die Lechstädter den Abwärtstrend zuhause gegen den TSV Kottern nach drei Niederlagen in Folge stoppen und gegen den Aufsteiger ein 0:0 einfahren. Damit haben die Oberbayern die 40-Punkte-Marke erreicht, das sollte aller Voraussicht nach auch fürs Bayernliga-Ticket 2016/17 reichen. "Um den Klassenerhalt absolut sicher zu machen, müssten wir drei Punkte aus Vilzing entführen. Die DJK kämpft auch ums Überleben, da wird es sicher nicht leicht", weiß TSV-Übungsleiter Sven Kresin. Den Gästen müssen definitiv auf die Dienste von Manuel Detmar (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Julian Birkner (Meniskusverletzung) verzichten. Philipp Siegwart und Sebastian Gilg konnten aus beruflichen Gründen diese Woche nur eingeschränkt trainieren. Angeschlagen ist Alexander Buschel, hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen.



SV Kirchanschöring - VfR Garching (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege SVK - 2 Remis - 2 Siege VfR - Hin: 1:1)*
Ganz kurz vorm Ziel steht der Aufsteiger aus Kirchanschöring. Mit 39 Zählern haben die Männer aus dem Rupertiwinkel den Klassenerhalt dicht vor Augen. Und was käme da gelegener, als mit einem Heimsieg über den Tabellenführer den vorzeitigen Ligaverbleib zu sichern und den Startschuss für die Party zu geben? Dementsprechend heiß sind die Gelb-Schwarzen auf das Gastspiel des Regionalliga-Anwärters. "Wir stehen wieder vor einer Bewährungschance. Garching hat eine super Mannschaft , sie sind klarer Favorit. Wir haben aber nichts zu verschenken und werden alles dafür tun, die Punkte bei uns zu lassen", verspricht SVK-Coach Patrick Mölzl, der nur auf die verletzten Christian Heinrich und Christian Jung verzichten muss. Der Primus hat seine Hausaufgabe gegen die SpVgg Hankofen gelöst - nicht mehr, aber auch nicht weniger. "Nach dem Arbeitssieg gegen Hankofen können wir unseren eingeschlagenen Weg weitergehen. Und dieser führt uns nun zum Aufsteiger nach Kirchanschöring. Wenn die Gelb-Schwarzen kontern können, machen sie es verdammt gut. Wir sollten uns nicht überraschen lassen. Sie spielen eine ordentliche Bayernligasaison und haben die Qualität, drinzubleiben. Es macht dort immer Spaß vor einer ansehnlichen Kulisse zu spielen", freut sich Garchings Co-Trainer Günter Edahl auf das Gastspiel im Stadion an der Laufener Straße. Beim VfR fallen wie gehabt Michael Weicker (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Niko Salassidis (Aufbautraining nach Wadenbeinbruch) aus.



TSV Kottern - TSV 1865 Dachau (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg KOTT - 1 Remis - kein Sieg DAH - Hin: 2:2)*
Beide Teams wissen um die Bedeutung der Partie und reden auch gar nicht lange um den heißen Brei herum. "Das Spiel gegen Dachau wird eines der wichtigsten Spiele der Saison. Sollten wir das Spiel gewinnen, würden wir einen großen Schritt Richtung direkten Klassenerhalt machen und für Dachau würde die Situation noch prekärer als sie jetzt schon ist. Dessen werden sich beide Mannschaften bewusst sein, darum erwarte ich eine spannende und hart umkämpfte Partie, in der kleinste Fehler entscheidend sein könnten. Wir werden diese schwere Aufgabe hochmotiviert angehen und keinesfalls den Fehler machen, Dachau aufgrund des momentanen Tabellenstandes zu unterschätzen. Sie haben eine Truppe die normalerweise da unten nix verloren hat und das werden sie in Kottern zeigen wollen. Darauf sind wir vorbereitet und wir haben ein Heimspiel, das wir mit unseren tollen Zuschauern im Rücken unbedingt gewinnen wollen", bekräftigt Kotterns Co-Trainer Andreas Meier. Bis auf den beruflich verhinderten Simon Frasch haben die Gastgeber personell die Qual der Wahl. Auch der kurzfristige Trainerwechsel hat in Dachau noch keine positiven Auswirkungen gehabt. Die Kreisstädter unterlagen beim Debüt von Fabian Lamotte mit 1:2 zuhause gegen den SV Kirchanschöring. "Wir wollen Wiedergutmachung betreiben für die schlechte erste Halbzeit gegen den SVK, unsere Torchancen konsequenter nutzen und wenn nötig das letzte Quäntchen Glück erzwingen", verdeutlicht Neu-Coach Fabian Lamotte. Personell stehen hinter drei Dachauer Akteuren dicke Fragezeichen. Ob Florian Wolf (Innenbandanriss im
Knie), Christian Lippert (Grippe) und Fabian Negele (Muskelfaserriss) auflaufen können, entscheidet sich erst kurzfristig.




SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Schwabmünchen (Sa 16:00)
(Bilanz: 4 Siege SpVgg - 2 Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 4:1)*
Die beiden Kontrahenten belegen die beiden letzten rettenden Plätze, wobei die Gäste einen Punkt weniger aufweisen. Es wird also ein Kampf auf Biegen und Brechen. Auch wenn Hankofen nach vier Spielen mit zehn Punkten zuletzt beim Spitzenreiter in Garching mit 1:2 verlor, so hatte die Leistung dennoch gestimmt. "Alles passt, alles in Ordnung", weiß Trainer Vitus Nagorny. Der hat wieder alle Mann an Bord, nur Maxi Fellinger hatte nach dem Garching-Spiel mit leichten Problemen im linken Oberschenkel zu kämpfen. "Wir müssen weiter an unsere guten Leistungen anknüpfen, dann bin ich guter Dinge, dass wir gegen Schwabmünchen punkten", ist sich Nagorny sicher, der sich auf dieses Spiel freut: "Es ist eine Partie, in der es für beide um sehr viel geht. Das macht die Sache interessant." Und wie soll sein Team gegen den direkten Verfolger vorgehen? "Es wird wichtig sein, kühlen Kopf zu bewahren und dann die sich bietenden Tormöglichkeiten zu nutzen. Gelingt uns das mit vielleicht noch ein paar Prozent mehr Leistung, dann haben wir gute Chancen siegreich zu sein." Ordentlich Mühe hatten die Schwabmünchner letzte Woche mit dem bereits feststehenden Absteiger aus Ruhmannsfelden. Erst zehn Minuten vor dem Ende stellte Daniel Raffler mit seinem Treffer zum 3:2 die so wichtigen drei Punkte sicher. Mit dem Match in Niederbayern wartet das nächste Nervenspiel auf den TSV. "Wir freuen uns auf eine richtig geile Aufgabe, die uns als Team in Hankofen erwarten wird. Wir werden einen perfekten Tag brauchen, um gegen einen verdammt guten Gegner punkten zu können. Sie haben Spieler wie Richter, Beck oder Schedlbauer mit richtig hoher Qualität im Team, die jede Mannschaft gerne hätte", lobt Schwabmünchens Coach Tobias Strobl den Gegner in höchsten Tönen. Die Gäste können aber nahezu mit der kompletten Kapelle antreten, nur Dominik Sandner ist nicht mit an Bord. Er weilt auf einer Hochzeit.



SpVgg Ruhmannsfelden - BCF Wolfratshausen (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - 1 Remis - kein Sieg BCF - Hin: 1:1)*
Drei Möglichkeiten hat die SpVgg Ruhmannsfelden noch, um die Horror-Heimbilanz doch noch etwas aufzuhübschen. Denn auch nach 29 Spieltagen steht zuhause die Null auf dem Punktekonto. Diesen Makel wollen die Bayerwäldler unbedingt noch beseitigen, bevor es wieder in die Landesliga zurückgeht. Das letzte Match in Schwabmünchen war ein Abziehbild der verkorksten Saison. Lange gut mitgehalten, sogar geführt, aber am Ende hat`s einfach wieder nicht gereicht. "Mit Wolfratshausen kommt ein Gegner, der noch Punkte gegen den Abstieg benötigt, die werden natürlich alles versuchen, dass sie bei uns gewinnen. Doch wir werden auch hier wieder alles in die Waagschale werfen und uns so teuer wie möglich verkaufen. Wir wollen zuhause auf alle Fälle noch punkten in dieser Saison und am Samstag ist die nächste Gelegenheit dazu und diese wollen wir nutzen", gibt sich Ruhmannsfeldens Abteilungsleiter Alois Wittenzellner kämpferisch. Die Lerchenfeldkicker können personell aus dem Vollen schöpfen. Beim BCF geht derzeit nicht mehr viel. Vier Niederlagen am Stück haben die Farcheter wieder Richtung Abstiegs-Relegationszone manövriert. Im Derby gegen Pullach wurde Wolfratshausen zuhause mit 0:5 demontiert. "Für uns ist die Partie in Ruhmannsfelden enorm wichtig. Wir wollen dort versuchen, unseren Negativtrend zu beenden. Wir brauchen jetzt wieder Punkte, damit wir nicht ganz hinten reinrutschen. Ich bin aber optimistisch, da doch der eine oder andere Spieler zurückkehren wird", erklärt der Wolfratshausens Sportlicher Leiter Klaus Brand. Verletzt beim BCF sind weiterhin Marco Höferth, Sebastian Pummer, Thomas Edlböck, Paul Müller, Lamine Guéye, Werner Schuhmann, Michael Rauch und Michael Marinkovic. Zurückkehren werden aber Janis Hoffmann, Jona Lehr und die Rotsperre von Christian Duswald ist abgelaufen.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)






Aufrufe: 023.4.2016, 18:45 Uhr
D. Meier / V. Smolka / zis / mwiAutor