2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
© Toni Pitkamin
© Toni Pitkamin

Rosenhan ebnet Weimar den Weg gegen Geratal!

Am 13. Spieltag erwischt es die SpVgg Geratal zum ersten Mal in dieser Saison. Nach sechs Siegen in Folge kassiert die Huck-Elf die erste Saisonpleite in Weimar.

Dabei ebnete ein Hattrick von Johannes Rosenhan den Weg für den SC 1903 Weimar. Die Gäste steckten nie auf, doch Benni Sachs beseitigte alle Zweifel am Heimdreier...

Hattricker Rosenhan ebnet Weg
Der SC 1903 Weimar wirkte von Beginn an gegen die SpVgg Geratal defensiv sehr konzentriert und offensiv eiskalt. Bereits nach 120 Sekunden schickte Pabst Rosenhan in die Tiefe, der von rechts eingelaufen war und vor Kott rechts unten verwandelte (2.). Dies spielte den Hausherren in die Karten. Die SpVgg versuchte zwar einen kontrollierten Spielaufbau, konnte aber die Gastgeber nicht in Verlegenheit bringen. Und Weimar blieb weiter effektiv ohne Gnade. Nach einem langen Einwurf von Trinkler kam Rosenhan frei zum Schuss und erhöhte auf 2:0 (30.). Fünf Minuten später schnürte „Rosi“ den Hattrick, als ein Ball vom Zentrum auf halbrechts gespielt wurde, wo er die Kugel in den 16ner mitnahm und ins kurze Eck traf (35.). Ein Freistoß von Tony Braunschweig brachte dann Hoffnung ins Gästelager zurück. Der Standard-Spezialist traf aus 20 Metern halblinker Position halbhoch ins Torwarteck (42.). Doch Jäpel stellte mit dem Pausenpfiff den alten Toreabstand wieder her, als er eine gute Kombination über die rechte Seite krönte. Er bekam den Ball im Zentrum, drehte auf und vollendete ins rechte Eck zum 4:1 (45.).

Thorwarth lässt SpVgg hoffen ++ B. Sachs mit Entscheidung
Die Begegnung schien zur Pause gelaufen. Doch mit Wiederbeginn zeigten die Gäste ein anderes Gesicht. Nun funktionierte es wieder bei den Huck-Schützlingen. Vor allen die langen Bälle auf Thorwarth sorgten für Gefahr. Der Sturmführer war es auch, der nach einem Heyer-Anspiel in den freien Raum vor Adamiuc cool blieb und auf 2:4 verkürzte (54.). Die steigende Nervosität bei den Hausherren war spürbar, erst recht, als Thorwarth auf 3:4 verkürzte. Brandl war nach einem Tiefenpass durch und legte uneigennützig quer auf den „Langen“, der ins leere Tor vollendete (74.). Die Partie schien zu kippen. Adamiuc fischte einen Schmidt-Freistoß noch aus dem Winkel und parierte gegen Thorwarth mit Fußabwehr am kurzen Pfosten, wobei sich die Kugel mit Drall um den anderen Pfosten drehte. Weimar hatte hier Glück und dann einen Lichtmoment nach der Pause. Nach einer Kombination durchs Zentrum ging Benni Sachs in den 16ner und traf unkonventionell mit der Pike ins lange Eck zum 5:3-Endstand (82.).

Stimmen zum Spiel

Michael Junker (Trainer SC 1903 Weimar): "Wir haben es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, wobei das Ergebnis mit 4:1 da zu hoch war. Wir haben defensiv wenig zugelassen und vorne unsere Chancen eiskalt genutzt. Rosi hat aus drei Chancen drei Tore gemacht. Nach der Pause wurden wir immer ungenauer und hektischer. Doch wir haben im richtigen Moment dann das fünfte Tor gemacht. Am Ende ist der Sieg verdient, wobei wir auch nicht heulen dürfen, wenn es am Ende 4:4 ausgeht."

Tobias Huck (Trainer SpVgg Geratal): "Die erste Halbzeit war heute nicht landesligawürdig. Wir haben da schon das Spiel verloren. Was wir nach Wiederbeginn gezeigt haben, war ehrenwert. Da sind wir eindrucksvoll zurückgekommen. Schade nur, dass wir vor der Pause das Spiel verschenkt haben. Aber uns war klar, dass man auch Spiele verlieren kann. Es ist kein Beinbruch."

Aufrufe: 019.11.2016, 17:31 Uhr
awhAutor