SVG-Trainer Guido Brenner sah in der Folge eine ausgeglichene Partie auf hohem Niveau: "Wir haben uns auf Augenhöhe bewegt. Mit dem Spiel war ich sehr zufrieden, es ging hoch und runter." Einen Vorwurf konnte er seiner Mannschaft nicht machen: "Rosellen hatte einfach das glücklichere Ende für sich. Die Mädels waren nach dem Spiel sehr niedergeschlagen, müssen aber aus der Sache lernen." Solf gefiel vor allem die laufintensive Spielweise seiner Elf: "Von Wille und Einstellung her war jeder bei 100 Prozent. Wie die Mannschaft bis zur letzten Minute marschiert ist, war schon beeindruckend."
Für Rosellen ist es nach dem Kreispokaltitel im Vorjahr und dem Hallentitel im Januar bereits der dritte Titel in Serie. "Wir sind stolz darauf, dass wir im Moment die sind, die im Kreis die Pokale einsammeln", sagte Solf, der den Triumph mit dem Team bis in die frühen Morgenstunden feierte: "Die Mannschaft versteht es auch, zu feiern."
Während der SV am Sonntag im Landesliga-Alltag um 15 Uhr Niersia Neersen erwartet, empfängt Weißenberg den SV Hemmerden zum Lokalduell, bevor es am letzten Spieltag noch die Gelegenheit zur Revanche an Rosellen gibt. "Für uns geht es jetzt natürlich um nichts mehr, trotzdem wollen wir die Saison mit den beiden Kreisduellen positiv beenden. Ich hoffe, dass wir die richtige Einstellung finden", sagt Brenner.
Die Hemmerdener Chancen auf den Aufstieg sind nach den Ergebnissen der Konkurrenz zwar nur noch rein theoretisch gegeben, dennoch hofft Coach Richard Dolan auf einen guten Endspurt: "In den Titelkampf können wir realistisch gesehen nicht mehr eingreifen. Da müsste schon alles für uns laufen und damit ist nicht zu rechnen. Bei uns geht es darum, eine sehr gute Saison mit dem bestmöglichen Tabellenplatz abzuschließen." Den Gegner schätzt er stark ein: "Weißenberg hat ein gutes Team und wird uns alles abverlangen."