2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick

Roosters Jahresrückblick 2011

Oberpfälzer Champions - Abschied von Harry Stöhr - Klassenerhalt - Team B auf Platz 1 -

Der FC Thalmassing blickt auf ein aufregendes aber auch erfolgreiches Fußballjahr zurück. Angefangen von den sensationellen Erfolgen beim Lotto Bayern Hallen Cup, danach den dramatischen Klassenerhalt in der Bezirksliga. Der emotionale Abschied von Harry Stöhr nach dreizehn Jahren Trainertätigkeit beim FC. Neuer Trainer Josch Grundwürmer und Co-Trainer Robert Kimmerling setzen erfolgreiche Arbeit von Stöhr fort. Super Leistungen der 1. und 2. Mannschaft bis zur Winterpause.

Ein aufregendes Fußballjahr geht zu Ende

In der Hallensaison 2010/2011konnte man überragende Erfolge verzeichnen: Man erreichte bei den Kreismeisterschaften den 2. Platz, wurde Oberpfalzmeister und löste so das Ticket zur bayerischen Meisterschaft! Dort schlug man sich ausgezeichnet und belegte schließlich einen hervorragenden 6. Platz. Während des Turniers feuerten die nach Würzburg mitgereisten Thalmassinger Fans ihre Mannschaft tatkräftig an. Das Unternehmen "Bayerische Meisterschaft" war sowohl für die Spieler, die bereits einen Tag vor dem Turnier angereist waren und die Nacht in einem reservierten Hotel verbrachten, als auch für die Fans ein voller Erfolg und ein tolles Erlebnis, da man vor über 1200 Zuschauern den FC Thalmassing bayernweit bekannt gemacht und für positive Schlagzeilen gesorgt hatte.

Für neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt sorgten zwei Neuzugänge in der Winterpause: Mit Matthias Pietschmann und Tobias Meyer konnte der FC zwei wertvolle Spieler an Land ziehen, die beide einen großen Anteil am Nichtabstieg hatten.

Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief auf Grund der Witterung sehr gut und war ein Garant für den tollen Start nach der Winterpause. Mit 22 Punkten, was den 11. Platz bedeutete, war man in die Pause gegangen. Man hatte nur einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsplatz und war daher vom ersten Spiel an zum Siegen verdammt. Es gelang ein toller Start mit 13 Punkten aus 5 Spielen und alle glaubten, dass man den Klassenerhalt bereits in der Tasche hatte. Dem war leider nicht so, denn der Fußballgott hatte das Drehbuch auf Drama und Thriller mit Happyend umgeschrieben. In den darauf folgenden sechs Spielen holte die Mannschaft aus unterschiedlichen Gründen nur 2 magere Punkte. Schlussendlich trennten am letzten Spieltag nur zwei Punkte die Roosters vom Relegationsplatz, den Nittenau inne hatte, und drei Punkte vom Abstiegsplatz, den Vilzing belegte: Im letzten Spiel in Beucherling war deswegen Abstiegskampf pur angesagt. Die Mannschaft von Trainer Stöhr hielt dem Druck stand und gewann hochverdient mit zwei zu null. Nittenau gelang im anderen Abstiegsthriller ein nicht geglaubter Sieg gegen Vilzing, die viele Spieler aus der höherklassigen ersten Mannschaft in ihren Reihen hatten, und schaffte ebenfalls den Klassenerhalt. Die Mannschaft des TV Parsberg, die als eines der besten Teams der Liga gesehen wurde, verlor das letzte Spiel, musste in die Relegation und stieg ab.

So hatte der FC sein Happy End, an dem der scheidende Trainer Harry Stöhr noch einmal großen Anteil hatte. Nach über einem Jahrzehnt mit großen Erfolgen beendete Harry Stöhr seine Tätigkeit beim FC und wurde gebührend verabschiedet. In seiner Zeit als Trainer hatte Harry den FC von der grauen "Fußballprovinzmaus" zu einer sehr guten Adresse im Oberpfälzer Fußball mit geformt.

Die neue Spielzeit 2011/2012

Bereits im Winter wurde die Suche nach einem Nachfolger für Harry Stöhr begonnen und intensiviert, sodass viele Gespräche mit diversen Kandidaten geführt wurden. Am Ende wurde in einem Gremium, bestehend aus Vorstandschaft, Förderkreis und Abteilungsleiter, der neue Trainer bestimmt und die Wahl fiel eindeutig auf Josch Grundwürmer. Ihm wurde Robert Kimmerling, der schon unter Harry Stöhr sehr gute Arbeit geleistet hatte, zur Seite gestellt.

Der große Umbruch, der in den vergangen zwei Jahren erfolgreich vollzogen wurde, war so gut wie abgeschlossen und so wurde der Kader nur noch punktuell ergänzt. Die Scoutingabteilung der Roosters war viel unterwegs und leistete wieder einmal hervorragende Arbeit. Denn man konnte folgende Spieler als Neuzugänge begrüßen: Martin Karl (Mintraching), Florian Grundler (JFG Donautal), Sebastian Stadler (JFG Donautal), Patrick Lakotta (TSV Bad Abbach), Stephan Zweckerl (eigene Jugend nach Verletzung). Leider musste man auch drei Abgänge verkraften: Mit Markus Stubenrauch (TuS Pfakofen) verließ leider der damals amtierende Kapitän kurz vor dem ersten Punktspiel aus persönlichen Gründen überraschend den Verein. Ferner wechselte Johannes Gerl zum TSV Bad Abbach und Martin Greil legte ein fußballerische Pause ein.

Die Vorbereitung, in der viele Testspiele absolviert wurden, verlief sehr gut, sodass die Mannschaft eigentlich gut gerüstet in die Saison ging. Vor dem ersten Spiel musste die Mannschaft den überraschenden Abgang von Kapitän Stubenrauch verkraften, was mit Sicherheit zu einer gewissen Unruhe führte.

Nach einem eher verpatzten Saisonstart fand das Team immer mehr zusammen und die Arbeit von Trainer Josch Grundwürmer zeigte Wirkung. In einer Serie von zehn Spielen blieben die Roosters ungeschlagen und kletterten bis auf Rang drei vor. Das Highlight in der Vorrunde war das dramatische Derby gegen Obertraubling, welches vor 500 Zuschauern mit 3:2 gewonnen wurde. Auch wenn es im letzten Spiel gegen Tabellenführer Burgweinting eine verdiente Niederlage setzte, kann man mit der bisher gezeigten Leistung mehr als zufrieden sein. Mit 33 Punkten zur Winterpause steht man so gut da wie schon lange nicht mehr. Und das in einer Liga, die durch die sehr guten Aufsteiger als äußerst stark und ausgeglichen einzustufen ist. Es schaut also sehr gut mit dem Klassenerhalt in diesem durch die Ligareform verschärften Abstieg aus, denn bekanntlich müssen ja mindestens acht Teams absteigen. Der siebte Platz ist also Pflicht, will man in der neuen Saison in der höchsten Klasse der Oberpfalz auf Punktejagd gehen, momentan hat man neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Ligareform wird leider nur auf dem Rücken der Bezirksligisten ausgetragen, Vorteile bringt es nur für die höher spielenden Vereine. Für viele Vereine in der Landesliga und BOL geht es heuer nur um die goldene Ananas, während es in der Bezirksliga für viele Vereine ums Überleben geht, denn der Abstieg hat für alle weitreichende Konsequenzen.

2. Mannschaft stark

Bei der zweiten Mannschaft, die seit diesem Jahr von FC-Urgestein Martin Eppert gecoacht wird, geht es stetig bergauf. Martin Eppert versteht es seine Jahrzehnte lange Erfahrung aus Bezirksliga und BOL seinem Team zu vermitteln. So ist es nicht verwunderlich, dass unsere Zweite nach dem sehr guten sechsten Platz aus der vergangen Saison, in dieser Saison von Sieg zu Sieg eilt und als Tabellenführer in die Winterpause geht. Ein großes Lob an die alten Haudegen, die immer wieder in den Alten Herren und in der zweiten Mannschaft ihre Knochen erfolgreich hinhalten, ohne sie wäre der Erfolg in diesem Maße nicht möglich.

Seit dem 21.08.11, dies sind 13 Spiele, ist die Mannschaft von Trainer Eppert ohne Niederlage. Mit 36 Punkten kann man als stolzer Tabellenführer in die Winterpause gehen. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Sanding, den man vor kurzem in einem spannenden Derby mit 5:2 bezwang, beträgt sechs Punkte. Aufgrund der Reform steigt in dieser Spielzeit nur der Erste auf. Sollten beide Mannschaften einigermaßen vom Verletzungspech verschont bleiben, ist dem B-Team durchaus der Aufstieg zu zutrauen.

Durch die sehr große Unterstützung von Gerhard Kiendl, Ludwig Wocheslander, Peter Müller und Michael Barufke ist es gelungen, beide Mannschaften komplett mit Trainingsanzügen, Kapuzenpullis, Sweatshirts und T-Shirts mit kurzer Hose auszustatten. Einen großen Anteil hierbei hatte natürlich auch der Förderkreis, außerdem gab auch vom Hauptverein Unterstützung. Das die ganze Sache reibungslos von der Anprobe, Bestellung bis hin zur Ausgabe über die Bühne ging, war nur Markus Müller und Ludwig Wocheslander zu verdanken.

Nach den überraschenden Abgängen im Sommer ist der Kader der Roosters ein wenig geschrumpft und darum wird versucht zwei Spieler im Winter zu holen. Diesbezüglich wurden bereits Gespräche geführt, jedoch ist noch nichts fix. Sollte es sich nichts ergeben, ist es aber auch kein großes Problem.

Es bleibt zu hoffen, dass der FC die Ligareform heil übersteht und in der neuen Bezirksliga erfolgreich weiter besteht. Die neue Liga ist mit Sicherheit wieder ein Anreiz für die Spieler, Trainer und Funktionäre. Und mit dem eventuellen Aufstieg der zweiten Mannschaft könnte man dann auch eine sehr gute Basis für die Zukunft schaffen.

Der FC Thalmassing wünscht allen Vereinen ein erfolgreiches Jahr 2012.

Aufrufe: 02.1.2012, 19:28 Uhr
Sigi HelgertAutor