2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Stefan Zaumsegel und der TV/VfR Groß-Felda treffen auf Aufstiegsanwärter SV Hattendorf.	Foto: Raab
Stefan Zaumsegel und der TV/VfR Groß-Felda treffen auf Aufstiegsanwärter SV Hattendorf. Foto: Raab

Rollt der Ball oder nicht?

KLA ALSFELD: +++: Platzverhältnisse gefährden Spiel in Nieder-Ofleiden +++ Hattendorf gastiert in Groß-Felda +++

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VOGELSBERGKREIS . Rollt der Ball am Wochenende im Fußballkreis Alsfeld oder machen die fast schon winterlichen Bedingungen einen dicken Strich durch den Spielplan? Sicherlich sehr gerne spielen würden der SV Hattendorf und die SG Rüddingshausen/Londorf. Beide Teams feierten nämlich am vergangenen Spieltag zweistellige Siege und brennen wahrscheinlich auf die nächste Partie. Während der Tabellenzweite aus Hattendorf beim Tabellenvorletzten Groß-Felda antreten müsste, würde auf „Rü/Lo“ das Gastspiel beim SV Nieder-Ofleiden warten.

TV/VfR Groß-Felda – SV Hattendorf (Sonntag, 14 Uhr): Nach der Relegation der Vorsaison liegt die Schäfer-Truppe auch aktuell wieder auf dem gefährdeten Platz. Der erfahrene Coach sehnt sich die Winterpause herbei, nicht weil sein Team ihn enttäuscht, sondern weil die Widrigkeiten so groß sind wie selten in seiner Trainerlaufbahn. „Ich bin ja jetzt schon einige Jahre dabei, eine solche Vorrunde habe ich aber noch nicht erlebt“, gesteht Schäfer ein. „Alles, was gegen ein Team laufen kann, läuft auch gegen uns.“ Schwerste Verletzungen vieler Spieler machen Groß-Felda zu schaffen, aber auch die Tatsache, dass man die Überlegenheit in vielen Spielen nicht in Punkte ummünzen konnte. Dass Hattendorf am Sonntag der Favorit ist, ist für den TV/VfR-Übungsleiter klar, vorher aufzugeben ist seine Sache aber nicht. „Wir haben da nichts zu verlieren. Aber vielleicht läuft es mal zu unseren Gunsten, und wir fahren einen ebenso glücklichen Sieg ein wie schon einige unserer Gegner in dieser Saison.“

Nach einer Schwächephase mit drei Spielen ohne Sieg ist der SVH wieder in der Spur, siegte 4:0 bei Aufsteiger Treis/Allendorf und schoss sich beim 10:1-Kantersieg gegen Lumda/Geilshausen endgültig den Frust der letzten Wochen von der Seele. „Wir hatten in den letzten drei Wochen eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Die letzten Ergebnisse sind das Resultat davon“, freut sich Trainer Boris Loch. Vor dem Spiel bei Kellerkind Groß-Felda warnt der Coach aber explizit. „Das wird ein hartes Stück Arbeit. Aber wir werden uns gut darauf vorbereiten und wollen die Punkte natürlich mit nach Hattendorf nehmen. Wenn wir an die letzten Leistungen anknüpfen können, sollte uns das gelingen“, ist Loch optimistisch.

SV Nieder-Ofleiden – SG Rüddingshausen/Londorf (Sonntag, 14 Uhr): Nach sieben ungeschlagenen Spielen musste der SVNO am vorletzten Wochenende eine 0:1-Niederlage in Bechtelsberg hinnehmen, das spielfreie darauf kam daher vielleicht genau richtig. „Das werden wir am Sonntag sehen, ob uns das geholfen hat. Aber generell sind wir mit der Lage und unseren 17 Punkten sehr zufrieden““, betont Trainer Holger Purbs. Fraglich ist aktuell noch, ob die Partie am Wochenende überhaupt ausgetragen werden kann, denn die winterlichen Wetterbedingen waren für den ohnehin schon extrem tiefen Platz in Nieder-Ofleiden alles andere als förderlich gewesen. „Ich bin da mehr als unsicher“, so Purbs, der auf den verletzten Dominik vom Dorp am Wochenende weiterhin verzichten müsste.

„Ich denke auch, dass da am Wochenende nicht mehr gespielt wird“, glaubt Rüddingshausens Trainer Peter Becker, der sein Team aber dennoch gewissenhaft auf die Partie vorbereitet. „Wenn gespielt wird, wird das auf schwierigem Geläuf natürlich ein harter Fight gegen ein sehr kampfstarkes Team.“ Zufrieden war der „Rü/Lo“sicherlich mit den Auftritten der letzten Wochen. Nieder-Ohmen wurde geschlagen, bei Tabellenführer Burg-/Nieder-Gemünden (1:3) gut dagegengehalten und gegen die SG Herzberg ein wahres Schützenfest veranstaltet. 11:3 hieß es am Ende. „Wir haben schon Fußballer mit feinem Füßchen wie Artur Perlefein, Florian Schnell oder Waldemar Krampitz im Team. Das war schon schön anzusehen und tat uns natürlich gut“, so Becker. Ob seine Truppe auch am Wochenende zaubern kann, dürfte ob der Wetterverhältnisse aber mehr als fraglich sein.



Aufrufe: 011.11.2016, 06:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor