Die Spielerschar repräsentiert einen bunten Strauß vieler verschiedener Nationalitäten und Mentalitäten. Diese Vielfalt produziert Möglichkeiten und Entwicklungsprozesse, die außergewöhnlich, aber auf der anderen Seite auch recht schwierig sein können. Rolf Fränzen ist derjenige, dem es offensichtlich immer wieder gelingt, diese Vielfalt auf den Verein, der für viele auch ein Zuhause ist, einzustimmen und sportlichen Ehrgeiz zu entwickeln.
Daran hat sicher auch Klaus Ernst einen wesentlichen Anteil gehabt, der es mit großem Engagement am Spielfeldrand, mit vielen persönlichen Gesprächen und klaren Ansagen an die Mannschaft geschafft hat, die Blau-Weißen zu einer Einheit mit allmählichem spielerischen Aufwärtstrend zu formen.
"Ich bin mehr als zufrieden mit der Entwicklung. Ich habe von Beginn an gesagt, dass der Klassenerhalt für uns eine Sensation wäre. Wir haben das nachher dank einer tollen Rückrunde sogar recht souverän geschafft", sagte Ernst zum Saisonschluss und verabschiedete sich als Trainer von Blau-Weiß Meer.
Nachfolger ist nach seiner Beförderung der Co-Trainer Erhan Kuralay, der Verein und Spieler bestens kennt. Er wird in der kommenden Saison auf Dario Cancian verzichten müssen, der sich dem SV Lürrip anschließt. Kuralay übernimmt eine Mannschaft, die sich entwickelt und stabilisiert hat. Meer wird in der kommenden Spielzeit sicher nicht als erster Abstiegskandidat gehandelt werden.
Allerdings wird wieder eine große Anstrengung nötig sein, um das Klassenziel zu erreichen. Ein Teilziel dürften die Blau-Weißen aber schon erreicht haben: Sie können wohl weiter auf ihrer Anlage spielen, die zwischendurch wegen der Expansionspläne des Unternehmens SMS Meer zur Disposition stand.