2024-04-16T09:15:35.043Z

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Zurück auf der Raigeringer Kommandobrücke: Roland Rittner. <b>F: Ertl</b>
Zurück auf der Raigeringer Kommandobrücke: Roland Rittner. <b>F: Ertl</b>

Roland Rittner löst Simon Gräß ab

Nach dem SV Plößberg reagiert auch der SV Raigering und präsentiert vor dem Abstiegs-Duell einen neuen Trainer

Der Vorgänger ist auch der Nachfolger: Roland Rittner ist zurück auf der Kommandobrücke des Sportvereins Raigering. Der 61-jährige A-Lizenz-Inhaber leitete bereits vor dem Kellerduell beim SV Plößberg die Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag. Schon in der vergangenen Saison gelang es Roland Rittner die „Panduren“ vor dem Abstieg in die Kreisliga zu retten. In diesem Spieljahr wird diese Mission aufgrund der personellen Situation nochmals etwas schwieriger. „Ich hatte nicht gedacht, dass ich so schnell zurückkomme“.

Nach der Derbyniederlage gegen Gebenbach und der damit verbundenen Übernahme der roten Laterne kamen die Fußballspartenleiter Erwin Fruth und Walter Witetschek mit Simon Gräß überein, dass der Zeitpunkt für einen Wechsel im Traineramt sinnvoll wäre. Es ist aber der ausdrückliche Wunsch, dass er als Spieler weiterhin dem SVR hilft. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass die Misere und das bisherige Abschneiden nicht dem Übungsleiter angeheftet wird. Gegen Plößberg steht Simon Gräß daher auch im Kader.

Roland Rittner war in seiner kurzen Auszeit weiterhin ein Beobachter der Bezirksliga. Er hat fast alle Mannschaften gesehen und kann nicht verstehen, warum der SVR sich schon wieder im Abstiegskampf befindet. „Der Tabellenstand spiegelt nicht den wahren Leistungsstand der Mannschaft wieder“, ist sich der neue „Panduren“-Anleiter sicher. Er glaubt vielmehr, dass einige Akteure nicht den vollen Focus auf den Fußball richten, sondern sich vielmehr hinter der Ausrede über die zahlreichen Abgänge verstecken. Dieses Alibi nimmt ihnen Roland Rittner nun.

Er will den „Panduren“ neues Selbstvertrauen einimpfen. Dabei helfen nicht nur Siege, sondern schon ein gewonnener Zweikampf oder ein guter Pass kann Spieler aufbauen. „Ich werde der Mannschaft bewusst machen, dass sie es noch besser können“. Auf drei Dinge legt Roland Rittner dabei besonders viel Wert: Disziplin, Konzentration und Fleiß. „Und wenn dann noch bisserl Glück dazu kommt, punkten wir auch wieder“. Denn eines betonte er auch diesmal wieder bei seiner Antrittsrede im Pandurenpark: „Ich habe schon einige Mannschaften in ähnlichen Situationen übernommen und bin noch nie abgestiegen“.

Gespannt dürfen die Fans sein, wie Roland Rittner das größte Raigeringer Problem, die eklatante Sturmschwäche, lösen will. Zwei Tore in zehn Spielen ist ein miserablerer Wert und lässt die Gegner nicht vor Angst erzittern. So wird auch der Gegner vom Sonntag, der SV Plößberg, (Anstoß 15 Uhr) der Aufgabe gelassen entgegensehen. Denn deren Schwäche, die löchrige Abwehr, werden die „Panduren“ zumindest auf dem Papier nicht ausnützen können.

Aufrufe: 026.9.2014, 09:21 Uhr
agt/lgAutor