„Rohdiamant“: Jeremy Fischer wird ein Undorfer

Rund zwei Jahre hat der 18-Jährige schließlich kein Spiel mehr bestritten. Bis dahin war Fischer für den Nachbarn FC Jura am Ball. Ursprünglich als Torhüter, kam der Linksfuß später immer öfter auf dem Feld zum Einsatz. In der Defensive ist er variabel einsetzbar, fühlt sich hier vor allem links in der Viererkette am wohlsten. Nach der langen Pause ist Fischer nun umso heißer darauf, am Jahnweg wieder voll anzugreifen. Ein bisschen muss er sich allerdings noch gedulden, ehe er tatsächlich zeigen kann, was er drauf hat - zumindest dann, wenn es ernst wieder. Als Noch-A-Jugendlicher und aufgrund der Pause ist der 1,85 Meter-Mann nämlich erst ab dem 1. Juli spielberechtigt. Dennoch: im Gespräch mit dem jungen Talent wird dessen Vorfreude auf seine neue Herausforderung schon zum jetzigen Zeitpunkt mit jeder Silbe deutlich. „Ich freue mich schon auf die Spiele und das Training mit der Mannschaft und werde mein bestes geben, um den Anforderungen des Trainerteams gerecht zu werden“, lässt Fischer wissen.

Ob er letztlich seinen Platz in der ersten oder zweiten Mannschaft finden werde, würden die Trainer entscheiden müssen, gibt sich der Nittendorfer bescheiden. Aber egal, ob A-Klasse, Kreisliga oder gar Bezirksliga: „Ich werde Herzblut zeigen und alles für die Mannschaft geben!“, betont der Neuzugang mit einer gesunden Schippe Selbstbewusstsein, „Ich freue mich auf eine schöne Zeit beim ASV und hoffe natürlich, den Klub mit meinem Einsatz unterstützen zu können.“ Eigentlich nicht zu erwähnen ist da, dass Fischer bereits im Frühjahr mittrainieren und sich voll reinhängen wird, um im Konditions- und Fitness-Bereich zu alter Stärke zurückzufinden.

Übungsleiter Reinhard Roderer bekundet seine Freude über die Verstärkung für die kommende Saison. Freilich: ob sich der Noch-18-Jährige gleich einen Platz in der „Ersten“ erkämpfen wird können, werde sich zeigen. Dennoch ist der Coach guter Dinge und sagt: „Jeremy ist ein Rohdiamant“.