2024-03-28T15:56:44.387Z

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Kriegen Kapitän Benjamin Göhr (rechts) und seine Röttenbacher auch heuer in der Rückrunde der Kreis­liga die Kurve? Foto: Mark Johnston
Kriegen Kapitän Benjamin Göhr (rechts) und seine Röttenbacher auch heuer in der Rückrunde der Kreis­liga die Kurve? Foto: Mark Johnston

Röttenbach und der schwarze August

TSV hofft in der Kreisliga auf eine erneute Aufholjagd

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Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund 1-Zwischenbilanz, Teil 4: Dran ist diesmal der Fast-Aufsteiger der ver­gangenen Saison, der TSV Rötten­bach, der zu Beginn der Runde noch vom erneuten Relegations-Scheitern geschockt schien, nun aber wieder in Tritt gekommen ist und sogar von einer erneuten Aufholjagd träumt.

Zum Ausklang der Halbserie war der TSV Rötten­bach gerade so richtig in Fahrt gekom­men, man hätte jedem Gegner aus der Liga zumindest Paroli bieten können. Doch dann fiel das Spiel gegen den damaligen Tabellenführer SC Adels­dorf aus und aufgrund der in folgen­den Woche verfügten Winterpause auch die Heimspiele gegen die Sp Vgg Zeckern sowie das Rückspiel gegen den Liga-Zweiten 1.FC Herzogenau­rach.

So startet der TSV jetzt am 6. März 2016 mit dem Nachholspiel gegen Zeckern. Eine Aufholjagd des aktuel­len Tabellen-Sechsten (zehn Punkte hinter den Aufstiegsplätzen bei einem Spiel Rückstand) scheint relativ aus­sichtslos. Doch Trainer „Jojo“ Müller, der erst unlängst seinen Vertrag ver­längert hat, meint auf­grund der Erfahrungen aus der letzten Saison (elf Punkte Rückstand aufgeholt) noch eine klei­ne Chance zu sehen: „Wenn einer weiß, wie Aufholjagd geht – dann sind wir das!“

Nach dem Auftaktsieg gegen den FCH, übrigens die einzige Niederlage der Pumas, hatte man den Saisonstart etwas fahrlässig verschlafen. Außer Verletzungen und geplanten Urlauben stör­te auch die Zwei-Spiele­ Sperre für Mittelfeldspie­ler Daniel Schulz aus dem Auftaktspiel (er fehlte bei den Niederlagen in Heß­dorf und gegen Bucken­hofen) den Start des TSV. Fünf Spiele ohne Sieg waren die Folge. Aktuell ist Müllers Team seit sieben Spielen unge­schlagen mit fünf Siegen und zwei Unentschieden, wovon drei Partien „zu Null“ aus Röttenbacher Sicht endeten.

In der Torschützenliste des TSV tau­chen insgesamt 14 (!) Namen auf, dar­unter auch Torwart Hakan Doganer mit einem verwandelten Elfmeter gegen den Türkischen KV Forchheim. Auch deswegen ist Trainer Joachim Müller überzeugt, dass man den Abgang von René Schrettenbrunner (vier Treffer) zum Türkischen KV ohne Neuverpflichtung verkraften kann. Schließlich hat man mit Erhan Gezici, der zu Saisonbeginn von den Forchheimer Türken zum TSV stieß (im Vorjahr 20 Treffer in der Kreis­klasse) und in der Breite mit vielen anderen Akteuren den erfolgreichsten Angriff der Liga – abgesehen vom Spitzenquartett.

Die Röttenbacher Fans haben die bisherigen Leistungen ihrer Mann­schaft mit insgesamt 1005 Zuschau­ern in 6 Spielen honoriert, auch beim Saison-Auftakt in Herzogenaurach stellten sie das Gros des Publikums. Mit einem Durchschnitt von 167 Zuschauern pro Partie liegt der TSV auf Platz fünf der Zuschauerrangliste.

Die zweite Mannschaft des TSV liegt aktuell auf Rang zwei der A-Klas­se 2 mit Tuchfühlung zum Tabellen-Zweiten SC Adelsdorf II und würde auch gerne aufsteigen, um näher dran zu sein an der „Ersten“.

Aufrufe: 04.1.2016, 11:32 Uhr
Udo Gneist (NN Herzogenaurach)Autor