2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Vom Spielerischen her waren die Kickerinnen des TSV Röttenbach diesmal zwar nicht so mit sich zufrieden, dennoch setzten sie sich gegen die kampfstarken Schwabacherinnen überraschend deutlich mit 3:0 durch. Foto: oh
Vom Spielerischen her waren die Kickerinnen des TSV Röttenbach diesmal zwar nicht so mit sich zufrieden, dennoch setzten sie sich gegen die kampfstarken Schwabacherinnen überraschend deutlich mit 3:0 durch. Foto: oh

Röttenbach: Nicht überragend, aber effektiv

9. Spieltag: Spitzenreiter gewann trotz durchwachsener Leistung gegen Schwabach +++ Verfolger zeigen keine Schwäche

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Der Tabellenzweite SF Bieswang feierte mit einem 7:0 gegen den SC Langlau zwar den höchsten Sieg des Tages, doch auch der Spitzenreiter der Frau­en- Kreisliga ließ nichts anbrennen. Mit 3:0 schlugen die Fußballfrauen des TSV Röttenbach den TV 48 Schwa­bach und feierten damit den siebten Sieg im siebten Spiel. Einen Sieg verbuchten auch die Kickerinnen des SV Heuberg, die durch ihren 6:4-Erfolg beim TSV Mörsdorf II den Kontakt zur Spitzen­gruppe halten. Und der TSV Georgens­gmünd gab sich beim Tabellenvorletz­ten FSV Berngau keine Blöße und behielt mit 3:0 die Oberhand.

FSV Berngau - TSV 1913 Georgensgmünd 0:3

Im ersten Durchgang war den Gästen die Verunsicherung durch die jüngsten Niederlagen deut­lich anzumerken. Beinahe bei jeder Passfolge war die Elf von Neu-Trai­ner Frank Mühlenberg zu hektisch und machte die Berngauerinnen da­durch stark. Der FSV wusste das opti­sche Übergewicht aber nicht in Zähl­bares umzusetzen. Er scheiterte meist an Torhüterin Nicole Düner, die ihr Team mehrfach vor einem Rückstand bewahrte und als einzige eine beinahe fehlerlose Vorstellung ablieferte.

Nach dem Seitenwechsel bedankten sich ihre Vorderleute mit einer zuneh­mend besseren Leistung für die Para­den. Für den offensiven „Dosenöff­ner“ sorgte nach 60 Minuten Andrea Raithel. Einen Handelfmeter versenk­te sie, trotz Ausrutscher, sicher zum 1:0 für den TSV. Jetzt schien das Selbstbewusstsein der Gäste mit jedem Ballkontakt zu wachsen. Trotz teilweise ruppiger Spielweise kombi­nierten die Gmünder Frauen sich eini­ge Male ansehnlich in den Strafraum. Anja Bähr vollendete unter unglück­licher Mithilfe der Berngauer Torhüte­rin zum 2:0 (70.). Den Schlusspunkt setzte Spielführerin Daniela Kamin­ski. Nach der schönsten Kombination der Begegnung vollendete sie zum 3:0-Endstand (81.).


TSV Eysölden - TSV Röthenbach bei St. Wolfgang 1:2

Eysölden präsen­tierte sich kämpferisch und war über­wiegend im Ballbesitz. Die erste Chan­ce hatte Meike Stier, verfehlte nach einem Alleingang das Tor aber knapp (6.). Sabrina Koller schoss nach einer Hereingabe direkt auf die Torhüterin (11.). Röthenbach enttäuschte und war bis kurz vor der Pause ohne Tor­chance, nutzte dann aber die Unord­nung der Eysöldener Damen im Straf­raum nach einem Freistoß aus und erzielte im Nachschuss das 1:0 (45.).
In der zweiten Hälfte gingen die Gäste sichtlich motivierter zur Sache. Nach einem Freistoß für Eysölden kon­terten die Gäste: Den ersten Versuch wehrte Torhüterin Franziska Struller noch ab, musste sich aber im Nach­schuss geschlagen geben (65.). Die Heimelf gab nicht auf, scheiterte aber immer wieder im Abschluss. Mit Aus­nahme der 75. Minute: Die Röthen­bacher Torhüterin rettete zunächst gegen Nadja Tempelmeier, aber Sabri­na Koller setzte gekonnt nach und ver­kürzte auf 1:2. Beide Seiten zeigten sich jetzt kämpferisch und aggressiv. Nachdem Röthenbach insgesamt fünf Gelbe Karten gesehen hatte, pfiff der Unparteiische ab.


TSV Röttenbach bei Roth - TV 1848 Schwabach 3:0

Vom vergangenen Po­kalduell gegen den TV wussten die TSV-Kickerinnen bereits, dass Schwa­bach ein harter Gegner ist, und es ent­wickelte sich auch ein kampfbetontes Spiel. Die erste Chance des Spiels konnte zwar die Heimelf verbuchen (3.), doch dann legten die Gäste los wie die Feuerwehr und hatten in der 14. und 16. Minute zwei hochkarätige Chancen für die Gäste, die sie jedoch fahrlässig vergaben. Als sich der TSV dann einmal aus der Umklammerung lösen konnte, ging es jedoch ganz schnell. Alexandra Fraissinet führte einen Einwurf schnell aus, und Lena Braungart stand völlig frei vorm Tor und schob lässig zum 1:0 ein (19.). Die Spielweise des Tabellenführers ließ jedoch weiterhin zu wünschen übrig, und für den Rest der ersten Hälfte waren wieder die Schwabache­rinnen am Drücker. Erneute Chancen des TV 48 in der 25. und 35. Minute konnte jedoch Schlussfrau Julia Horn­dasch vereiteln.

Nach dem Wieder­anpfiff ging der TV ein noch höheres Tempo, die Tore blieben aber weiter­hin aus (50.,56.). Umso effektiver waren dafür die Röttenbacherinnen, die mit zwei schnellen Angriffen für die Entscheidung sorgen. In der 73. Minute steckte Lena Braungart den Ball perfekt in die Gasse, wo Bianca Hava auftauchte und der Torhüterin keine Chance ließ. Kurz vor Schluss zeigte dann Lena Braungart nochmal ihr Können, zog im Fallen ab und traf zum 3:0 (89.). Schwabachs Schlussof­fensive konnte der TSV dann noch mit einer geschlossenen Abwehrleistung bewältigen, zufrieden war nach die­sem Spiel aber keiner im Röttenba­cher Lager.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Lena Braungart (19.), 2:0 Bianca Hava (73.), 3:0 Lena Braungart (89.)


TSV Mörsdorf II - SV Heuberg 4:6

In dem spannenden Nachbar­duell ging Heuberg bereits nach fünf Minuten in Führung. Zuerst traf Chris­tine Miezich nur die Latte, doch Anita Klebl köpfte den Abpraller aus acht Metern in die Maschen. Mörsdorf glich allerdings postwendend durch Carolin Sturm aus (10.). Bereits drei Minuten später gelang Angelika Reg­ler mit einem direkt verwandelten Freistoß an der Mauer vorbei die erneute Führung, und Christine Mie­zich erhöhte in der 28. Minute auf 3:1. Doch Mörsdorfs Konter waren gefähr­lich, und erneut nutzte Carolin Sturm eine Schwäche in der Heuberger Ab­wehr aus und nutzte einen Querpass in der 32.Minute zum 3:2.

Im zweiten Abschnitt traf zuerst Sarah Eberlein ins Schwarze, doch der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. Fast im Gegenzug zog Mörsdorfs Leandra Meixner auf der rechten Seite davon und glich mit einem Schuss ins kurze Eck zum 3:3 aus (50.). Als Nächstes traf wieder Christine Miezich (63.), und nur drei Minuten später tauchte ein weiteres Mal Carolin Sturm vor Torhüterin Tat­jana Schaaf auf und traf zum 4:4. Zwei Minuten später sorgte Angelika Regler, wiederum per Freistoß an der Strafraumgrenze, für die erneute Füh­rung. Dann hatte Heuberg noch einige gute Torchancen- die knappste von Kaja Engelmann, doch strich der Schuss nur haarscharf am langen Eck vorbei. Klar machte es dann jedoch Sarah Eberlein, die sich gut im Straf­raum durchsetzte und in der 86. Minu­te zum 6:4-Endstand traf. ttt

Aufrufe: 012.11.2014, 14:41 Uhr
RH-VZAutor