"Robert Kotzott muss besoffen gewesen sein!"

"Als ich den Artikel gelesen hatte, dachte ich zunächst ein einen schlechten Scherz", erzählt Gabriel Talyak im FuPa-Gespräch. "Versteckte Kamera oder so – das hätte gepasst. Oder aber Robert Kotzott muss besoffen gewesen sein!" Für den langjährigen Keeper sind die Aussagen seines Ex-Trainers Kotzott ein Schlag ins Gesicht. Er habe sich immer als Tur Abdiner gefühlt, viele Angebote anderer Vereine ausgeschlagen und sich immer für den Verein aufgeopfert.

Werden keine ziemlich besten Freunde mehr: Talyak und Kotzott F.: MartinschleddeDie wahren Gründe für sein Ausscheiden seien nämlich ganz andere. "Ich wollte schon länger bei Tur Abdin aufhören. Erst im letzten Jahr bin ich Vater geworden. Ich wollte einfach mehr Zeit für meine Familie haben." Doch der Vorstand habe Talyak immer wieder "angefleht" weiterzuspielen. Deswegen habe Talyak sich auch diese Saison wieder bereit erklärt, für Tur Abdin aufzulaufen. "Der Verein war – und ist nach wie vor – immer eine Herzensangelegenheit für mich." Allerdings habe der Keeper im Saisonverlauf gemerkt, dass Robert Kotzott einfach ein schlechter Trainer sei. "So eine Saison habe ich nich nie erlebt. Robert Kotzott ist eine Katastrophe!" Früher habe Talyak immer großen Respekt vor den Trainern Tur Abdins gehabt. Leute wie Gogo Keles, Hanzi Ergün oder Michael Esen haben ihm immer imponiert. Doch von seinem Ex-Coach Kotzott könne er dies nicht behaupten.

Sieht seine Zukunft bei ASC Suryoye Gütersloh: Gabriel Talyak F.: MartinschleddeVielmehr geht Talyak noch einen Schritt weiter. "Dass ich aus disziplinarischen Gründen rausgeworfen wurde ist ungefähr so wahr wie, als wenn ich behaupten würde, Robert Kotzott sei ein guter Trainer." Deswegen habe er auch seit dem 6. Spieltag in Güterslohs Kreisliga A kein Spiel mehr für Tur Abdin gestritten. In Zukunft möchte Gabriel Talyak mit seinen Brüdern beim ASC Suryoye unter Trainer Markus Esen spielen. "Diesen Wunsch hatte ich auch schon lange geäußert. Ich hoffe mit ASC den Aufstieg zu schaffen und wünsche Tur Abdin für die Zukunft alles Gute."