2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Rio - die Stadt, die niemals schläft

Christoph Ziegler, Torhüter des Hamminkelner SV, berichtet von seinen Erlebnissen bei der WM in Brasilien

Wir sind am Donnerstag pünktlich um 9 Uhr in der Weltmetropole Rio de Janeiro angekommen. Nach der Gepäckannahme buchten wir ein Taxi in unser 50 Kilometer entferntes Hotel in Nova Iguaçu. Zwei freundliche Mitarbeiter zogen unsere Koffer durch das riesige Flughafengebäude, was etwa 20 Minuten dauerte. Im Hotel selbst konnten wir natürlich erst wieder einige Stunden später auf unsere Zimmer, aber das kennen wir ja mittlerweile. Nachdem wir unsere Koffer eingeschlossen hatten ging es in eine typische brasilianische Bäckerei. Dort läuft alles reibungslos und das Personal ist immer überaus freundlich.
Es ist für uns ohnehin beeindruckend, mit welchem Engagement sich die Leute hier um die Touristen kümmern. Auch wenn sie uns kaum verstehen, versuchen sie alles, um uns zufrieden zu stellen. Wenn eine Unterhaltung einmal kaum möglich war, haben wir meistens Namen der brasilianischen Mannschaft in die Runde geworfen. Und der Brasilianer deutete anschließend mit dem Daumen rauf oder runter, um seine Meinung kundzutun. Dabei ist es übrigens jedes mal dasselbe Spiel - Hulk und Fred kommen nicht gut weg. Am Ende gab es immer ein lautes "Obrigado" von uns, was so viel heißt wie Danke. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge die einen hier im tristen Alltag glücklich machen.

Über leichte Umwege fuhren wir schließlich ins Zentrum und erkundeten rund um Botafago die Gegend an der Copacabana. Auch das Maracanà -Stadion und die Christus-Statue waren natürlich ein Blick wert. An der Promenade entdeckten wir dann fast ausschließlich Sport treibende Menschen. Am Strand wurde Volleyball und Fußball gespielt. Im Sekundentakt kamen uns Jogger entgegen, die bei 35 Grad überhaupt keine Probleme hatten. Auch der Verkehr in Rio ist einfach unbeschreiblich. So ein Gewusel habe ich noch nicht erlebt. Diese Stadt schläft nie, das steht fest. Am Abend stärkten wir uns noch mit brasilianischen Gerichten und blickten mit großer Vorfreude auf die nächsten zehn Tage in dieser Stadt voraus.

Aufrufe: 06.7.2014, 14:18 Uhr
Rheinische PostAutor