2024-05-08T14:46:11.570Z

WM 2014
Linda Rau (5. von links) und Katrin Aumann (2. von links) mit Tim (24) (3. von links) und Christian (23) (8. von links) aus Rüsselsheim beim Anfeuern der deutschen Mannschaft an der Copacabana (Reisebericht zweier junger weiblicher Volunteers aus Wiesbaden von der WM 2014 in Brasilien)Fußballfeier am Copacabana-Strand in Rio: Katrin Aumann und Linda Rau mit gleichgesinnten Fans. Foto: privat
Linda Rau (5. von links) und Katrin Aumann (2. von links) mit Tim (24) (3. von links) und Christian (23) (8. von links) aus Rüsselsheim beim Anfeuern der deutschen Mannschaft an der Copacabana (Reisebericht zweier junger weiblicher Volunteers aus Wiesbaden von der WM 2014 in Brasilien)Fußballfeier am Copacabana-Strand in Rio: Katrin Aumann und Linda Rau mit gleichgesinnten Fans. Foto: privat

Rio de Janeiro im bunten Fahnenmeer

WM An der Copacabana feuern die deutschen Fans ihre Elf gemeinsam mit Anhängern aus aller Welt an

RIO. Rio de Janeiro ist seit dem Startschuss der WM vor über zwei Wochen sichtbar erobert worden von den Fußballfans aus aller Welt. Wo noch bei unserer Ankunft die Polizisten das Bild an Copacabana und Ipanema-Strand dominierten, bemerken wir diese mittlerweile in den Massen der Fans fast gar nicht mehr. Zwar überwiegen deutlich die gelb-grünen Brasilien-Trikots in den Straßen, aber auch Fußballfans aus Argentinien, Mexiko und USA verwandeln die Stadt mit ihren Sprechchören und Fahnen in eine große Party. Sogar Länder, deren Mannschaften gar nicht qualifiziert sind, zeigen stolz Flagge.

Beim ersten Deutschland-Spiel feuern wir bei strahlendem Sonnenschein, unsere Füße im Sand, gemeinsam mit Fußballbegeisterten aller Nationen beim Fan-Fest an der Copacabana die deutsche Elf an. Sonst undenkbar. Aber hier zählt in diesen Wochen die Freude am Fußball – und nicht die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Land.

Gemeinsam feiern mit der ganzen Welt, das ist auch der Grund, weshalb Tim (24) und Christian (23) aus Rüsselsheim von der WM in Rio fasziniert sind: „Die WM hier zu erleben, ist einfach super, auch wenn wir keine Spiele im Stadion anschauen werden. Wir feuern Deutschland mit Menschen aus so vielen unterschiedlichen Ländern an – das haben wir vorher noch nie erlebt“, sagen die beiden. Wie sie sind viele Fans angereist, um die WM-Stimmung in Rio mitzuerleben, auch ohne Stadion-Tickets.

Freibier und laute Musik

Für das Spiel gegen Ghana und USA wählen wir die Strandbar „Tor!“ aus, die in den WM-Wochen vom deutschen Generalkonsulat in eine deutsche Fußballbar umgewandelt wurde. Für jedes Deutschland-Tor dürfen sich die Gäste über eine Runde Freibier freuen, während deutsche Fußballlieder aus den Lautsprechern hallen. Beim Blick über die Menge wird schnell deutlich, dass Müller und Götze auch in vielen anderen Teilen dieser Welt beliebt sind. In dieser kleinen deutschen Enklave an der Copacabana sieht man somit Brasilianer, Mexikaner und Kolumbianer, die stolz mit Fahnen in der Hand und Farbe im Gesicht ihre Unterstützung zum Ausdruck bringen.

Da die deutsche Elf mit ihrem Auswärtstrikot in schwarz-roten Streifen dieselben Trikots trägt wie der heimische Fußballverein Flamengo, feuern einige Cariocas, wie die Einwohner Rios genannt werden, mit uns zusammen in ihren Flamengo-Trikots Jogis Jungs an.

Aufrufe: 03.7.2014, 14:00 Uhr
Katrin Aumannund und Linda RauAutor