Damit den "Zebras" ein ähnliches Missgeschick zum Ende der Spielzeit nicht wieder passiert, wurde und wird personell nachgelegt. Mit Daniel Esser kommt ein neuer Schlussmann vom 1. FC Kleve nach Rindern. Er soll den Abgang von Simon Kelputt, den es zurück zur DJK Appeldorn zieht, vergessen machen. Vom gleichen Verein stößt auch René Timmer dazu. Timmer ist in der Offensive flexibel einsetzbar und soll die bisher mangelnde Effektivität steigern. Der dritte Neuzugang heißt Hakan Eroglu und kommt vom 1. FC Kleve II. Er soll die Defensive in Rindern verstärken.
"Wir haben zu viele Chancen gebraucht, um ein Tor zu schießen. So konnten wir selten ein Spiel frühzeitig entscheiden und haben es oft versäumt, ein frühes Tor zu markieren", hat Roeskens eine weitere Schwäche bei den von der Konkurrenz wegen des finanziellen Engagements als "Red Bull Rindern" titulierten Truppe ausgemacht. Die Defensive hat sich insgesamt als recht stabil erwiesen. "Da haben wir oft eine gute Mischung gefunden. Wir haben mit allen nach hinten gearbeitet", wissen Roeskens und Ernst, dass sie sich in diesem Punkt auf ihre Akteure verlassen konnten.
Bis vor der Niederlagenserie hatten die Schwarz-Weißen die mit Abstand beste Hintermannschaft der A-Liga. "Die Rotsperre von Daniel Cortez hat uns weh getan. Da fehlte die Stabilität", berichtet "Roesi". "Wir wollen noch einmal angreifen und eine Serie starten, damit wir oben wieder herankommen", gibt Roeskens die Marschrichtung für die Rückrunde bekannt. Man wolle nicht frühzeitig nur noch um die "goldene Ananas" mitspielen. "Sonst fehlt der Reiz", weiß Roeskens, der im Übrigen am Saisonende seine Arbeit beim SV Rindern beenden wird. Joris Ernst hingegen wird den "Zebras" erhalten bleiben. Ob ihm ein zweiter Mann zur Seite gestellt wird, ist noch unklar.