2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Auch Rieste jagt Spitzenreiter TuS Bernbrück: Hier stemmt sich Michael Walter (11) Jan Placke entgegen. Archivfoto: Rolf Kamper
Auch Rieste jagt Spitzenreiter TuS Bernbrück: Hier stemmt sich Michael Walter (11) Jan Placke entgegen. Archivfoto: Rolf Kamper

Rieste: Gutes Niveau halten

Bezirksliga: Nordkreisvereine aussichtsreich im Rennen - TuS Bersenbrück auf Titelkurs

Mit drei Mannschaften in aussichtsreichen Spitzenpositionen der Fußball-Bezirksliga kommt der Altkreis Bersenbrück aus der Winterpause. Die besten Titelchancen hat allerdings der TuS Bersenbrück, der sich sogar mit einem Start-Ziel-Sieg anschickt, Meisterträume der Konkurrenz platzen zu lassen. Der SC Rieste (4.) und Merzens ,,Löwen" (6.) haben wohl Außenseiterchancen. Quitt Ankum (11.) wäre dagegen mit einem einstelligen Tabellenplatz schon hoch zufrieden.

Unter dem neuen Trainer Farhat Dahech sind Marc Flottemesch & Co. nur einmal gestrauchelt, ohne die klare Tabellenführung aufs Spiel zu setzen. Der 58-Jährige hat nicht nur den Durchmarsch vor Augen, sondern denkt bereits über das Saisonende hinaus. ,,Die Kontinuität in der Entwicklung der Mannschaft ist für mich das Entscheidende", stellt Dahech klar. Deshalb könnten die Bersenbrücker Fans erwarten, dass ihre Rot-Weißen ,,alles tun, um unseren jetzigen Tabellenstand zu verteidigen". Doch der ,,neue Besen" verlangt von seinem Ensemble aus exzellenten Einzelspielern stets Höchstleistungen, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren.

Dagegen hat Riestes Trainer Josef Buschemöhle ein bescheidenes Ziel. ,,Wir wollen versuchen, die Hinrunde durch gute, spielerische Leistungen zu bestätigen." Der sensationelle vierte Platz soll Ansporn sein, sich von ,,normalen" Leistungsschwankungen nicht entmutigen zu lassen. Die Riester Vorbereitung litt besonders unter den Unwägbarkeiten der Winterpause. Doch könnte es das große Plus auf Lage sein, den jüngsten Kader der Liga in Ruhe und mit Passion entwickeln zu können.

Merzens Trainer Al Anozie gönnt seinen ,,Löwen" derlei Gelassenheit nicht, sondern fordert Wiedergutmachung und ein Ende des launischen Auf und Abs, um die ,,absolut unbefriedigende Hinrunde vergessen zu machen". Das vorhandene Potenzial müsse Blau-Weiß ohne Wenn und Aber ausschöpfen, um optimale Leistungen zu erbringen. Die nötige gedankliche Frische und Fitness hatten laut Anozie in der Vorbereitung Priorität.

Voller Optimismus geht Ankums Trainer Dirk Siemund das verbleibende Dutzend an Punktspielen an. ,,Wir sind mit der Vorbereitung sehr gut zufrieden", sagt der 50-Jährige. Zwar hält Siemund den Ball bewusst flach, doch mit der Rückkehr von Kristian Klövekorn und Waldemar Miller sei Ankum vor allem in der zuletzt oft anfälligen Defensive gerüstet, sich ,,frühzeitig vom Tabellenende zu entfernen". Dann lasse sich der ursprüngliche einstellige Tabellenplatz anpeilen. Siemund erwartet jedenfalls eine ,,schwierige Rückserie". Auftakt ist am 1. März.

Aufrufe: 022.2.2015, 19:34 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor