2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die Chamer hatten ihren Spaß in der neuen Jahn-Heimat, vor allem Torschütze Chris Ederer (li.).
Die Chamer hatten ihren Spaß in der neuen Jahn-Heimat, vor allem Torschütze Chris Ederer (li.).

Riederer: Es hat richtig Spaß gemacht

Bayerwäldlern gehört Kapitel eins des neuen Jahn-Stadions +++ Den ersten Sieg fuhren Riederer, Faber, Frisch, Brandl, Ederer und Meindl ein

Es habe richtig Spaß gemacht, sagt Stefan Riederer einen Tag nach dem Coup der Ostbayern-Auswahl gegen den SSV Jahn Regensburg. Und damit meint der Bad Kötztinger Torhüter nicht nur den 2:1-Sieg, an dem die Bayerwäldler in der Truppe von Trainer Franz Koller nicht ganz unbeteiligt waren.

Die Auswahl war schließlich der erste Gegner des Regionalligisten, weihte sozusagen inoffiziell den Platz ein. Das Drumherum, die ,,schönen großen Kabinen", die Atmosphäre im Stadion haben den Ex-Profi angenehm beeindruckt, mehr noch: ,,Das Stadion hat Lust gemacht, das hat schon was", sagt der ehemalige Kapitän der SpVgg Unterhaching und fasst zusammen: ,,Es war ein gelungener Abend."

Doch für Fußballer zählt in erster Linie der Sieg. Und da zogen sich die Chamer Spieler in der Auswahl besonders gut aus der Affäre. Erst sorgte Riederer mit einer Glanztat dafür, dass nicht der Regionalligist das erste Tor im neuen Wohnzimmer machte, sondern ein gewisser Michael Faber. Der Youngster, bis vor ein paar Tagen noch in Diensten des 1. FC Bad Kötzting und jetzt Neu-Regenburger, stand für diese Partie noch auf der Seite des Gegners. Und ein zweiter Spieler aus dem Landkreis Cham sollte dafür sorgen, dass das erste Kapitel in der Chronik des neuen Jahnstadions den Bayerwäldlern gehört. Chris Ederer vom ASV Cham erzielte nämlich den zweiten Treffer für die Auswahl.

Oder wie sagte Stefan Riederer: ,,Das erste Spiel im neuen Stadion hams verlor'n." Jeder aus der Ostbayern-Truppe habe Gas gegeben. ,,Wir wollten schon gewinnen", gibt der Bad Kötztinger Torwart zu, der selbst erstaunt war, wie gut es geklappt hat. Schließlich hatte die Mannschaft so noch nie zusammen gespielt. ,,Aber da standen schon richtig gute Fußballer auf dem Platz", so Riederer weiter. Und verstanden haben sich die Kicker aus Bogen, Kareth, Amberg, Cham, Bad Kötzting und Neukirchen b. Hl. Blut darüber hinaus auch bestens. Da wäre einmal interessant zu sehen, wie und ob sich so eine Spielgemeinschaft auf Dauer in der Regionalliga behaupten könnte, spekuliert Riederer mit einem Augenzwinkern.

Das Thema Regionalliga - er verzichtete vor wenigen Tagen auf ein Probetraining beim Jahn - hat Riederer für sich allerdings abgehakt. Für den 30-Jährigen steht nicht mehr der Fußball an erster Stelle, sondern die Familie mit den Zwillingen. Er beginnt demnächst eine zweite Ausbildung als Office-Manager im Familienbetrieb. Fußball ist für den Ex-Profi mittlerweile erweitertes Hobby. Allerdings mit Perspektive - derzeit macht Riederer nämlich den B-Schein, Spezialgebiet Torwarttrainer.

Aufrufe: 08.7.2015, 22:00 Uhr
Sigrid Gollek-RiedlAutor