Richtungsweisende Wochen für den HSV

Zuletzt hatten die Hamminkelner bereits den noch unbesiegten Aufsteiger Uedemer SV (1:1) zu Gast. "Für uns ist es jetzt aber der erste Gegner, der Ansprüche für ganz oben angemeldet hat - und dies sicherlich nicht zu unrecht", sagt HSV-Coach Jörg Gonschior. "Wenn man Spieler wie Daniel Beine oder unseren ehemaligen Torjäger Niklas Egeling holt, dann tut man dies nicht, um nicht abzusteigen."

Egeling war eine Zeit lang die prägende Figur im Hamminkelner Offensivspiel. Es folgte ein von Verletzungen geprägtes Gastspiel beim damaligen Oberligisten PSV Wesel. In dieser Saison konnte der Angreifer auch noch nicht mitwirke. Im Gegensatz zum ebenfalls erwähnten Daniel Beine. Der Mittelfeldakteur kam vor der Spielzeit vom 1. FC Bocholt zum SV Hönnepel-Niedermörmter II und hat bereits vier Treffer und vier Vorlagen für sich verbuchen können. Insgesamt stehen stolze 13 Namen auf der Liste der Neuzugänge beim Tabellendritten.

Der Respekt vor den Gästen scheint also angebracht. "Ich habe Hönnepel beim 3:0-Sieg gegen den SV Vrasselt gesehen. Das Team geht schon ein beeindruckendes Tempo. Ich bin gespannt, ob und wenn ja, wie lange wir es mitgehen können. Das hat dann natürlich auch viel mit der Schnelligkeit im Kopf zu tun, die Situationen zu erkennen und darauf zu reagieren", sagt Gonschior.

Bislang scheinen die Hamminkelner, zumindest gegen Mannschaften, die nicht zu den Topteams der Klasse zu gehören, aber recht frisch im Kopf und in den Beinen zu sein. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nach zehn Spieltagen schon neun Zähler. "Deshalb können wir in so einem Spiel gegen ein sicherlich favorisiertes Team wie Hönnepel befreit aufspielen. Vielleicht schaffen wir ja eine kleine Überraschung", sagt Jörg Gonschior.

An der personellen Ausgangssituation soll es nicht liegen. Bis auf Andreas Buttenborg und Johannes Götz, die in dieser Saison bislang noch gar nicht zum Einsatz gekommen sind, sind alle Akteure dabei.