Im Mittelpunkt stand anfangs der Vergleich zwischen den Traditionsmannschaften der Rhenania und von Cosmos Hochdahl. Den Anstoß führt Werner Skotarczak (71) durch, der 1974 zum Bezirksliga-Aufstiegsteam zählte. Die Oldies trennten sich schiedlich, friedlich 1:1. Jörg Masa brachte die Rhenania in alter Torjägermanier in Führung, Ingo Blazejewski glich für die "Cosmonauten" aus. Für die war auch das Rhenania-Vorstandsduo, Peter Knitsch und Volker Hofmann, am Ball. Genauso wie Erkraths "grüner" Bürgermeisterkandidat Reinhard Knitsch.
Nach dem Wettkampf ging es erst einmal Richtung Getränkestand. Auf dem Weg dort hin verriet Rhenanias 2. Vorsitzender Hofmann: "Das ist schon toll, was alte Fußball-Freundschaften heute noch zählen. Wir haben ehemalige Cosmos-Spieler dabei, die extra aus Dresden, Hamburg und Osnabrück angereist sind."
1. Vorsitzender Peter Knitsch ließ in seiner Ansprache noch einmal kurz die Geschichte des Traditionsvereins Revue passieren, blickte zudem auf die aktuelle Situation. Die stellt sich mit - unter anderem - 17 Jungen- und fünf Mädchenmannschaften ausgesprochen positiv dar. "Da sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt."
Mit dem Flüchtlingsthema geht der Verein schon seit einiger Zeit offensiv um. "Als Fußballklub haben wir natürlich eine soziale Aufgabe. Dazu zählt auch die Integration unserer ausländischen Mitbürger", erklärte Knitsch. Speziell für die Einbeziehung der in Hochdahl lebenden Flüchtlinge erhielt der SCR jetzt im Rahmen der vom DFB (Deutscher Fußballbund) ins Leben gerufenen Aktion "1:0 für ein Willkommen" eine besondere Auszeichnung. Bernd Biermann, Vorsitzender des Fußballkreises Düsseldorf, überreichte stellvertretend einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Den an diesem Wochenende im Bürgerhaus einquartierten Flüchtlingen stellte der Verein am Sonntag spontan 20 Fußbälle zur Verfügung, wie Knitsch am Montag berichtete.