2024-05-10T08:19:16.237Z

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Rhenanen planen eine sorgenfreie Spielzeit

Im Juni schafften die Hochdahler Fußballer erst in der Relegation den Verbleib in der Kreisliga A - jetzt soll es früher klappen.

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Der Abschluss der vergangenen Saison in der Kreisliga A Düsseldorf, Gruppe 2, war nichts für schwache Nerven. Förmlich bis zur letzten Sekunde bangten Spieler, Trainer und die Anhänger des SC Rhenania Hochdahl im Juni um den Klassenerhalt. Schon die Teilnahme an der Relegation gegen den SC Düsseldorf-West II schaffte der SCR nur mit einer tollen Aufholjagd in den letzten Meisterschaftsspielen.
Nach dem 2:2 in der ersten Partie gegen West hieß es im Rückspiel in Hochdahl nach Verlängerung 3:3. Erst im Elfmeterschießen siegten die Rhenanen mit 8:7 - David Eberle verwandelte den entscheidenden Elfer.

Fast zehn Wochen, viele Trainingseinheiten und einige Testspiele später ist längst wieder Normalität beim SCR eingekehrt. Am Sonntag beginnt für die Mannschaft von Trainer Jürgen Kempen-Eßbach das Abenteuer eingleisige Kreisliga A. 20 Klubs sind am Start, von denen definitiv vier den bitteren Weg in die Kreisliga B antreten müssen. Je nachdem wie viele "Düsseldorfer" Klubs aus der Bezirksliga herunter kommen, erhöht sich entsprechend die Zahl der Kreisliga A-Absteiger.

"Der Kampf um den Klassenerhalt in der vergangenen Spielzeit war schon nervenaufreibend genug. Diesmal wollen wir damit erst gar nichts zu tun haben. Ich denke, dass unser Kader groß genug ist, um personelle Engpässe zu verkraften. Auch die Qualität stimmt, das haben die Jungs in den Testspielen schon das ein oder andere Mal bewiesen", sagt Kempen-Eßbach. Der erfahrene Coach löste im April, als die Rhenania in die Abstiegsregion abgerutscht war, den bis dahin in der Verantwortung stehenden Jürgen Frischen ab.

Neben Torhüter David Krohn verließ von der Stammformation nur Nuri Gülmez (ASV Mettmann) den Verein. Die Zugänge Fabian Kostkowski (zurück von Eller 04) und Azad Sahin (Hilden 05/06) spielten vergangene Saison in der Bezirksliga. Dazu kommen Szymon Jan Szindler - für den 24-jährigen Angreifer fehlt noch die Spielberechtigung - und Marius Koske von den AJunioren des VfB 03 Hilden. Als zweiter Torsteher hinter der unumstrittenen Nummer eins, Frederik Hennes, wurde Andreas Miheev (TSV Gruiten) verpflichtet.

Am Sonntag (15 Uhr, Sportplatz Grünstraße) ist also die Meisterschaftspremiere vor eigenem Publikum gegen den als "unbekannte Größe" eingestuften ASV Tiefenbroich. Mit den angeschlagenen Tobias Schössler, Jonas Schwarzer, Philipp Rathschlag, David Eberle und Marius Koske, dessen Verletzung aus dem mit 6:1 gewonnenen Testspiel gegen BV 04 Düsseldorf sich "nur" als Bänderdehnung statt des befürchteten Bänderrisses herausstellte, sowie Benedikt Brusberg (USA-Urlaub) fehlen der Rhenania sechs zum engeren Kreis zählende Spieler.

"Im Training geben alle richtig Gas. Der Kampf um die Plätze in der Startelf war schon von der ersten Einheit an in vollem Gange. Deshalb sollten wir auch das Fehlen von vermeintlichen Stammspielern verkraften", sagt der 57-jährige Rhenania-Trainer. Auch der 1. Vorsitzende Peter Knitsch glaubt, dass das Team, unbekannte Gegner hin und größere Anzahl an Punktspielen her, vor einer spannenden Herausforderung steht: "In der vergangenen Saison haben wir es uns in der Rückrunde selbst schwer gemacht und uns letztlich unter Wert verkauft. Jetzt hatten wir eine gute Vorbereitung. Dazu werden uns die Neuzugänge weiter bringen. Unser Ziel ist es, von Beginn fleißig zu punkten, um erst gar nicht in die Nähe der Abstiegszone zu geraten."

Aufrufe: 019.8.2016, 11:30 Uhr
RP / Elmar RumpAutor