RFC trifft auf Hansa, Bayern und Stettin

Herr Greese, der RFC feiert groß Jubiläum. Sind Sie schon aufgeregt?

Natürlich. So einen Höhepunkt in der Größenordnung hatten wir seit mindestens 20 Jahren nicht zu bewältigen. In die Organisation sind 65 Ehrenamtliche eingebunden. Das ist ein großer logistischer Aufwand und eine Riesen-Herausforderung.

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Das sind die sportlichen Vergleiche, die morgen anstehen. Angefangen beim Jugendturnier am Vormittag über das Spiel unserer Frauen gegen ein polnisches Team bis hin zum Duell unserer Oldies, die auf die Ü 50 des FC Bayern treffen, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Außerdem heizen ab 17 Uhr gleich vier Live-Bands den Zuschauern musikalisch ein. Höhepunkt ist am Nachmittag das Freundschaftsspiel unserer 1. Mannschaft gegen den FC Hansa.

Was trauen Sie Ihren Jungs gegen die Profis zu?

Na ja, Hansa hatte ja erst gestern Trainingsauftakt und ist mit vielen Neuzugängen bestückt. Die müssen sich erst mal finden. Ich glaube, es war noch nie so einfach, gegen Hansa zu gewinnen.

Dazu hoffen Sie - getreu dem Gründungsdatum des RFC - auf mindestens 1895 Zuschauer. Wie ist bislang die Resonanz der Fans?

Wir haben bereits 850 Karten verkauft. Ich gehe davon aus, dass wir die 2000er-Marke knacken. Ich habe gelesen, dass 1979 bei dem Aufstiegsspiel der damaligen TSG Bau Rostock zur DDR-Oberliga 3500 Zuschauer im Sportpark waren. Das kann man heute kaum glauben.

Heute Abend richtet der RFC eine Gala im Hotel Sportforum aus. Warum wird zwei Tage gefeiert?

Wir wollten dem Jubiläum einen würdigen Rahmen geben. Dabei blicken wir auf 120 Jahre zurück und zeichnen verdienstvolle Mitglieder aus. Unter den 100 Gästen sind zahlreiche Vertreter aus Politik und Sport, darunter Innen- und Sportminister Lorenz Caffier und der Präsident des Landesfußballverbandes, Joachim Masuch. Das zeigt, welchen Stellenwert der RFC hat.