2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Blick auf den Ball: Stahls Alexander Mauch (Mitte) gegen die Frankfurter Florian Matthäs und Erik Huwe, rechts Danny Grünberg (EFC)  ©FOTO Michael Benk
Blick auf den Ball: Stahls Alexander Mauch (Mitte) gegen die Frankfurter Florian Matthäs und Erik Huwe, rechts Danny Grünberg (EFC) ©FOTO Michael Benk

Revanche im Ostbrandenburg-Derby

Mit FuPa-Video-Zusammenfassung: Der Eisenhüttenstädter FC Stahl wartet nach der Niederlage gegen den 1. FC Frankfurt seit acht Spielen auf einen Sieg

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Der 1. FC Frankfurt hat sich beim Eisenhüttenstädter FC Stahl für die 4:7-Derbypleite aus dem Hinspiel revanchiert. Während den Frankfurtern damit der dritte Sieg in Folge gelang, warten der EFC seit acht Partien auf einen Sieg.

"Hätte meine Mannschaft in den vergangenen beiden Spielen so gekämpft wie heute, dann hätten wir drei Punkte mehr. Heute bin ich mit der Einstellung hochzufrieden", urteilte EFC-Trainer Harry Rath. Insgesamt war es auf dem aufgeweichten Boden eine ausgeglichene und an spielerischen Höhepunkten arme Partie, in der die Frankfurter ihre wenigen Chancen besser nutzten.

Nachdem Alexander Mauch (2.) und Rico Walter (3.) jeweils mit Diagonalschüssen von der Strafraumgrenze die Frankfurter Verteidigung etwas aufschreckten, tat sich zunächst in den jeweiligen Strafräumen nicht viel. Schüsse aus der Distanz blieben wirkungslos. Gefährlich wurden die Gäste jeweils nach Standards. Nachdem Winterpausenzugang Narciel Mbuku nach einem Freistoß von Kevin Richter aus halblinker Position hoch in den Strafraum im Nachsetzen noch verpasste (24.), schaltete der polnische Gäste-Stürmer Artur Aniol nach einem hohen Richter-Freistoß aus fast derselben Position in den Strafraum am schnellsten und spitzelte den Ball über die Linie.

Stahl fiel nach dem Rückstand zunächst wenig ein, die zunehmend von Nickligkeiten unterbrochene Partie wurde verbissen geführt. Obwohl die Frankfurter spielerisch die etwas feinere Klinge führten, bevorzugten sie überraschend im Vergleich zu Stahl den etwas rustikaleren Zuschnitt. Einem von Stahl-Seite heiß diskutierten Strafraum-Faller von Mauch versagte Schiedsrichter Uwe Weitzmann zu Recht die Anerkennung (41.). Mauch hatte sich doch zu offensichtlich fallen gelassen.

Nach der Pause verlagerte der EFC das Spiel etwas mehr in die Frankfurter Hälfte und hätte bei einem Mauch-Zuspiel durch Lukas Szywala (59.) und dem eingewechselten Danny Grünberg (67./aus spitzem Winkel) durchaus ausgleichen können. Wirklich zwingend war das jedoch nicht. Wirkungsvoller agierten da die Gäste. Der bis dahin unauffällige Marcel Georgi hatte auf der rechten Außenlinie freie Bahn und flankte fast von der Torauslinie auf den zum kurzen Pfosten geeilten Aniol, der per Kopf zur Stelle war.

Stahl kämpfte unverdrossen und besaß durch Duncan Kaiser (73./Freistoß), Grünberg (75./Kopfball), Robert Richter (88./Flkanke Wolbaum) auch ansprechende Offensivszenen. Doch erst ein überraschender Handelfmeter in der Nachspielzeit - Erik Huwe hatte den Ball nach einer Flanke von Marius Wolbaum an den angelegten Arm bekommen - führte zum Eisenhüttenstädter Treffer. Doch nach Marcus Kerls Elfmeter-Tor war Schluss.

So blieb Rath nur noch übrig, seiner Elf im Vergleich zu den beiden bisherigen Rückrundenpartien insbesondere im Abwehrverhalten eine Leistungssteigerung zu attestieren, die Mut mache für die kommenden Spiele. Gäste-Trainer Mirko Schröder, der den verschnupften Frieder Andrich auf der Trainerbank vertrat, sprach von einem verdienten Sieg, der nur in den abschließenden fünf Minuten etwas in Gefahr geraten war. "Kein schönes Spiel, aber es hatte Rasse und Tempo", urteilt der Co-Trainer.

Aufrufe: 09.3.2015, 08:38 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor