2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Vor elf Monaten spielte der TSV Neudrossenfeld daheim gegen den TSV Kornburg (Endstand 1:1) – und Claudio Bargenda (am Boden) sah Yanick Uschold enteilen. F: Kolb
Vor elf Monaten spielte der TSV Neudrossenfeld daheim gegen den TSV Kornburg (Endstand 1:1) – und Claudio Bargenda (am Boden) sah Yanick Uschold enteilen. F: Kolb

Respekt vor dem Vizemeister

Neudrossenfelder heute um 17 Uhr gegen den noch nicht richtig in Tritt gekommenen TSV Kornburg

Verlinkte Inhalte

Nach der Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison als Aufsteiger zählt der TSV Kornburg in dieser Spielzeit von Anfang an zu den Favoriten in der Landesliga Nordost. Doch die ersten beiden Partien verlor die Elf des aus Euben bei Bindlach stammenden Ex-Profis Herbert Heidenreich. Für Werner Thomas, Trainer des TSV Neudrossenfeld, bei dem die Kicker aus dem Süden Nürnbergs am heutigen Samstag um 17 Uhr gastieren, ändert das aber nichts: „Sie haben eine hohe Qualität in der Mannschaft.“
Auch vor einem Jahr hatten die Kornburger zunächst zweimal verloren, um am Ende 22 Spiele lang ungeschlagen zu bleiben. Trotzdem mussten sie sich mit neun Punkten Rückstand mit Platz zwei hinter dem ASV Neumarkt begnügen und scheiterten dann in der Relegation mit 0:2 und 2:3 am ASV Burglengenfeld. Ohne große Abgänge hat der TSV, der neben dem ASV Vach auch Neudrossenfeld als Meisterschaftsfavoriten nennt, als Saisonziel den Aufstieg ausgegeben, vielleicht auch ermuntert vom nur knappen 2:3 im Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg.
In der Pokalqualifikation musste sich der Vizemeister dann ebenso wie zuvor die Neudrossenfelder nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit im Elfmeterschießen dem Bayernligisten SC Eltersdorf geschlagen geben. Und zum Ligastart beim ATSV Erlangen (0:2) sah Trainer Heidenreich einen „überheblichen und arroganten“ Auftritt. Im Stadtduell gegen den TSV Buch am Mittwoch gelang der mit 89 Toren besten Offensive der vergangenen Saison wenigstens ein Treffer, am Ende hieß es aber 1:4.
Ebenfalls vier Gegentore kassierte der TSV Neudrossenfeld im Derby bei der SpVgg Bayreuth II – für Coach Thomas „einfach zu viel. Vor allem, wie sie zustande gekommen sind. Vor den ersten zwei haben wir ihnen zu viel Raum gegeben und uns auch vor dem dritten und vierten nicht glücklich verhalten. Da müssen wir den Hebel ansetzen, denn wir werden nicht immer drei oder vier Tore schießen.“ Ansonsten konnte er aber zufrieden sein, holte seine Mannschaft nach dem 1:4-Rückstand nach 55 Minuten doch noch ein 4:4. „Da überwiegt die Freude. Keiner hat mehr einen Pfifferling auf uns gegeben. Die Moral ist intakt“, so Thomas, der zu Beginn ein Abbild der ersten Partie gegen Dergahspor Nürnberg gesehen hatte. Erneut habe seine Truppe nach 20 Minuten mit guten Möglichkeiten die taktischen Vorgaben nicht mehr so umgesetzt wie vorgenommen und sei dann in Probleme geraten.
Den Kornburgern, bei denen nach dem etwas anders vorgestellten Auftakt eine gewisse Verunsicherung da sei, werde der TSV einen heißen Fight liefern, „um danach sagen zu können, dass der Start okay war“. Dabei haben andere Akteure die Möglichkeit, sich zu präsentieren, denn neben den bekannten Ausfällen fehlen auch die zuletzt eingesetzten Philipp Laemmert (Urlaub), Jan Buskies (Abschlussfahrt), Kevin Diwersi und Frank Zapf (beide privat verhindert). Steven Moore ist beruflich eingebunden.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Kellner – Ascherl, Bargenda, Brand, Gareis, D. Hacker, Hilla, Hoffmann, König, Lattermann, Pötzinger, Sahr, Taubenreuther, Topal.
Aufrufe: 023.7.2016, 10:10 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor